Softwareentwickler kannst du durch eine Ausbildung, ein Studium, eine Weiterbildung oder durch ein Selbststudium werden.
Windows, Google Chrome und Instagram – das sind alles Softwares, die aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken sind. Und entwickelt wurden diese von Softwareentwicklern. Um Softwareentwickler zu werden, gibt es unterschiedliche Wege, z. B. die Ausbildung zum Mathematisch-technischen Softwareentwickler (MATSE) oder ein Studium in Informatik.
Ein Softwareentwickler erstellt, testet und wartet Software wie Computerspiele oder Betriebssysteme für Kunden. Dafür nutzt er Programmiersprachen. Er versucht, Nutzeranforderungen zu verstehen, entwirft Algorithmen, schreibt effizienten Code und führt Tests durch, um sicherzustellen, dass die Software fehlerfrei funktioniert. Dabei aktualisiert und passt er die Software regelmäßig an, um mit den sich ändernden Technologien und Nutzerbedürfnissen Schritt zu halten.
Info: Im Gegensatz zum Programmierer, der sich ausschließlich auf das Programmieren fokussiert, betreut der Softwareentwickler den gesamten Prozess der Softwareentwicklung.
Softwareentwicklerinnen sind in den verschiedensten Branchen zu finden, weil einige moderne Unternehmen auf Softwarelösungen angewiesen sind. Viele arbeiten in IT- und Softwarefirmen, die sich auf die Entwicklung von Softwareprodukten spezialisieren. Große Technologieunternehmen wie Google oder Microsoft sind ebenso typische Arbeitgeber wie Start-ups, die innovative Anwendungen entwickeln.
Auch Banken, Versicherungen und E-Commerce-Unternehmen brauchen Softwareentwickler für ihre Online-Dienste und Datenverwaltung. In der Automobilindustrie, im Gesundheitswesen und in der Forschung sind ihre Fähigkeiten gefragt, um beispielsweise Fahrassistenzsysteme oder medizinische Diagnosetools zu entwickeln.
Gut zu wissen: Als Softwareentwicklerin kannst du viel Homeoffice machen. Du kannst dir also quasi jeden Tag aussuchen, von wo du arbeiten möchtest – besonders gut geht das, wenn du selbstständige Softwareentwicklerin bist.
Um Softwareentwickler zu werden, musst du Programmiersprachen wie Python, SQL und JavaScript beherrschen. Die kannst du auf unterschiedliche Weise lernen, z. B. durch ein (duales) Studium oder eine Ausbildung. Auch mit einer Weiterbildung kannst du dir Wissen aneignen oder es vertiefen.
Info: Theoretisch kannst du dir Programmiersprachen auch selbst beibringen, z. B. durch Online-Kurse. Das heißt: Es ist nicht zwingend notwendig, eine Ausbildung oder ein Studium zu machen. Bei Arbeitgebern kommt das aber in der Regel gut an, weil du dann einen Abschluss vorzeigen kannst.
Die Ausbildung zum Mathematisch-technischen Softwareentwickler (MATSE) bietet dir eine gute Grundlage, um als Softwareentwickler durchzustarten. Die Ausbildung findet in dualer Form statt und dauert drei Jahre. Oft wird die Ausbildung als duales Studium angeboten. Für die Ausbildung solltest du auf jeden Fall Interesse an Mathematik und Informatik mitbringen und auch sehr gute Noten in diesen Fächern haben. Fachabituroder Abitur setzen viele Ausbildungsbetriebe voraus.
Auch durch ein Studium kannst du Softwareentwickler werden. Studiengänge wie Informatik, Angewandte Informatik oder Software-Engineering bieten sich dafür an. Theoretisch kannst du aber jeden Studiengang belegen, der dir Programmieren beibringt.
Softwareentwickler zu werden erfordert Engagement und kontinuierliche Lernbereitschaft. Wie leicht oder schwer es dir fällt, Programmiersprachen zu lernen und anzuwenden, hängt von deiner Affinität zu technischen Themen ab.
Weil Softwareentwicklung ein sich ständig weiterentwickelndes Feld ist, musst du bereit sein, dich fortlaufend mit neuen Technologien und Methoden vertraut zu machen. Mit einmal lernen und danach nie wieder kommt man in der Softwareentwicklung also nicht weit. Mit Ausdauer und dem Willen, das zu schaffen, kannst du die Herausforderungen aber meistern und ein erfolgreicher Softwareentwickler werden.
Natürlich kannst du als Quereinsteiger Softwareentwickler werden. Wichtig ist nur, dass du dir fundierte Programmier-Kenntnisse aneignest, sei es durch Online-Kurse oder ein Selbststudium. Praktische Erfahrungen, wie eigene Projekte oder Praktika, sehen Arbeitgeber auch sehr gerne. Um deine Fähigkeiten und Kompetenzen zu demonstrieren, kannst du alle deine Erfahrungen und Skills in ein Portfolio packen und zu deiner Bewerbung legen. Auch Netzwerken und der Austausch mit anderen Entwicklern hilft dir dabei, in der Branche Fuß zu fassen.
Wenn du eine Ausbildung oder ein duales Studium zum Mathematisch-technischen Softwareentwickler machst, verdienst du zwischen 1.000 und 1.300 Euro brutto im Monat. Ein reguläres Studium, Weiterbildungen und Online-Kurse werden in der Regel nicht vergütet – stattdessen musst du meistens Gebühren zahlen. Aber keine Sorge: Du kannst unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Unterstützung vom Staat bekommen.
Dein Gehalt als Softwareentwickler liegt zwischen 2.000 und 4.000 Euro brutto im Monat. Die Gehaltsspanne ist so breit, weil das Gehalt von verschiedenen Faktoren abhängt, z. B. Branche, Unternehmensgröße, Region und Qualifikationen.
Im Durchschnitt können Berufseinsteiger mit einem Gehalt zwischen 40.000 und 50.000 Euro jährlich rechnen, das sind netto ungefähr 2.300 bis 2.700 Euro. Mit steigender Berufserfahrung und Spezialisierung kannst du ein Jahresgehalt im oberen fünfstelligen oder sogar sechsstelligen Bereich erzielen.
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