Tätowiererin / Tätowierer werden - Ausbildung & Beruf

Ausbildung als Tätowierer

Achtung: Tätowierer ist kein Ausbildungsberuf. Um Tätowierer zu werden, kannst du aber z. B. erst mal eine Ausbildung im Bereich Grafikdesign machen.

Tätowierer/in

Du hattest schon immer eine künstlerische Ader und zeichnest gerne? Du hast selbst schon Tattoos oder hast schon einen genauen Plan im Kopf, wie du welches Körperteil verzieren möchtest? Dann ist ein Job als Tätowierer bzw. Tätowiererin möglicherweise voll dein Ding! Wir sagen dir, welche Fähigkeiten und Voraussetzungen du mitbringen musst und wie du Tätowierer werden kannst.

Tätowierer werden: Keine klassische Berufsausbildung

Der Beruf des Tätowierers ist in Deutschland kein anerkannter Ausbildungsberuf. Das bedeutet, es gibt keine festgelegte duale Ausbildung, wie man sie aus anderen Berufen kennt. Stattdessen erfolgt die Ausbildung meist informell, indem man direkt in einem Studio von einem erfahrenen Tätowierer lernt. Einige private Schulen bieten jedoch Kurse und Workshops an, in denen Grundlagen des Tätowierens vermittelt werden.

Trotzdem kann es hilfreich sein, zunächst eine Ausbildung in einem anderen kreativen Beruf zu absolvieren. Tätigkeiten wie Grafikdesign, Fotografie oder Illustration bieten eine gute Grundlage, um gestalterische Fähigkeiten weiterzuentwickeln und den Einstieg ins Tätowieren vorzubereiten.

Tätowierer werden: Wie werde ich Tätowierer?

Es gibt keine staatlich anerkannte Ausbildung für Tätowierer, deswegen beginnst du deine Tattoo-Ausbildung normalerweise mit Praktika oder durch eine Lehrzeit in einem Tattoo-Studio oder einem erfahrenen Tätowierer.

Tätowierer werden: Der Weg in den Beruf des Tätowierers

Wer Tätowiererin bzw. Tätowierer werden möchte, hat meistens schon eine große Leidenschaft für Zeichnen und Kunst. Viele Tätowierer haben bereits vor ihrem Beruf als Hobby-Künstler gearbeitet und ein ausgeprägtes Interesse an kreativen Tätigkeiten. Ein künstlerisches Portfolio mit Zeichnungen und Skizzen ist in diesem Beruf entscheidend, um potenziellen Mentoren und später auch Kunden das eigene Können zu zeigen.

Da es keine klassische Tätowierer-Ausbildung gibt, erfolgt der Einstieg in den Beruf oft über eine Art „Lehre“ oder ein Praktikum in einem Tattoo-Studio. In dieser Zeit lernt der angehende Tätowiererinnen und Tätowierer die Grundlagen des Tätowierens, die Handhabung der Maschinen, Hygienestandards und den Umgang mit Kunden.

Eine gute Grundlage für eine Laufbahn als Tätowierer ist eine klassische Berufsausbildung in einem kreativen Beruf, der dich auf einige Aspekte der Tattoo-Ausbildung vorbereitet:

Gute Ausbildungsberufe für deine Tätowierer-Laufbahn

  • Mediengestalter/-in Digital und Print: Hier lernst du viel über Grafikdesign, Bildbearbeitung und kreative Gestaltung, was dir bei der Entwicklung von Tattoo-Designs helfen kann.
  • Gestalter/-in für visuelles Marketing: Dieser Beruf vermittelt Wissen über visuelle Ästhetik und Designprinzipien, was für die Gestaltung ansprechender Tattoos hilfreich ist.
  • Grafikdesigner/-in: Grafikdesigner beschäftigen sich intensiv mit Zeichentechniken, Farbenlehre und Gestaltung, was sich direkt auf das Tätowieren übertragen lässt.
  • Maler/-in und Lackierer/-in: Dieser Beruf beinhaltet Techniken, die auch beim Tätowieren nützlich sein können, wie z. B. das präzise Arbeiten mit Farben und Formen.
  • Goldschmied/-in: Hier lernt man detaillierte Handwerkskunst und den Umgang mit filigranen Werkzeugen, was das Feingefühl schult und sich gut auf das Tätowieren übertragen lässt.
  • Fotograf/-in: Fotografie vermittelt ein Verständnis für Bildkomposition, Farben und Licht, was für das Tätowieren hilfreich sein kann, besonders wenn es um realistische Motive geht.

Tätowierer Ausbildung: Was du bei deinem Mentor lernst

In einem Tattoo-Studio beginnt das Lernen oft mit grundlegenden Aufgaben und dem Zuschauen bei erfahrenen Tätowiererinnen und Tätowierern. Diese Phase ist wichtig, um sich mit den Abläufen vertraut zu machen und ein Gefühl für den Beruf zu entwickeln. Während der praktischen Ausbildung im Studio lernt man unter anderem:

  • Hygiene und Sicherheit: Tätowieren erfordert strikte Einhaltung von Hygienevorschriften, um Infektionen zu verhindern. Dazu gehört die Sterilisation der Geräte, das Arbeiten mit Handschuhen und die Desinfektion des Arbeitsplatzes.
  • Maschinen und Equipment: Die richtige Handhabung und Wartung der Tätowiermaschine sowie der Nadeln und Farben sind wichtige Grundlagen, die angehende Tätowierer beherrschen müssen.
  • Kundengespräche und Designabstimmung: Tätowierer müssen Kundenwünsche verstehen und diese in ein passendes Design umsetzen. Gute kommunikative Fähigkeiten sind wichtig, um eine Vertrauensbasis aufzubauen und gemeinsam mit dem Kunden die optimale Lösung für sein Tattoo zu finden.
Gehalt als Tätowierer

Tätowierer werden: Welche Voraussetzungen gibt es?

Um Tätowierer zu werden, sind verschiedene Fähigkeiten und Kenntnisse notwendig. Diese Fähigkeiten gehen über reines Zeichentalent hinaus und umfassen Detailgenauigkeit, Hygieneverständnis und gute Kommunikationsfähigkeiten:

1. Künstlerische Begabung und Zeichenfähigkeiten

Die Basis für eine Karriere als Tätowierer ist eine starke künstlerische Begabung. Tätowierer müssen in der Lage sein, visuell ansprechende und präzise Entwürfe zu erstellen, die später auf die Haut übertragen werden. Ein sicherer Umgang mit verschiedenen Stilen und Techniken ist entscheidend. Um dies zu zeigen, sollte ein angehender Tätowierer ein Portfolio erstellen, das eine Vielzahl von Arbeiten und Stilrichtungen umfasst. Ein solides Portfolio hilft nicht nur beim Einstieg in ein Tattoo-Studio, sondern dient auch später dazu, Kunden von den eigenen Fähigkeiten zu überzeugen.

Wer Tätowiererin oder Tätowierer werden will, sollte außerdem beständig an seinen Zeichenfähigkeiten und Illustrationstechniken arbeiten. Zeichnen und Skizzieren sind wichtige Bestandteile des Berufs, da jeder Tätowierer in der Lage sein muss, individuelle Wünsche der Kunden grafisch umzusetzen. Kenntnisse in Farblehre und Komposition helfen dabei, Tattoos so zu gestalten, dass sie auch langfristig auf der Haut gut aussehen.

2. Liebe zum Detail und technisches Verständnis

Ein guter Tätowierer muss ein Auge fürs Detail haben, um präzise und konsistente Arbeit abzuliefern. Tätowieren ist eine Kunst, bei der jeder Millimeter zählt, denn Fehler lassen sich nur schwer korrigieren. Tätowierer planen ihre Entwürfe sorgfältig im Voraus, achten auf die korrekte Reihenfolge der Farben und stellen sicher, dass alle nötigen Werkzeuge und Materialien griffbereit und steril sind.

Neben dem künstlerischen Talent ist es wichtig, die Tätowiermaschine und deren Handhabung zu verstehen. Der Umgang mit Nadeln, Tinten und Maschinen erfordert technisches Know-how und Erfahrung. Tätowierer müssen wissen, wie tief die Nadel in die Haut eindringen darf und wie Farben auf der Haut wirken. Jedes Tattoo erfordert individuelle Anpassungen der Maschine und präzise Einstellungen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

3. Hygiene und Sauberkeit

Der Aspekt der Hygiene ist im Tätowiererberuf extrem wichtig, da Tätowierer direkt auf der Haut arbeiten und dadurch ein Infektionsrisiko besteht. Jeder Tätowierer muss wissen, wie man steril und sicher arbeitet, um Kunden zu schützen. Die richtige Reinigung und Desinfektion der Arbeitsgeräte, der Einsatz steriler Nadeln sowie der Schutz des Arbeitsplatzes sind unerlässlich. Daher ist es oft hilfreich, eine Schulung in Hygienemaßnahmen oder ein Gesundheitszeugnis vorzuweisen.

4. Grundkenntnisse der Anatomie

Ein Verständnis für die menschliche Haut und ihre Anatomie ist eine Voraussetzung für jeden Tätowierer. Tätowierer sollten wissen, wie die Haut auf Nadeln und Farben reagiert, um die richtige Tiefe beim Tätowieren zu wählen und sicherzustellen, dass das Tattoo beständig bleibt. Kenntnisse über verschiedene Hauttypen und die Reaktion des Gewebes auf Tätowierfarbe helfen, saubere und haltbare Tattoos zu erstellen.

5. Geduld und Präzision

Tätowieren ist eine geduldige und präzise Arbeit. Jede Tätowierung kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen, und ein Tätowierer muss währenddessen konzentriert und sorgfältig arbeiten. Ein einziger Fehler kann die gesamte Arbeit ruinieren und den Kunden unzufrieden machen. Geduld und Präzision sind daher wesentliche Eigenschaften, die angehende Tätowierer mitbringen sollten.

6. Kommunikationsfähigkeit und Empathie

Als Tätowierer hat man täglichen Kundenkontakt, und viele Menschen kommen mit sehr persönlichen Wünschen oder Geschichten ins Studio. Tätowierer müssen daher gut kommunizieren und die Wünsche der Kunden klar verstehen können. Besonders wichtig ist es, Empathie zu zeigen und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, damit sich die Kunden wohlfühlen. Einige Kunden haben vor ihrem ersten Tattoo vielleicht Angst oder Bedenken – hier ist es die Aufgabe des Tätowierers, auf diese Ängste einzugehen und eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.

Tätowierer müssen außerdem in der Lage sein, die Kunden gut zu beraten, ihnen die Pflegehinweise zu erklären und ehrlich über die Risiken und Nachwirkungen eines Tattoos aufzuklären. Die Fähigkeit, klar und verständlich zu kommunizieren und auch mal schwierige Themen (wie zum Beispiel den Verzicht auf ein Tattoo bei Hauterkrankungen) anzusprechen, ist unerlässlich.

7. Verantwortungsbewusstsein und Professionalität

Tätowierer tragen eine große Verantwortung, da jedes Tattoo dauerhaft ist und Fehler oder unhygienisches Arbeiten ernsthafte Konsequenzen haben können. Ein professioneller Tätowierer achtet auf die Gesundheit seiner Kunden und beachtet alle rechtlichen Bestimmungen. Dazu gehört auch die Entscheidung, Kunden abzulehnen, die unter Einfluss von Drogen oder Alkohol stehen oder die gesundheitliche Einschränkungen haben.

Tätowierer müssen wissen, wann sie Nein sagen und welche Hautstellen oder Hauttypen sich nicht für Tattoos eignen. Die professionelle Verantwortung verlangt es, auch manchmal Entscheidungen gegen den Wunsch des Kunden zu treffen, wenn gesundheitliche Risiken bestehen.

Aufgaben als Tätowiererin

Wie lange dauert eine Tattoo-Ausbildung?

Die Ausbildung zum Tätowierer bzw. zur Tätowiererin ist nicht einheitlich geregelt und kann daher in der Dauer stark variieren. Oftmals beginnen Interessierte mit einem Praktikum in einem Tattoo-Studio, um erste Einblicke zu erhalten. Das kann einige Wochen bis Monate dauern. Anschließend folgt in der Regel eine Lehrzeit als Tätowierer-Lehrling, die zwischen zwei und drei Jahren liegen kann. In dieser Zeit erlernst du das Handwerk von Grund auf. 

Manche Tätowierer entscheiden sich auch für spezielle Kurse oder Seminare, die zusätzliche Zeit beanspruchen können. Letztendlich hängt die Dauer der Ausbildung von deinem persönlichen Lernfortschritt und den Anforderungen des Lehrmeisters ab.

Was kostet eine Ausbildung zum Tätowierer?

Genauso wie die Dauer können auch die Kosten für eine Ausbildung zum Tätowierer stark variieren, da es keinen standardisierten Ausbildungsweg gibt. Manchmal erheben Studios eine Gebühr für die Ausbildung, während andere direkt eine bezahlte Position anbieten. Zusätzlich musst du möglicherweise in Ausrüstung und Materialien investieren. 

Es gibt auch spezialisierte Kurse und Workshops, deren Preise unterschiedlich sind. Eine solide Ausbildung kann mehrere Tausend Euro kosten. Es ist wichtig, gründlich zu recherchieren und ein Programm oder Studio zu wählen, das einen guten Ruf hat und deine Lernziele unterstützt.

Was macht ein Tätowierer?

Ein Tätowierer ist ein Künstler, der mit Tinte dauerhafte Kunstwerke auf bzw. unter die Haut von Menschen bringt. Aber wie läuft das genau ab?

Die Arbeit beginnt oft mit einer Beratung, bei der der Kunde bzw. die Kundin Wünsche und Vorstellungen mitteilt. Anschließend entwirft der Tätowierer eine Skizze. Nach Zustimmung des Kunden wird die Haut desinfiziert und die besprochene Tätowierung mithilfe einer Tätowiermaschine umgesetzt. Die Farbpigmente werden dabei in die zweite Hautschicht eingebracht. Nach getaner Arbeit gibt der Tätowierer Pflegehinweise, um eine optimale Heilung zu gewährleisten.

Deine Aufgaben als Tätowierer im Überblick

  1. Kundenberatung: Bevor du überhaupt zu tätowieren beginnst, wirst du oft ausführliche Beratungsgespräche mit deinen Kunden führen. Du hilfst ihnen, ihre Ideen und Wünsche zu konkretisieren, berätst sie hinsichtlich Machbarkeit, Stil, Größe und Platzierung des Tattoos und klärst sie über mögliche Risiken auf.
  2. Entwurfsentwicklung: Du erstellst Entwürfe, die auf den individuellen Wünschen und der Körperform des Kunden basieren. In manchen Fällen kannst du auch vorhandene Designs anpassen.
  3. Hygienemaßnahmen: Du stellst sicher, dass alle Werkzeuge und die Umgebung steril sind, um Infektionen zu verhindern. Du folgst strikten Hygieneprotokollen, die das Tragen von Handschuhen, das Verwenden von Einwegnadeln und die Desinfektion von Oberflächen einschließen.
  4. Tätowieren: Du wendest verschiedene Tätowierungstechniken an, von traditionellen Methoden bis hin zu modernen maschinellen Techniken. Du beherrschst Linienführung, Schattierung und Farbauftrag, um das gewünschte Design zu realisieren.
  5. Nachsorgeanweisungen: Nach dem Tätowieren gibst du dem Kunden Anweisungen zur Pflege des Tattoos, um Heilung zu fördern und das Risiko von Infektionen zu minimieren. Du berätst sie auch darüber, wann und wie sie sich bei dir melden sollen, falls Probleme auftreten.
  6. Kundenservice: Du sorgst dafür, dass sich der Kunde während des gesamten Prozesses wohl und respektiert fühlt. Du hörst zu, zeigst Empathie und stellst sicher, dass alle Fragen und Bedenken vor, während und nach dem Tätowierungsvorgang adressiert werden.
  7. Studioverwaltung: Dazu gehören Terminplanung, Kundenmanagement, Lagerhaltung von Verbrauchsmaterialien und die Pflege deiner Ausrüstung. 
  8. Portfolioentwicklung: Du baust ein Portfolio deiner Arbeiten auf und hältst es aktuell, um potenziellen Kunden deine Fähigkeiten und deinen Stil zu zeigen.

Tätowierer/in werden: Vorteile

  1. Du kannst deine kreative Leidenschaft zum Beruf machen.
  2. Die Tätigkeit bietet flexible Arbeitszeiten und du kannst dich selbstständig machen.
  3. Du kannst in verschiedenen Studios arbeiten oder sogar international deine Fähigkeiten anbieten.
  4. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Kein Tattoo ist wie das andere, was für abwechslungsreiche Arbeitstage sorgt.

Tätowierer/in werden: Nachteile

  1. Der Weg zur professionellen Tätowierer-Ausbildung kann lang sein und Erfolg ist nicht garantiert. Die Einkommenssituation ist besonders zu Beginn der Karriere oft unsicher und kann stark schwanken.
  2. Du bist möglicherweise langen Arbeitszeiten und dem Druck ausgesetzt, ständig hochqualitative Arbeit zu liefern.
  3. Die Arbeit erfordert eine durchgehend ruhige Hand. Bei mangelnder Sorgfalt können schnell gesundheitliche Risiken für deine Kunden entstehen.
  4. Als Tätowierer musst du mit starker Konkurrenz rechnen und dich kontinuierlich weiterbilden, um am Markt bestehen zu können.
Wie wird man Tätowierer?

Wie hoch ist das Gehalt während der Ausbildung zum Tätowierer?

In der Tätowierer-Ausbildung bekommst du normalerweise kein festes Gehalt. Oft hängt das Einkommen von der Größe des Studios, dessen Standort und der Geschäftspolitik ab. Manche Lehrlinge erhalten zumindest eine kleine Aufwandsentschädigung, während andere zunächst komplett unentgeltlich arbeiten, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Nach Abschluss der Ausbildung und mit steigender Erfahrung und Bekanntheit steigt das Einkommen eines Tätowierers deutlich an.

Wie viel verdient man als ausgebildeter Tätowierer?

Auch als ausgebildeter Tätowierer variiert der Verdienst stark. Abhängig von Faktoren wie Standort, Erfahrung und Bekanntheitsgrad. Bist du in einem festen Studio angestellt, kannst du mit einem Einstiegsgehalt rechnen, das sich mit der Zeit und mit zunehmender Kundenbasis steigert. 

Selbstständige Tätowierer haben oft höhere Einkommensmöglichkeiten, allerdings tragen sie auch mehr Risiko und müssen Betriebskosten selbst decken. Zusätzlich spielen Faktoren wie Spezialisierung auf bestimmte Stilrichtungen und die Fähigkeit, einzigartige Designs zu erstellen, eine wichtige Rolle für dein Einkommen. 

Grob zur Orientierung: Ausgebildete Tätowiererinnen und Tätowierer rechnen oft mit einem Stundensatz von 150 bis 200 Euro. Klingt zunächst mal viel. Denk aber dran, dass dieser Stundensatz sämtliche Kosten abdeckt. Also nicht nur die Arbeitsleistung, sondern auch Vorarbeiten, Materialien und andere Ausgaben. Normalerweise erfolgt die Abrechnung nicht auf Stundenbasis, sondern es werden feste Preise festgelegt – abhängig vom Motiv und der Komplexität des Tattoos.

Tipps für deine Bewerbung als Tätowierer

  1. Portfolio aufbauen: Stell sicher, dass du deine besten Arbeiten präsentieren kannst. Dein Portfolio sollte eine breite Palette an Stilen und Techniken umfassen, um Vielseitigkeit zu demonstrieren.
  2. Persönlicher Stil: Entwickle einen erkennbaren persönlichen Stil, der dich von anderen Tätowierern abhebt.
  3. Hygienebewusstsein: Betone dein Wissen und deine Praktiken bezüglich der Hygiene und der Sicherheitsstandards in deinen Bewerbungsunterlagen.
  4. Weiterbildung: Zeige auf, dass du bereit bist, dich weiterzubilden und auf dem neuesten Stand der Techniken und Trends zu bleiben.
  5. Kommunikationsfähigkeiten: Heb hervor, wie gut du mit Kunden kommunizieren kannst, um ihre Wünsche zu verstehen und umzusetzen. Gute Kundenservice-Fähigkeiten sind essenziell.
  6. Anpassungsfähigkeit: Zeig, dass du flexibel bist und sowohl selbstständig als auch im Team arbeiten kannst.
  7. Anschreiben und Lebenslauf: Verfasse ein professionelles Anschreiben und einen strukturierten Lebenslauf. Erkläre, warum du dich für diesen speziellen Shop oder das Studio interessierst und was du beitragen kannst.

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