Du hast den ganzen Tag mit dem Geld anderer Leute zu tun: Es wird vererbt, ausgegeben oder verschenkt, und für die Verträge kommt man zum Notar und seinem bzw. seiner Fachangestellten – also zu dir. Da stellt sich natürlich die berechtigte Frage, was dabei für dich herausspringt. Fakt ist, dass es für Notarfachangestellte keinen Tarifvertrag gibt, der festlegt, wie viel du in der Ausbildung verdienen wirst. Die zuständigen Notarkammern bzw. Notarkassen geben aber einen bestimmten Rahmen vor, in dem sich die Gehälter der Azubis bewegen sollen. Letztendlich legt aber dein Ausbildungsbetrieb fest, wie hoch dein Verdienst genau ausfällt.
Weil es keine verpflichtenden Tarife für angehende Notarfachangestellte gibt, kann deine Ausbildungsvergütung ziemlich unterschiedlich ausfallen. Die monatlichen Ausbildungsvergütungen liegen zwischen 649 und 1.036 Euro brutto im ersten, 766 bis 1.090 Euro im zweiten und 876 bis 1.140 Euro brutto im dritten und letzten Ausbildungsjahr. Die exakte Höhe ist dabei auch abhängig von dem Bundesland, in dem du deine Ausbildung machst, sowie der Größe bzw. dem Erfolg des Notarbüros, in dem du arbeitest. Generell kann sich dein Ausbildungsgehalt aber durchaus sehen lassen.
Das Einstiegsgehalt von Notarfachangestellte wird von ähnlichen Faktoren beeinflusst wie die Ausbildungsvergütung. Es kommt weiterhin darauf an, wo genau du arbeitest. Direkt nach deiner Ausbildung zur Notarfachangestellten solltest du mit 1.900 bis 2.100 Euro brutto im Monat rechnen. Im Norden Deutschlands fällt das Gehalt mit 1.900 Euro dabei im Durchschnitt etwas niedriger aus als im Süden, wo man dir rund 2.100 Euro brutto monatlich zahlt.
Im Laufe der Zeit steigt dein Gehalt natürlich an. Orientiert sich dein Arbeitgeber am Tarif des öffentlichen Dienstes, würdest du nach wenigen Jahren um die 2200 bis 2300, später sogar 3000 Euro brutto bekommen. Wenn du irgendwann einmal auf einen noch höheren Lohn kommen möchtest, solltest du auf jeden Fall einige Fortbildungen gemacht haben. Ein Notarfachwirt verdient zum Beispiel durchschnittlich 2500 bis 2800 Euro brutto im Monat. Entscheidest du dich dazu, Inspektor im Notariatsdienst zu werden, wirst du nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder bezahlt, was dir ebenfalls rund 2800 Euro brutto bringt.
Denk aber daran, dass das alles Bruttowerte sind. Du musst also noch ein paar Abzüge für Steuern und Versicherungen einplanen. Was dann davon übrig bleibt, landet als sogenannter Nettolohn auf deinem Konto.
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