ODER
Ausbildung als Orthoptist
Drei Jahre dauert die Ausbildung als Orthoptistin, mit deren erfolgreichem Abschluss du in allen möglichen Krankenhäusern mit einer augenärztlichen Abteilung, in einer Augenklinik oder sogar in einem Universitätsklinikum eine Anstellung finden kannst. Besonders gefragt sind Hochschulkliniken mit Abteilungen für Pleoptik, Neuroophthalmologie oder Orthoptik, denn sie sind dafür bekannt, dass sie ihren Schützlingen bereits nach der Ausbildung ein überdurchschnittlich gutes Gehalt zahlen. Alle drei Fachgebiete lernst du während deiner Ausbildung kennen und bist somit fit in Sachen Sehstörungen, Augenbewegungsstörungen oder Schielerkrankungen. Damit bist du hier ein gern gesehener Bewerber. Aber auch in Augenarztpraxen findest du attraktive Stellenangebote für Orthoptisten und Orthoptistinnen.
Weiterbildungen
Besonders im medizinischen Bereich kommt es immer wieder zu neuen Erkenntnissen oder neuen Entwicklungen. Damit du auch immer weißt, was es Neues aus der Welt der Augenheilkunde zu wissen gibt, solltest du dich mit Weiterbildungen auf dem Laufenden halten. Da du mit deinem Fachwissen nicht nur bei deinen zukünftigen Patienten punkten, sondern auch den Augenarzt, unter dessen Anleitung du arbeitest, beeindrucken kannst, stehen die Chancen für dich gut, befördert zu werden. Weiterbildungen helfen dir, dein Wissen zu erweitern und dich für höhere Positionen in Kliniken oder Krankenhäusern zu qualifizieren. Du kannst sie beispielsweise in den Bereichen Augenoptik, Medizinische Assistenz oder auch Hygiene im Gesundheitsbereich machen. Angeboten werden sie von verschiedenen Fachhochschulen in deiner Nähe und sind häufig sogar kostenlos. Kosten kommen erst auf dich zu, wenn du dich für einen privaten Bildungsanbieter entscheidest. Aber auch hier hast du die Möglichkeit, deinen Arbeitgeber um Unterstützung zu bitten oder dich an das Arbeitsamt zu wenden, welches sogenannte Bildungsgutscheine ausstellt. Die Unterrichtsform ist dabei ganz unterschiedlich geregelt. Einige Weiterbildungen dauern nur ein Jahr und können im Rahmen von Abendveranstaltungen absolviert werden. Während andere auch bis zu zwei Jahre dauern können und am Wochenende stattfinden.
Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen
Du möchtest auch mal Entscheidungen treffen, ohne dich vor mit einem Facharzt absprechen zu müssen? Positionen in der mittleren Führungsebene kannst du schneller erreichen, als du vielleicht denkst. Hierfür kannst du dich direkt im Anschluss an deine Ausbildung weiterbilden, beispielsweise zum Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen. Du lernst betriebswirtschaftliche Prozesse von Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen kennen, und nach nur drei Monaten Vollzeitunterricht bist du beispielsweise in der Lage, Mitarbeiter und einzelne Abteilungen zu leiten. Verschiedene Bildungseinrichtungen, beispielsweise Fachhochschulen oder die Handelskammer in deiner Nähe, bieten diesen Unterricht an, der natürlich auch in Teilzeit oder als Fernunterricht wahrgenommen werden kann. Einziges Manko: Du musst mit Lehrgangs- und Prüfungsgebühren zwischen 500 und 1000 rechnen.
Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen
Du bist ein absolutes Organisationstalent und verstehst auch noch jede Menge von Zahlen? Dann bist du genau der Richtige für eine Weiterbildung zum Betriebswirt für Management und Gesundheitswesen. In zwei bis vier Jahren lernst du an speziellen Fachschulen alles, was du über Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Statistik und Organisation wissen musst. Hast du die Weiterbildung erst einmal erfolgreich abgeschlossen, dann bist du nicht mehr Orthoptist, sondern die Schnittstelle zwischen Geschäftsführung und medizinischer Leitung. Für dich heißt das nicht nur mehr Verantwortung und jede Menge neue Herausforderungen, sondern auch mehr Geld auf deinem Konto. Und wer sich für eine staatliche Fachschule entscheidet, für den ist das Ganze sogar kostenlos.
Studium
Du hast das Fachabitur oder Abitur in der Tasche? Umso besser, dann kannst du nach deiner Ausbildung auch noch ein Studium aufnehmen und so deine Berufschancen erweitern. Mögliche Studiengänge sind beispielsweise Augenoptik, Gesundheitsmanagement oder sogar Humanmedizin. Und für diejenigen, die keine Hochschulzugangsberechtigung durch ein Abitur oder Fachabitur haben, ist ebenfalls ein Studium möglich. In der Regel musst du allerdings nach deiner Ausbildung mindestens drei Jahre Berufserfahrung sammeln.
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