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In der Podologie geht es um die Diagnose, Behandlung und Prävention von Beschwerden und Krankheiten der Füße. In der Ausbildung zum Podologen lernst du alles, was du darüber wissen musst. Du sorgst dafür, dass sich deine Patienten wieder wohlfühlen und Spaß an Bewegung haben.
Ein Podologe diagnostiziert und behandelt Fußprobleme und -krankheiten. Meistens kommen seine Patienten mit einer ärztlichen Überweisung zu ihm, damit er einen Blick auf Wunden, Fehlstellungen und Co. wirft. Er gibt Tipps zur Fußpflege oder zeigt Fußübungen, verschreibt Medikamente und verordnet Einlagen. Gleichzeitig dokumentiert er Leistungen, rechnet sie ab und bestellt Produkte bzw. Hilfsmittel für seine Arbeit.
Aufgaben von Podologen (Auswahl):
Podologen haben eine abgeschlossene Ausbildung zum Podologen und führen medizinische Fußbehandlungen durch, z. B. bei Wunden, Fußpilz oder Hühneraugen. Gleichzeitig sind sie dazu berechtigt, Diagnosen zu stellen und Medikamente zu verschreiben. Fußpfleger haben keine einheitliche Ausbildung gemacht und ergreifen eher ästhetische Maßnahmen wie Hornhautentfernung und das Schneiden von Fußnägeln. Außerdem dürfen sie keine Medikamente verordnen oder Krankheiten diagnostizieren.
Die Podologen-Ausbildung kannst du entweder als schulische Ausbildung oder duale Ausbildung absolvieren – das ist bei jedem Ausbildungsbetrieb anders.
Die schulische Ausbildung zum Podologen dauert zwei Jahre. Du kannst sie aber auch in Teilzeit innerhalb von maximal vier Jahren absolvieren. Du verbringst deinen Tag in der Berufsschule und sammelst Praxiserfahrung durch Praktika. Am Ende der Ausbildung absolvierst du eine Abschlussprüfung – die besteht aus einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil.
Die duale Ausbildung dauert drei Jahre, auch hier ist Teilzeit möglich. Der Vorteil: Du lernst theoretisches Wissen in der Berufsschule und kannst das im Ausbildungsbetrieb direkt umsetzen. An einer Abschlussprüfung kommst du aber trotzdem nicht vorbei, die erwartet dich nämlich am Ende der Ausbildung.
In der Ausbildung lernst du alles rund um den Fuß, Knochen, Muskeln und Sehnen. Du erfährst, wie gesunde und kranke Füße aussehen und wie du sie behandelst. Dafür brauchst du Wissen über den Körper und über Arzneimittel, was du in der Berufsschule lernst.
Inhalte der Podologie-Ausbildung (Auswahl):
Podologen arbeiten in Praxen, Krankenhäusern oder Rehabilitationszentren. Überall, wo es fußbedingte Krankheiten gibt, werden sie gebraucht. Als Podologe kannst du sogar in einer Physiotherapeutenpraxis anfangen. Dabei arbeitest du allein oder mit anderem Fachpersonal zusammen. Natürlich kannst du dich mit genügend Berufserfahrung auch mit einer eigenen Praxis selbstständig machen.
An einer öffentlichen Schule fallen keine Kosten für die Ausbildung zum Podologen an. Anders sieht es bei privaten Schulen aus – je nach Bundesland musst du die Kosten für die Ausbildung selbst tragen.
Für die Podologie-Ausbildung brauchst du einen Hauptschul- oder Realabschluss. Wichtige Schulfächer sind Biologie und Chemie. Weil du in einem medizinischen Beruf arbeiten wirst, musst du auch ein ärztliches Attest über gesundheitliche Eignung, einen Nachweis über Masernschutz und gegebenenfalls ein paar weitere Schutzimpfungen vorweisen. Du darfst auch kein Problem mit Wochenendarbeit haben.
Die schulische Ausbildung zum Podologen wird nicht vergütet. Trotzdem gibt es finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für Azubis, die du in Anspruch nehmen kannst, um deine Miete zu bezahlen.
Wenn du eine duale Ausbildung zum Podologen machst, verdienst du im ersten Ausbildungsjahr mindestens 649 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr mindestens 766 Euro und im dritten Ausbildungsjahr mindestens 876 Euro brutto im Monat.
Dein Einstiegsgehalt in der Podologie liegt bei mindestens 2.100 Euro brutto im Monat. Das Gehalt mit etwas Berufserfahrung liegt zwischen 2.100 und 2.700 Euro – hängt aber auch vom Bundesland und der Einrichtung ab. Als Podologe in einer öffentlichen Einrichtung wirst du nach TVöD bezahlt. Dann sind bis zu 3.000 Euro brutto im Monat drin.
Als selbstständiger Podologe richtet sich dein Gehalt nach der Kundenanzahl, den Preisen und Betriebskosten. Mit einem großen Kundenstamm und erweiterten Dienstleistungen hast du die besten Chancen auf ein hohes Gehalt.
Weiterbildungen
Nach deiner Ausbildung zum Podologen hast du noch die Möglichkeit, dich weiterzubilden. Ob du dich dabei auf den Bereich Fußpflege, Massagetechniken, Wunden, Hygiene oder Kommunikation spezialisierst, bleibt ganz dir überlassen.
Studium
Wenn du nach der Ausbildung in der Podologie mehr möchtest, kannst du auch ein Studium absolvieren. Du könntest beispielsweise direkt Podologie studieren, das geht z. B. auch online per Fernstudium. Andere ähnliche Studiengänge sind Gesundheitsmanagement oder Gesundheitswesen. Schau aber, ob du dafür eine Hochschulzugangsberechtigung brauchst. Die gute Nachricht vorab: Grundsätzlich ist ein Studium auch nur mit abgeschlossener Ausbildung und Berufserfahrung möglich.
Selbstständigkeit
Eine andere Option bietet dir die Selbstständigkeit. Nach deiner Ausbildung und mit genügend Berufserfahrung kannst du deine eigene Praxis für Fußpflege eröffnen.
Deine Bewerbung für die Ausbildung zur Podologin geht direkt an die Schule. Sie besteht aus einem Anschreiben, deinem Lebenslauf und den Kopien deiner Zeugnisse. Am meisten punktest du mit deinen Erfahrungen, z. B. durch Praktika oder Nebenjobs. Bekunde aber auch dein Interesse an der Podologie und erwähne unbedingt, wenn du gute Noten in Naturwissenschaften hast. Mehr Infos zur Bewerbung findest du in unserem Bewerbungsratgeber.
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