Ausbildung Mehrspartenmonteur/in

Empf. Schulabschluss:
Fachabitur
Ausbildungsdauer:
4,5 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Mehrspartenmonteur/in Berufsbild

Volles Rohr durchstarten ohne dabei in die Röhre zu gucken, mit einer Ausbildung zum Mehrspartenmonteur ist das kein Problem. Jede Menge Energieversorger suchen momentan Leute, die sich im Bereich Gas, Wasser, Strom und Fernwärme auskennen. Echte Multitalente eben. In dieser Ausbildung machst du in viereinhalb Jahren nicht einen, sondern gleich zwei Abschlüsse: Erst zum Anlagenmechaniker für Rohrsystemtechnik und dann zum Industrieelektriker. Außerdem kannst du dich darauf freuen, schon früh in der Ausbildung in den Abteilungen eingesetzt zu werden.

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Was macht man in der Ausbildung zum Mehrspartenmonteur?

In der Ausbildung zum Anlagenmechaniker lernst du dann, wie du Versorgungssysteme zu planen und umzusetzen hast. Durch diese Versorgungssysteme fließen dann Wasser, Gas und Wärme. Außerdem lernst du, die Rohrleitungssysteme zu warten und instand zu halten. In der Ausbildung zum Mehrspartenmonteur ist es besonders wichtig zu lernen, wie man die Systeme beim Kunden montiert. Dafür braucht man unter anderem fundierte Kenntnisse in der Metallverarbeitung. Und auch das wird dir in dieser ersten Ausbildung beigebracht.

In der zweiten Ausbildung, der zum Industrieelektriker, lernst du die Grundlagen der Elektrotechnik. Außerdem wird dir beigebracht, elektrische Anlagen und Systeme zu installieren, sie in Betrieb zu nehmen und zu warten. 

Dieses Wissen brauchst du unbedingt, da du später auch Stromleitungen anschließen können musst. Und dabei solltest du gut aufpassen, denn das Arbeiten unter Spannung und im Rohrnetz unter Leitungsdruck ist nicht gerade ungefährlich.

Wie läuft die Ausbildung zum Mehrspartenmonteur ab?

Während der gesamten Zeit deiner Ausbildung besuchst du, neben deiner praktischen Arbeit im Betrieb, auch die Berufsschule. Unter anderem lernst du während deiner Ausbildung zum Mehrspartenmonteur in einer so genannten Trainingsbox, dich an das Arbeiten in beengten Verhältnissen zu gewöhnen. Simuliert werden dabei die Arbeitsverhältnisse im Rohrgraben bei Hausanschlussarbeiten. Im Winter ist es dort übrigens auch meist kalt und dunkel. Mit praktischer Arbeitskleidung dürfte das dann zwar kein Problem sein, es ist aber trotzdem kein Beruf für Warmduscher.

Wusstest du schon, dass...

  • das erste Wärmenetz bereits 1332 in Frankreich installiert wurden?
  • eine durchschnittliche Google-Suche 0,3 Wattstunden verbraucht?
  • der weltgrößte Energieverbraucher, mit 3.816,8 Mrd. Kilowattstunden, die USA sind? Mit 549,1 Mrd. Kilowattstunden liegt Deutschland auf Platz fünf der weltgrößten Energieverbraucher.
  • im Jahr 2011 weltweit 3276,2 Milliarden m³ Erdgas gefördert wurden?
  • man täglich ungefähr 40 bis 60 Liter Trinkwasser, z.B. durch die Toilette „verschwendet“?

Hast du diese Ausbildung abgeschlossen, dann wartet ein vielschichtiger Job auf dich. Als Mehrspartenmonteur schließt du Gebäude an Strom-, Wasser- und Gasnetze an. Dabei ist jeder Einsatz anders, da auch jedes Haus anders ist. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum Mehrspartenmonteur musst du im Berufsalltag oft spontane Lösungen finde, wie man die Anschlüsse am besten verlegt. Die Fähigkeit gut im Team arbeiten zu können ist total wichtig, denn diese Lösungen müssen unter anderem mit dem Architekten, den Bauherren, und anderen Handwerkern vor Ort besprochen werden. Gefragt sind deswegen nicht nur handwerkliches Können, sondern auch Vermittlerqualitäten und Verhandlungsgeschick.

Du solltest Mehrspartenmonteur/in werden, wenn …

  1. Herausforderungen und Probleme dich dazu anspornen, eine Lösung zu finden.
  2. du niemanden im Dunkeln stehen lassen willst.
  3. Mathe und Physik Fächer dir schon in der Schule Spaß gemacht haben.

Du solltest auf keinen Fall Mehrspartenmonteur/in werden, wenn …

  1. handwerkliches Arbeiten überhaupt nicht dein Ding ist.
  2. Enge eine deiner größten Phobien ist.
  3. du nicht gerne früh aufstehst.