Zellfasern auftrennen, die Papierbahn walzen und aufwickeln. Ohne dich hätten wir weder gedruckte Bücher noch Pappbecher. Als Papiertechnologe sorgst du dafür, dass den Verliebten nicht das Briefpapier ausgeht und Schmierfinken immer etwas haben, um darauf herum zu kritzeln. Aber nicht nur zum Schreiben oder Zeichnen braucht man Papier. Auch Geldscheine werden darauf gedruckt. Natürlich handelt es sich dabei nicht um gewöhnliches Papier, denn dann könnte man es sehr leicht fälschen. Wo wir gerade schon einmal beim Thema Geld sind: Bevor du dich um eine Ausbildung zur Papiertechnologin bewirbst, solltest du wissen, wie es überhaupt um das Papiertechnologen Gehalt steht. Wirst du am Ende des Monats eine prall gefüllte Geldbörse haben oder herrscht dort gähnende Leere? Wir haben uns mal für dich schlaugemacht.
Die duale Ausbildung zum Papiertechnologen dauert drei Jahre. Der Unterricht findet abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule statt, wo du Theorie und Praxis miteinander verbinden kannst. Im ersten Jahr deiner Ausbildung gewinnst du zunächst einen Überblick über die Abläufe im Betrieb. Du lernst, wie man hydraulische Anlagen betreibt und chemische Prozesse in der Papiererzeugung anwendet. Anschließend überprüfst du die Erzeugnisse. Dafür wirst du mit bis zu 900 Euro monatlich belohnt.
Im zweiten Jahr deiner Ausbildung steuerst du bereits selbstständig Produktionsabläufe mit Prozessleichttechnik, stellst Rohwasser und Primärfaserstoffe her und bereitest Sekundärfaserstoffe auf. Außerdem produzierst du Maschinenstoffe. Wie du siehst, greifst du deinen Arbeitskollegen bereits tatkräftig unter die Arme. Natürlich steigt damit auch dein Papiertechnologen Gehalt auf bis zu 960 Euro monatlich an.
Wenn du den ersten Teil deiner Abschlussprüfung erfolgreich gemeistert hast, bist du schon im letzten Lehrjahr angekommen. Es zählt nun auch zu deinen Aufgaben, Blattbildungssysteme zu betreiben und Erzeugnisse zu veredeln sowie auszurüsten. Mit einem Gehalt von bis zu 1020 Euro gehörst du auf jeden Fall zu den Topverdienern unter den Azubis.
Damit du in der Praxis nicht wie der Ochs‘ vorm Baum stehst, sondern immer genau weißt, was zu tun ist, drückst du während deiner Ausbildung auch weiterhin die Schulbank. Zu den wichtigsten Schulfächern gehören Chemie, Physik, Mathe und Werken/Technik. In Chemie musst du gut aufpassen, um die Stoffgemische für die Papierherstellung richtig zusammensetzen zu können. Für das richtige Verhältnis von Leim-, Hilfs- und Farbstoffen sind mathematische Kenntnisse unverzichtbar! Also pass immer gut auf.
Hast du dein Ausbildungszeugnis dann endlich in der Hand, kann es richtig losgehen. Du kannst mit einem Einstiegsgehalt von bis zu 2670 Euro rechnen. Wenn nach deiner Ausbildung jedoch das Karriereziel noch nicht erreicht ist, kannst du dich auf jeden Fall weiterbilden. Als Staatlich geprüfter Techniker in der Fachrichtung Papiertechnik sind technische sowie organisatorische Aufgaben bei der Herstellung und der Weiterverarbeitung von Papier dein Expertenbereich. Mit einem Industriemeister übernimmst du Aufgaben im Fach- und Führungsbereich und kontrollierst, dass Produktionsziele eingehalten werden. Du kannst bis zu 3.600 Euro verdienen. Wenn du Papier nicht nur herstellen, sondern es auch beschriften willst, setz dich in einen Hörsaal und schreib dich für ein Papiertechnik-Studium ein. Mit einem Bachelorabschluss liegen deine Aufgaben in der Verfahrens- oder Produktentwicklung sowie in der Montage und Inbetriebnahme.
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