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Familien auf dem Weg in den Urlaub, Azubis, die zur Arbeit fahren, Shopping-Fans in den Fußgängerzonen – ohne Straßen wären sie alle aufgeschmissen. Denn obwohl wir asphaltierte oder gepflasterte Straßen im Alltag oft kaum wahrnehmen, ist die Arbeit von Straßenbauern unerlässlich. Eine große Besonderheit in diesem Beruf: Wer kann schon von sich behaupten, dass tausende von Autos und Menschen nur wegen einem selbst problemlos von A nach B kommen?
Info: Für diesen Beruf läuft bis voraussichtlich 2026 ein Neuordnungsverfahren. Wegen neuer Technologien und Verfahren wird die Ausbildungsverordnung überarbeitet. In den Berufen der Bauwirtschaft sollen die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit eine größere Rolle spielen.
Hast du Lust auf eine Ausbildung bei der führenden Baugesellschaft in Norddeutschland mit vielen Projekten und Aufgaben aus allen Baubereichen? Dann hol dir alle Infos rund um die Ausbildung bei der Groth & Co. Bauunternehmung GmbH – und werde Straßenbauer bzw. Straßenbauerin!
Lerne Groth & Co. kennen!Baustelle anlegen: Nachdem sie die Baustelle vermessen haben, stellen Straßenbauer auf dem Gelände Verkehrsschilder, Absperrzäune, Sicherheitsbalken und mobile Ampelanlagen auf. Denn erst wenn die Baustelle ausreichend für Fußgänger und fahrende Verkehrsteilnehmer gesichert und für eine Umleitung des Verkehrs gesorgt ist, können die Bauarbeiten beginnen.
Erdarbeiten: Als erster Schritt der konkreten Baumaßnahmen wird der Untergrund vorbereitet. Mit Maschinen und Spezialfahrzeugen, wie einem Radlader oder einer Planierraupe, wird der Mutterboden abgetragen. Bäume, Gewächse und weitere Hindernisse werden dabei entfernt. Damit der Erdboden als sichere Grundlage für den Straßenbelag dient, planieren und verdichten Straßenbauer das Erdreich mit Baggern, Raupen und Walzen.
Straßen errichten: Vom Untergrund bis zur Oberfläche – Straßenbauer errichten alle Schichten einer Straße. Aus Schotter wird ein tragfähiger Untergrund angelegt, auf den weiteren Kiesschichten aufgeschüttet werden. Auf diesem Fundament kann die Fahrbahn aus Beton oder Asphalt angebracht und geglättet werden. Auch das Auftragen der Verkehrslinien kann zu den Aufgaben eines Straßenbauers zählen.
Randbefestigungen verlegen: Zu einer fertigen Straße gehört nicht nur die eigentliche Fahrbahn. Auch Bürgersteige und Entwässerungsrinnen müssen verlegt und befestigt werden – meist wird der Bereich für Fußgänger gepflastert, während Entwässerungsrinnen entweder aus Beton gegossen sind oder aus Fertigbetonteilen bestehen.
Instandhaltungen und Ausbesserungen: Bei starkem Regen kann Wasser langsam in die Fahrbahndecke eindringen und Risse verursachen und auch starke Hitze setzt der oberen Asphaltschicht auf Dauer zu – ganz abgesehen von stark befahrenen Straßen, auf denen täglich tonnenschwere Autos und Lkw fahren. Mit der Zeit sind also zwangsläufig Reparaturmaßnahmen nötig. Mit Hilfe von Fräsen und Pressluftgeräten tragen Straßenbauer beschädigte Straßenbeläge ab und entsorgen sie im Anschluss. Danach tragen sie eine neue Deckschicht auf und berücksichtigen bei den Arbeiten auch Stromleitungen und Abwassersysteme, damit diese keine Schäden davontragen.
Mit der Ausbildung zum Straßenbauer hat man einen Beruf gewählt, der einem langfristige Perspektiven verschafft. Straßenbauer haben heute wie auch in Zukunft eine hohe Bedeutung für unsere Infrastruktur. Durch gute Weiterbildungsmöglichkeiten kann man zudem Führungspositionen übernehmen, mit einem Meistertitel kann man sich selbstständig machen. Die guten Zukunftsaussichten gelten übrigens nicht nur für die Straßenbauer, sondern für fast alle Bauberufe.
Straßenbauer werden hauptsächlich von Bauunternehmen angestellt, aber auch in Bauämtern werden sie gesucht. Deinen Arbeitstag verbringst du auf wechselnden Baustellen – in manchen Fällen bist du auch auf Montage, was bedeutet, dass du weiter weg von deinem Wohnort eingesetzt wirst und einige Tage bis Wochen vor Ort bleibst.
Die Arbeitszeiten sind unregelmäßig. Straßen werden häufig dann gebaut und instandgehalten, wenn nur wenige Autos auf den Straßen sind. Die Arbeit findet daher manchmal nachts, an Wochenenden und an Feiertagen statt. Es kann vorkommen, dass längere Anfahrten und Übernachtungen in der Region der jeweiligen Baustelle anfallen.
Straßenbauer tragen besondere Arbeits- und Schutzkleidung. Dazu zählen Leuchtweste, Handschuhe, Schutzhelm und Arbeitsschuhe mit Stahlkappen. Die Arbeitskleidung wird übrigens vom Arbeitgeber gestellt.
Ja, man arbeitet im Freien und ist Hitze, Kälte, Nässe sowie Lärm, Rauch und Gerüchen ausgesetzt. Die Arbeit ist zudem anstrengend und verlangt häufig eine gebückte Körperhaltung. Arbeitgeber haben es daher zur Aufgabe, für ideale Arbeitsbedingungen und genügend Ausgleich zu sorgen. Sie stellen ihren Arbeitern daher modernste Ausrüstung zur Verfügung, bieten ihnen regelmäßige Gesundheitschecks an und ermöglichen einen angemessenen Freizeitausgleich. Eine weitere Entschädigung für die Anstrengungen: die überdurchschnittlich hohe Bezahlung während der Ausbildung.
Natürlich! Jeder und jede, der bzw. die fit ist und Interesse an dem Beruf hat, kann Straßenbauer – oder Straßenbauerin – werden.
Die duale Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Während der betrieblichen Phasen arbeitest du daher auf Baustellen an wechselnden Orten. Unter Aufsicht der Ausbilder werden die verschiedenen Tätigkeiten des Straßenbauers angelernt – vom vorschriftsgemäßen Sichern einer Baustelle bis zum Führen eines Baggers. Grundlage für die Aufgaben ist der Theorieunterricht in der Berufsschule. Dieser findet entweder blockweise, also für mehrere Wochen am Stück, statt, oder zweimal die Woche den ganzen Tag lang. In der Berufsschule wirst du sowohl in allgemeinbildenden als auch in berufsspezifischen Fächern unterrichtet. Die Ausbildungsdauer liegt bei drei Jahren.
Zu den allgemeinbildenden Fächern zählen Deutsch, Wirtschaft und Sozialkunde. Für das richtige und sichere Arbeiten im Baugewerbe behandelt man im Theorieunterricht zudem Themen wie Arbeitsschutz und Arbeitsrecht, bevor die einzelnen Tätigkeiten im Straßenbau in berufsspezifischen Fächern unterrichtet werden.
1. Ausbildungsjahr: Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen
Welche Bedeutung haben Verkehrsschilder und was muss bei der Aufstellung beachtet werden? Wie werden Autofahrer und Fußgänger sicher um eine Baustelle herumgeleitet? Dies sind Fragen, die nicht nur in der Praxis, sondern auch im Theorieunterricht Thema sind. Daneben behandelt man verschiedene technische Grundlagen, zum Beispiel, wie eine Holzkonstruktion hergestellt oder ein Bauteil beschichtet wird.
2. Ausbildungsjahr: Straßenbau
Wie wird eine Erschließungsstraße gebaut und ein Erddamm eingerichtet? Wie pflastert man eine Fläche und baut eine Rohrleitung vorschriftsgemäß ein? Im zweiten Lehrjahr geht es vermehrt um die konkreten Arbeiten des Straßenbaus, wobei zudem die Inhalte aus dem ersten Lehrjahr vertieft werden.
3. Ausbildungsjahr: Vertiefung Straßenbau
Asphaltieren, Pflastern mit Natursteinen, Einbauen einer Betonfahrbahndecke, Instandhaltungsarbeiten: Zum Ende der Ausbildung stehen die anspruchsvollsten Tätigkeiten des Straßenbauers auf dem Lehrplan.
1. Ausbildungsjahr
Wie liest man Baupläne und -zeichnungen auf der Baustelle? Wie werden Baugruben fachmännisch (und zu Beginn noch unter Aufsicht und Anleitung) ausgehoben und Baustellen auf die Arbeiten vorbereitet? All diese Grundlagen lernt man in dem ersten Ausbildungsjahr. Dazu gehört auch der sichere und fachgerechte Umgang mit Baumaschinen.
2. Ausbildungsjahr
Im zweiten Jahr werden die Lehrinhalte vertieft und neue Arbeitstechniken erlernt – zum Beispiel das Anmischen von Beton oder die Verdichtung von Böden.
3. Ausbildungsjahr
Hier steht die Herstellung von Unterlagen, Entwässerungssystemen, Pflasterdecken und Asphaltdecken im Vordergrund. Auch das Instandhalten einer Straße wird ganz praktisch durchgeführt.
Straßenbauer-Azubis verdienen im ersten Ausbildungsjahr zwischen 880 und 935 Euro brutto. Die Vergütung steigt im zweiten Jahr auf 1.095 bis 1.230 Euro und im dritten Jahr der Ausbildung gibt es dann 1.305 Euro bis 1.495 Euro brutto im Monat.
Diese Zahlen beziehen sich auf den Tarifvertrag des Baugewerbes – der gilt nicht nur für die allermeisten Straßenbauer, sondern auch für andere Berufe der Baubranche.
Aber Achtung: Nicht jedes Unternehmen ist an den Tarifvertrag gebunden. Es kann also auch sein, dass dein Azubi-Gehalt etwas anders ausfällt.
Beim Tarifvertrag des Baugewerbes gibt es eine Besonderheit: Es gibt zwei Tarifgebiete. Das Tarifgebiet West umfasst die alten Bundesländer, das Tarifgebiet Ost die neuen. In den alten Bundesländern fällt die Vergütung etwas höher aus – das ist auch der Grund für die Spanne bei den Gehältern. Die letzte Anpassung der Gehaltszahlen gab es übrigens im April 2023.
Die Einstiegsgehälter von Straßenbauern liegen in der Regel bei rund 2.500 Euro brutto im Monat – sofern du bei einem tarifgebundenen Bauunternehmen arbeitest. Hinzu kommen Zuschläge für Arbeit an Sonn- und Feiertagen sowie für Nachtschichten.
Das Durchschnittsgehalt von Straßenbauern mit Berufserfahrung liegt bei 2.900 Euro brutto. Meister verdienen in einer Anstellung rund 4.500 Euro brutto im Monat. Falls ein Unternehmen nicht nach Tarifvertrag bezahlt, kann man sich auf jeden Fall auf den gesetzlich festgeschriebenen Mindestlohn verlassen.
Spezialisierung
Es gibt für die unterschiedlichsten Bereiche Weiterbildungen und Lehrgänge. Man kann sich zum Beispiel zum Kenner in Sachen Arbeitssicherheit weiterbilden oder sein Wissen in Sachen Straßensanierung vertiefen. Anlaufstelle bei diesem Thema ist die IHK in deiner Region.
Werkpolierer im Tiefbau
Mit den sogenannten Aufstiegsweiterbildungen kann man sich direkt für höhere Positionen qualifizieren. Als Werkpolierer im Tiefbau kontrolliert man die Abläufe und die Qualität der Arbeit seiner Kollegen und leitet andere Mitarbeiter an.
Geprüfter Polierer
Wer nach seiner Ausbildung die Weiterbildung zum Werkpolierer gemacht hat, kann im nächsten Schritt die Prüfung zum Polierer ablegen und noch weitere Führungsaufgaben übernehmen. Das Gehalt ist gegenüber dem des Werkpoliers entsprechend höher.
Straßenbauermeister
Mit der Meisterprüfung legt man den Grundstein für höhere Positionen. Mit dem Meistertitel kann man nämlich selbst Straßenbau-Azubis ausbilden oder sich im Baugewerbe selbstständig machen.
Studium
Mit Abitur oder Fachhochschulreife kann man nach der Ausbildung nicht nur eine Weiterbildung, sondern auch noch ein Studium beginnen. In Frage kommen Fächer wie Bauingenieurwesen oder Vermessungstechnik.
Bei Straßenbauern gilt die sogenannte Meisterpflicht. Das bedeutet, dass jeder, der sich selbstständig machen möchte, zuvor den Meisterbrief erwerben muss.
Der Beruf des Straßenbauers bietet eine hohe Arbeitsplatzsicherheit. Immerhin wird das Thema Infrastruktur auch in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren. Vielmehr wird es so sein, dass noch mehr Hightech Einzug in den Straßenbau erhält – sei es durch die Technik in den Arbeitsgeräten oder Materialien, die noch schonender für die Umwelt sind. Außerdem bietet der Beruf gute persönliche Entwicklungsmöglichkeiten. Über die Ablegung der Meisterprüfung können Führungspositionen erreicht werden, ebenso ist es möglich, sich selbstständig zu machen.
Ist man bei der Bewerbung jünger als 18 Jahre, ist eine sogenannte Bautauglichkeitsbescheinigung erforderlich, die man der Bewerbung anfügen muss. So belegt man seine körperliche Eignung für die Tätigkeiten als angehender Straßenbauer.
Die meisten Unternehmen, die Straßenbauer ausbilden, verlangen einen Hauptschulabschluss. Du bist aber auch ohne Schulabschluss berechtigt, die Ausbildung zu absolvieren.
Relevante Schulfächer
Technik: Baufahrzeuge, Fräsen und Presslufthämmer – du arbeitest jeden Tag mit technischen Maschinen. Eine gute Note in diesem Fach bildet eine optimale Grundlage dafür, dich schnell in technische Strukturen der Arbeitsgeräte einzuarbeiten, um sie zu bedienen und auch zu warten.
Sport: Ohne körperliche Fitness kannst du den Beruf nur schwer ausüben. Gute Noten zeigen, dass du besonders sportlich und belastbar bist und Ausdauer für die zum Teil harte Arbeit mitbringst.
Mathe: Bevor die praktische Arbeit starten kann, müssen Flächen auf der Baustelle genau vermessen werden – das Know-how in den Grundrechenarten ist daher sehr wichtig. Zudem benötigst du ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen.
Bei der Bewerbung zum Straßenbauer gibt es keine formalen oder inhaltlichen Besonderheiten. Zu den gewünschten Unterlagen zählen Anschreiben, Lebenslauf, deine aktuellen Schulzeugnisse und, falls vorhanden, deine Praktikumsbescheinigungen.
Der Casual-Style ist völlig ausreichend für dein Vorstellungsgespräch – eine dunkle Hose kannst du zum Beispiel mit einem schlichten Pullover oder einem Hemd kombinieren.
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