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Computer und Smartphone-Apps sind aus der heutigen Zeit ebenso wenig wegzudenken wie Online-Shopping oder Videostreaming. Das ist Informatikern und Informatikerinnen zu verdanken, die ständig neue Anwendungen und Software entwickeln und die Digitalisierung weiter vorantreiben.
Informatiker ist aber nicht gleich Informatiker: Wie in anderen Berufen gibt es auch hier verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten. Mit der Ausbildung zum Staatlich geprüften Informatiker ist eine erfolgreiche Karriere in der IT-Branche auf jeden Fall programmiert.
Wichtig: Den Abschluss als Staatlich geprüfter Informatiker kann man entweder über eine schulische Ausbildung oder im Rahmen einer Weiterbildung machen – das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt.
Angefangen von Softwareentwicklung über Netzwerkadministration und Anwendungsentwicklung bis hin zu IT-Integration: Die Aufgabenfelder eines Staatlich geprüften Informatikers sind äußerst vielfältig.
Je nach Schwerpunktsetzung beschäftigt sich ein Informatiker mit unterschiedlichen Dingen. Während ein Medieninformatiker beispielsweise mit Bildbearbeitung oder Audio- und Videoproduktion zu tun hat, geht es beim Wirtschaftsinformatiker mehr um Zahlen und Datenbanken.
Es ist kompliziert! Offiziell ist es eine landesrechtlich geregelte Berufsausbildung, die an einer Berufsfachschule stattfindet.
Im Klartext: Der Staatlich geprüfte Informatiker ist keine klassische duale Ausbildung. Je nach Bundesland ist es entweder eine schulische Ausbildung oder eine berufliche Weiterbildung (vergleichbar mit einem Techniker).
Wichtig: Es gibt Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. In Baden-Württemberg ist es beispielsweise eine dreijährige Ausbildung an einer staatlichen Akademie, während es in Thüringen als berufliche Fortbildung angeboten wird.
Je nachdem, in welchem Bundesland und an welcher Einrichtung du die Ausbildung beziehungsweise Fortbildung zum Staatlich geprüften Informatiker machst, unterscheidet sich der Ablauf.
Bei der schulischen Ausbildung besuchst du eine Berufsfachschule. In Vollzeit dauert die Ausbildung zwei Jahre. In dieser Zeit eignest du dir das theoretische Fachwissen an, das du für eine Karriere in der IT-Branche benötigst. Natürlich kommt auch die Praxis nicht zu kurz. An den meisten Schulen stehen Praktika und die Durchführung eigener Projekte auf dem Lehrplan.
In der Ausbildung lernst du alles, was du später für deine Arbeit brauchst. Angefangen von der Entwicklung von Software und Internetanwendungen über Fachwissen über Betriebssysteme und Netzwerke bis hin zur Arbeit mit Datenbanken. Je nachdem, welchen Schwerpunkt du in der Ausbildung legst, unterscheiden sich die Inhalte auch noch etwas voneinander.
So kannst du dich zum Beispiel auf den Bereich Software Development spezialisieren oder auf Wirtschaftsinformatik. Dort stehen dann auch Bereiche wie Consulting, Vertrieb oder Qualitätsmanagement auf dem Lehrplan.
Die Aus- bzw. Fortbildung zum Staatlich geprüften Informatiker ist in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. Es gibt also (große) Unterschiede bei der Ausbildungsdauer und insbesondere bei den Voraussetzungen.
Bei den Voraussetzungen gibt es keine bundeseinheitlichen Regeln. Die genauen Voraussetzungen hängen vom Bundesland und der jeweiligen Fachschule ab.
In den meisten Bundesländern musst du folgendes mitbringen:
Aber: Nicht in allen Bundesländern wird eine abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt. In Baden-Württemberg brauchst du beispielsweise „nur“ das Abitur.
Tipp: Informiere dich direkt bei der Fachschule in deiner Nähe, welche Voraussetzungen genau für dich gelten. Jedes Bundesland hat da eigene Regeln!
Da es sich um eine schulische Ausbildung beziehungsweise eine Weiterbildung handelt, bekommst du kein Gehalt!
Das Gehalt von Staatlich geprüften Informatikern schwankt je nach Branche, Unternehmensgröße, Region und Berufserfahrung. Beim Einstiegsgehalt kannst du mit etwa 2.500 bis 3.000 Euro brutto im Monat rechnen – also 30.000-36.000 Euro Jahresgehalt.
Mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen sind Gehälter von 3.000 Euro bis 4.200 Euro realistisch.
Die Bewerbung für eine schulische Ausbildung läuft etwas anders ab als bei einer klassischen dualen Ausbildung. Du bewirbst dich nämlich nicht beim Unternehmen, sondern bei der Schule.
Achtung: Bei den meisten Fachschulen gibt es Bewerbungsfristen! Achte also darauf, dass du dich rechtzeitig bewirbst.
Wie der Bewerbungsablauf aussieht, hängt von der Schule ab. Unter Umständen musst du einen Eignungstest absolvieren. Trotzdem musst du eine Bewerbung einreichen: Die besteht ganz klassisch aus Anschreiben, Lebenslauf und Bewerbungsfoto. Weitere Tipps und Tricks für deine Bewerbung findest du in unserem Ratgeber.
PHP, C++ oder Ruby – Programmierkenntnisse sind zwar keine Pflichtvoraussetzung, aber trotzdem hast du einen großen Vorteil, wenn du dich bereits ein bisschen damit auskennst. Vielleicht hast du ja schonmal in deiner Freizeit etwas programmiert oder du hast im Informatik-Unterricht in der Schule zu den Klassenbesten gezählt. Damit bist du deinen Konkurrenten auf jeden Fall einen Schritt voraus.
Mit dem Business Casual-Style machst du auf jeden Fall nichts falsch.
Die Bewerbung für eine schulische Ausbildung läuft etwas anders ab als bei einer klassischen dualen Ausbildung. Du bewirbst dich nämlich nicht beim Unternehmen, sondern bei der Schule. Wie der Bewerbungsablauf aussieht, hängt auch von der Schule ab. Unter Umständen musst du einen Eignungstest absolvieren. Trotzdem musst du natürlich eine Bewerbung einreichen: Die besteht ganz klassisch aus Anschreiben, Lebenslauf und Bewerbungsfoto.
Mit dem Abschluss als Staatlich geprüfte Informatikerin kannst du direkt ins Berufsleben starten – oder dich weiterentwickeln. Du arbeitest in einem zukunftssicheren Bereich, verdienst gut und hast viele Chancen, dich zu spezialisieren und dich weiterzuentwickeln.
Vorab: Egal, wie die Aus- bzw. Fortbildung in deinem Bundesland geregelt ist – der Abschluss wird bundesweit anerkannt. Ob Programmieren, Netzwerke einrichten oder Software testen – du kannst je nach Schwerpunkt in ganz verschiedenen IT-Jobs arbeiten.
Dein Abschluss eröffnet dir viele neue Wege. Du kannst dich entweder im Job spezialisieren – oder dich weiter qualifizieren.
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