Ausbildung Stanz- und Umformmechaniker/in

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Stanz- und Umformmechaniker/in Berufsbild

Du hast schon früher gerne mit Autos gespielt und wie besessen an deinem Bobby-Car rumgeschraubt, während die anderen Kinder schaukeln waren? Als echter Tüftler wirst du dich mit einer Ausbildung zum Stanz-und Umformmechaniker richtig gut aufgehoben fühlen! Du bist hier vor allem in der Metallindustrie tätig und hast deine Finger in der Automobil- und Maschinenbaubranche im Spiel. Wenn du wissen willst, was genau ein Stanz- und Umformmechaniker so macht, solltest du jetzt weiterlesen!

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Was macht ein Stanz- und Umformmechaniker?

Zu deinen Hauptaufgaben gehört es, Bauteile aus Blechen und Drähten herzustellen. Bevor das geht, musst du natürlich erst einmal die Maschinen einrichten, die du dafür brauchst. Je nachdem wie viele Bauteile bestellt wurden, richtest du die Maschine und den Materialfluss dementsprechend ein. Produziert ihr zum Beispiel Bauelemente wie Motoren, die jedes Auto braucht, geht das Produkt in Serienfertigung und wird sehr oft hergestellt. Ist das Produkt seltener in Verwendung, beispielsweise nur in Luxuskarosserien, muss es logischerweise in kleinerer Stückzahl hergestellt werden. Wusstest du, dass Stanz-und Umformmechaniker sogar im Luft- und Raumfahrzeugbau tätig sind? Ist doch spannend, wenn in Zukunft ein Raumfahrzeug Cape Canaveral in Richtung All verlässt und du weißt, dass du einen winzigen Teil dazu beigetragen hast, damit die Rakete abheben konnte. 

Wie läuft die Ausbildung zum Stanz- und Umformmechaniker ab?

Okay, nach den Sternen kannst du noch früh genug greifen, zurück zur Ausbildung im Betrieb. Wenn du an den Maschinen arbeitest, bist du dafür verantwortlich, dass zunächst einmal ein paar Testprodukte vom Band geschickt werden. Du beurteilst dann die Einstellung der Maschine und schaust, ob am Ende alles zu deiner Zufriedenheit und somit auch zur Zufriedenheit des Kunden aus der Maschine kam. So vermeidest du Fehlproduktionen - die können nämlich ziemlich teuer werden. Wenn etwas mit dem Produkt nicht stimmt, hast du so noch die Möglichkeit, die Einstellung an den Anlagen zu ändern und zu optimieren. 

Wusstest du schon, dass...

  • Auszubildende im Bereich der Metall- und Elektroindustrie mit EuroSkill-plus ins Ausland gehen können?
  • der Beruf unter dem Namen erst seit 2013 existiert?
  • Stanz-und Umformmechaniker überwiegend Zulieferer der Automobilindustrie sind?
  • das Stanzen von Nicht-Metallen zuerst bei der Schuhproduktion verwendet wurde?
  • man zwischen Feinblech und Grobblech unterscheidet?

Wenn dann alles läuft, kontrollierst du am Ende nochmals die Bauteile und untersuchst, ob die Richtwerte auch eingehalten wurden. Auch eine Maschine kann mal Fehler machen! Den Fehler musst du dann allerdings ausbaden! Es kann also durchaus sein, dass du manche Produkte nachbearbeiten musst oder sie manuell an Baugruppen montierst, weil die Maschinen das nicht können. Du merkst schon, neben der Arbeit mit Maschinen arbeitest du viel mit deinen Händen und solltest handwerkliches Geschick an den Tag legen. Viele der Arbeiten erledigst du im Gehen und im Stehen und solltest deshalb körperlich fit sein, um diese Anstrengungen aushalten zu können. Auch das Tragen von Schutzkleidung und Gehörschutz ist Pflicht. Du bist oft mit Schmierstoffen in Kontakt, stehst und arbeitest an den Maschinen und bist den ganzen Tag von Maschinenlärm umgeben.  Da die Maschinenbänder auch nachts nicht stillstehen und immer produziert wird, solltest du dich auch auf Schichtarbeit einstellen. Sei also nicht allzu überrascht, wenn du mal am Wochenende oder nachts arbeiten musst und nicht auf die Geburtstagsparty deines Nachbarn gehen kannst.  

Du solltest Stanz- und Umformmechaniker/in werden, wenn …

  1. dich die Arbeit mit großen Maschinen reizt.
  2. du gerne mit deinen Händen arbeiten möchtest.
  3. Schichtdienst kein Problem für dich ist.

Du solltest auf keinen Fall Stanz- und Umformmechaniker/in werden, wenn …

  1. handwerkliche Arbeit nicht so dein Ding ist.
  2. du dich nicht für Technik interessierst.
  3. du lieber am PC arbeiten würdest.