ODER
Wir Menschen werden immer älter und wollen dabei auch so lange wie möglich fit bleiben. Mit medizinischen Geräten wird unsere Gesundheit überprüft und, sollte etwas nicht stimmen, mithilfe von modernster Technologie oder den neusten Medikamenten behandelt. Damit wir in der Gesundheitsbranche immer auf dem neusten Stand sind, wird vor allem in der Forschung und Entwicklung von neuen Produkten immer Nachwuchs gesucht. Wenn du also bereits eine Ausbildung hinter dir hast und nun die Karriereleiter im medizinisch-technischen Bereich hinaufklettern möchtest, ist die Weiterbildung zum Medizintechniker genau das Richtige für dich.
Medizintechniker und Medizintechnikerinnen helfen bei der Entwicklung, Herstellung und Anwendung medizinisch-technischer Geräte und Einrichtungen. Du bist Experte im Umgang mit medizinischen Geräten und ihrer Montage und Wartung. Schließlich kannst du nur dann für ihren sicheren und richtigen Betrieb garantieren. Wie funktioniert eine Dialysemaschine? Wie ist ein Herzschrittmacher aufgebaut? Für wen kommt die Insulinpumpe infrage? Sollten bei der Verwendung Störungen auftreten, ist es deine Aufgabe, diese zu analysieren und zu beheben. Sicherheitstechnische Kontrollen und die selbstständige Durchführung von Vorsichtsmaßnahmen gehören daher genauso zu deinem Arbeitsalltag.
Die Weiterbildung zum Medizintechniker dauert zwei Jahre in Vollzeit und vier Jahre in Teilzeit. Sie findet an Fachschulen oder Fachakademien statt. Du erwirbst dort das gesamte theoretische Wissen und hast Unterricht in Fremdsprachen, Politik, Betriebswirtschaft, Mitarbeiterführung, Berufs- und Arbeitspädagogik, mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen und Betriebsorganisation. Natürlich musst du nicht nur zuhören und mitschreiben, sondern auch selbst die Initiative ergreifen. Dabei gehört die Anfertigung und Präsentation von Projektarbeiten in Zusammenarbeit mit Firmen genauso dazu, wie praktische Übungen und Projektarbeiten.
Am Ende der Weiterbildung bist du Staatlich geprüfte Medizintechnikerin bzw. Staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Medizintechnik.
Du kannst in Krankenhäusern arbeiten, in Dialysezentren, bei Herstellern von medizinischen Geräte oder im Vertrieb bzw. Außendienst. Nur knapp 15 Prozent der Medizintechniker arbeiten im Labor und in der Forschung. Der Rest arbeitet in der freien Wirtschaft. Medizintechniker sind vielfältig einsetzbar.
Um die Weiterbildung zur Medizintechnikerin zu machen, musst du einige Voraussetzungen erfüllen.
Weiterbildung zum Medizintechniker
Als Medizintechniker bist du in der Lage, die Funktion von modernen medizinischen Geräten zu verstehen. Du kannst sie nicht nur montieren, sondern auch warten und ihren sicheren Betrieb gewährleisten. Dabei gehört die Analyse und Behebung von Fehlern genauso zu deinen Aufgaben, wie die regelmäßige Kontrolle der Geräte.
Technischer Betriebswirt
Chancen für Weiterbildungen gibt es viele. Die Vorbereitungskurse auf die Weiterbildungsprüfung für den technischen Betriebswirt dauern in Teilzeit bis zu zwei Jahre und in Vollzeit zwischen 18 und 36 Monaten. Deine Aufgaben befinden sich dann im mittleren oder oberen Führungsbereich. Du bist also beispielsweise für den Einkauf und für die Disposition von Material und Maschinen verantwortlich. In der Regel bist du die Schnittstelle zwischen Technik, Produktion und Betriebswirtschaft.
Studium Medizinische Technik
Wenn du neben der betrieblichen auch Uni-Luft schnuppern willst, kannst du innerhalb von sechs bis acht Semestern ein Studium absolvieren. In der medizinischen Technik wirst du auf Aufgaben im technischen Vertrieb, der Produktionsplanung oder der Produktionssteuerung vorbereitet.
Studium Tissue Engineering
Wenn es dich jedoch nicht in die freie Wirtschaft, sondern an Universitäten und somit in die Forschung zieht, kannst du ein Studium im Bereich Tissue Engineering absolvieren. Als Medizintechnik-Ingenieur befasst du dich mit der Erzeugung künstlicher Organe für Patienten, die eine Organtransplantation benötigen. Dabei erforschst du Methoden, um solche Organe zu züchten.
Führungspositionen
Um die Karriereleiter nach ganz oben zu klettern, reicht ein Bachelor oft nicht aus und es wird ein weiterführendes Studium erwartet. Wenn du also die Zugangsvoraussetzungen der Hochschule erfüllst, kannst du nach deinem Bachelorstudium einen Masterabschluss in Medizinischer Technik, Elektrotechnik oder Maschinenbau absolvieren.
Selbstständigkeit
Nach einem erfolgreichen Studium sind dann nicht nur die obersten Etagen eines Unternehmens denkbar, sondern auch, dass du dein eigener Chef wirst. Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit kannst du dann als freiberuflicher Vertriebsingenieur oder als Produktionsingenieur durchstarten.
Die Bewerbung um die Weiterbildung als Medizintechniker besteht aus den klassischen Unterlagen: einem Anschreiben, deinem Lebenslauf und Kopien deiner Zeugnisse und Zertifikate. Achte darauf, dass die Bewerbung als Medizintechniker ordentlich aussieht und sich keine Tippfehler eingeschlichen haben. Ein schlichter Stil ist für das Design niemals verkehrt – geradlinige Schriftarten und nicht zu viele Farben in der Bewerbung machen sie gut lesbar und sehen auch professionell aus.
Das Anschreiben deiner Bewerbung als Medizintechniker ist wie ein Brief aufgebaut und beginnt daher mit Absender, Empfänger, Datum, Betreff und Anrede. Die Begrüßung sollte immer direkt an einen Ansprechpartner gerichtet sein. Denn schreibst du nur „Sehr geehrte Damen und Herren“, kann deine Bewerbung schnell austauschbar und desinteressiert wirken. Im Text deiner Medizintechniker-Bewerbung kannst du dann formulieren, warum du dich in diesem Bereich weiterbilden lassen möchtest und warum du dazu besonders geeignet bist. Hierfür gehst du am besten auf deine Stärken und Fähigkeiten ein, die du während deiner Ausbildung oder Berufspraxis erworben hast. So hast du gleich Beispiele dafür, dass du zum Beispiel konzentriert und sorgfältig arbeiten kannst und ein Händchen für Technik hast.
Zu deiner Bewerbung um die Weiterbildung als Medizintechniker gehört außerdem dein Lebenslauf. In diesem ordnest du deine Ausbildung und deine praktischen Erfahrungen ein. Wenn du das aktuellste als erstes schreibst, hat der Personaler gleich das wichtigste mit einem Blick erfasst. Deshalb kannst du zum Beispiel deinen Ausbildungsabschluss als erstes listen und dann zu deinem Schulabschluss übergehen. Bei deinen Jobs und Praktika machst du es genauso. Außerdem gehören in den Lebenslauf deine Qualifikationen und Fremdsprachenkenntnisse, wenn du für die Weiterbildung als Medizintechniker deine Bewerbung schreibst.
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