Für jede Kundin hast du das richtige Design parat – du weißt, dass die Gärtnerin lieber keine Piercing durch den Nagel haben sollte und kennst für jeden Hauttyp die richtige Pflegecreme. Aber weißt du auch, was am Ende des Monats eigentlich auf deinem Konto landet? Wer sich für eine Ausbildung als Nageldesignerin entscheidet, macht das sicherlich vor allem aus Spaß am Beruf, aber wie sieht das Gehalt als Nageldesignerin aus?
Die gute Nachricht zuerst: Als ausgelernte Nageldesignerin wirst du nicht zum Monatsende an den Nägeln kauen müssen, um Essen auf dem Tisch zu haben. Allerdings wird dich deine Ausbildung erst mal etwas kosten, denn die Weiterbildung ist unbezahlt und häufig kommen für die einzelnen Prüfungen und Schulungen sogar noch Gebühren auf dich zu. Du musst für deinen Traumberuf also zunächst in die Tasche greifen. Da du aber für die Weiterbildung schon eine Ausbildung im Kosmetikhandwerk gemacht haben musst, ist es wahrscheinlich, dass du schon eine Anstellung hast und dich nur abends und am Wochenende zur Nageldesignerin weiterbildest.
Hast du deinen Abschluss in der Tasche, kannst du mit einem Anfangsgehalt zwischen 1400 und 1800 Euro brutto rechnen. Die Untergrenze wird dabei von dem Mindestlohn, der bei 9,50 Euro liegt, festgelegt. Da du an den verschiedensten Orten arbeiten kannst, kann dein tatsächlicher Verdienst als Nageldesigner aber auch ganz anders ausfallen. In einem Luxus-Wellnesshotel wirst du sicherlich besser verdienen als in einem kleinen Nagelstudio mit vier Angestellten. Außerdem kommen zu deinem Bruttogehalt häufig noch Trinkgelder hinzu - zufriedene Kunden zahlen sich also aus. Für Nageldesigner sind Stammkunden sehr wichtig, je mehr du davon hast, desto gesicherter ist dein Gehalt.
Natürlich kannst du dich auch selbständig machen. Dann bist du nur von dir und deinen kaufmännischen und handwerklichen Fähigkeiten abhängig. Aber Vorsicht, die Konkurrenz ist groß und du musst damit rechnen, dass es dauert, bis du dir eine Stammkundschaft aufgebaut hast. Dafür kannst du dir aber auch deine Arbeitszeit selbst einteilen und alles so einrichten, wie es dir gefällt. Und wenn es läuft, dann kannst du als Studioleiterin auch noch mehr verdienen als jede Festangestellte.
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