Naturwerksteinmechaniker/in Ausbildung Gehalt

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst
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Gehalt & Verdienst Naturwerksteinmechaniker/in

Du bedienst täglich Maschinen und bearbeitest Natursteinoberflächen, damit sich Kunden an ihren millimetergenauen Platten erfreuen können. Aber was springt für dich dabei raus – von deiner beruflichen Erfüllung mal abgesehen? Die Antworten rund um das Thema Gehalt sind nur einen Steinwurf entfernt: Wie viel Kies du monatlich verdienst, verraten wir dir nämlich im nächsten Abschnitt. 

Was verdiene ich während der Ausbildung zum Naturwerksteinmechaniker?

Steinreich wirst du in deiner Ausbildung als Naturwerksteinmechaniker zwar nicht, aber welcher Azubi wird das schon? Nichtsdestotrotz kann sich dein Gehalt je nach Betrieb sehen lassen. Dein erstes Ausbildungsjahr gleicht mehr einem Schnupperkurs: Noch ist alles neu und so ganz sitzen die einzelnen Bearbeitungsschritte deines Materials noch nicht. Trotzdem packst du tatkräftig mit an und bekommst – dank des seit 1. Januar 2020 gültigen Mindestlohn in der Ausbildung – ein Ausbildungsgehalt von mindestens 682 Euro brutto im Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr wagst du dich sogar an eine Waschtischanlage und jeder Griff sitzt, als hättest du nie etwas anderes gemacht. Dafür gibt es mindestens mindestens 805 Euro brutto im Monat. Im letzten Ausbildungsjahr überrascht dich nichts mehr und du bist aus dem Betrieb nicht mehr wegzudenken. Deine Mühe wird mit einem monatlichen Ausbildungsgehalt von mindestens 921 Euro brutto entlohnt. Aber Achtung: Die Zahlen beziehen sich auf den Mindestlohn! Es kann also auch sein, dass du deutlich mehr verdienst.

Wie viel monatlich tatsächlich auf dein Konto überwiesen wird, hängt davon ab, in welcher Region du arbeitest, wie groß dein Betrieb ist und ob er an einen Tarifvertrag gebunden ist. Besonders die Tarifverträge sind entscheidend, die je nach Branche und Bundesland unterschiedlich ausfallen. Nicht selten gehört dein Ausbildungsbetrieb beispielsweise zu der Branche Naturstein- und Naturwerksteinindustrie, für die es in jedem Bundesland andere tarifliche Regelungen gibt. Beispielsweise bekommst du je nach Bundesland als Azubi in einem tarifgebundenen Betrieb im ersten Ausbildungsjahr schon bis zu 900 Euro. Der Tarifvertrag ist allerdings kein Muss für Unternehmen, wodurch dann solche Gehaltsspannen entstehen. 

Durchschnittsgehalt (brutto) - Naturwerksteinmechaniker/in

  • 1. Jahr:
    682–900 €
  • 2. Jahr:
    805–1050 €
  • 3. Jahr:
    921–1300 €
  • Einstiegsgehalt
    2050-2700 €

Gehaltsvergleich (brutto) - Naturwerksteinmechaniker/in

  • Naturwerksteinmechaniker/in
    2050 - 3000
  • Steinmetz/in und Steinbildhauer/in
    2050 - 3000
  • Werksteinhersteller/in
    2050 - 2300
  • Beton- und Stahlbetonbauer/in
    2050 - 3200

Was verdiene ich nach der Ausbildung zum Naturwerksteinmechaniker?

Sobald du deinen Ausbildungsvertrag gegen einen Arbeitsvertrag ausgetauscht hast, jonglierst du schon mit ganz anderen Gehaltszahlen. Bleiben wir bei dem Beispiel mit dem Tarifvertrag: Wenn du in der Naturstein- und Naturwerksteinindustrie in Nordrhein-Westfalen tätig bist und dein Betrieb an tarifliche Vorgaben gebunden ist, verdienst du als Berufseinsteiger um die 2.700 Euro brutto im Monat. Arbeitest du aber in derselben Branche in Rheinland-Pfalz oder Saarland, wirst du „nur“ mit monatlichen 2.100 Euro entlohnt. Allgemein ist dein Gehalt aber nicht in Stein gemeißelt.

Die Naturstein- und Naturwerksteinindustrie ist auch nicht die einzige Branche, in der du deine meisterlichen Massivwerkstücke anfertigen kannst. Genauso gut kann dein Unternehmen beispielsweise in der Bauwirtschaft oder Baustoffindustrie tätig sein und ist somit auch an ganz andere Tarifverträge gebunden. In Hamburg verdienst du dann mit fünfjähriger Berufserfahrung zwischen 2.600 und 3.000 Euro brutto im Monat. Sollte dir das immer noch nicht reichen, kannst du deine Kenntnisse in einer Weiterbildung als Industriemeister erweitern. Anschließend bekommst du ein Einstiegsgehalt von 3.300 Euro brutto. Bist du jetzt die ganze Zeit über das Wörtchen „brutto“ gestolpert, ist das schnell erklärt: Das Bruttogehalt ist nicht dein endgültiger Verdienst, weil davon noch Versicherungen und Steuern abgezogen werden. Der Nettolohn ist das, was du tatsächlich ausgeben darfst.