Mit zahlreichen Wandtattoos und einer Poster-Leinwand hast du dein Zimmer (oder deine eigene Wohnung) in deinen eigenen kleinen Wohlfühltempel verwandelt. Vom Wolkenbett auf einer einsamen Insel schlenderst du jeden Morgen unter deine wasserfallähnliche Dusche im Regenwald. Grund genug, einmal selber einen dieser wundersamen Drucke herzustellen. In der Ausbildung Medientechnologe Druck lernst du die verschiedenen Techniken, um Druckerzeugnisse herzustellen und kannst demnächst jedem Kunden seinen ganz eigenen Druck-Wunsch erfüllen.
Bei der Ausbildung zum Medientechnologen Druck handelt es sich um eine duale Berufsausbildung. Das heißt, dass du zwischen deinem Ausbildungsbetrieb und deiner Berufsschule pendelst. Zu den Ausbildungsbetrieben gehören überwiegend Druckereien, allerdings kannst du die Ausbildung als Medientechnologe Druck auch in einem Copyshop oder bei Herstellern von Kartonverpackungen absolvieren. Und wenn du fleißig in der Berufsschule aufpasst und deine Leistungen durchgehend gut sind, kannst du sie sogar auf zweieinhalb Jahre verkürzen.
Im ersten Jahr in der Ausbildung zum Medientechnologen Druck lernst du zuerst die verschiedenen Druckverfahren und -techniken kennen. Dazu zählt auch, wie unterschiedlich die Drucke auf verschiedenen Oberflächen wirken. Schließlich lassen sich heutzutage nicht nur Papier, sondern auch T-Shirts, Tassen, CDs oder Frühstücksbrettchen mit hübschen Motiven aufmöbeln. Fast alles lässt sich in ein ganz individuelles Schmuckstück verwandeln. Wie genau du die vielen Kundenwünsche erfüllst, das lernst du in der Ausbildung als Medientechnologe Druck.
Übrigens: Dieser Beruf hieß früher Drucker bzw. Druckerin. Seit 2011 ersetzt der Medientechnologe Druck die Ausbildung zum Drucker.
Zu deinen Aufgaben zählt zu allererst die Analyse der Druckaufträge. Ist das, was sich der Kunde vorstellt, überhaupt möglich? Hat er alles, was du für den Druckauftrag brauchst, mitgeliefert? Oder fehlt vielleicht ein Bild? Sobald du alles Nötige geklärt hast, kannst du den Arbeitsablauf planen und dich an die Arbeit machen. Du stimmst die Farbe auf den Bedruckstoff ab und erstellst sogenannte Probedrucke für den Kunden. Schließlich wäre es für deinen Arbeitgeber ein teures Vergnügen, wenn du 500 Mal eine Tasse mit dem falschen Namen bedruckst.
Da viele der Maschinen, mit denen du in der Ausbildung als Medientechnologe Druck arbeitest, automatisch laufen, musst du ständig den Arbeitsablauf überwachen. Ist die Farbe auch richtig aufgetragen und ist der Druck gerade? Der Bereich Qualitätsprüfung gehört also auch zu deinen Aufgaben. Sobald ein Druckauftrag erledigt ist, reinigst du die Maschinen und prüfst alle Funktionen noch einmal nach.
Der Beruf des Medientechnologen Druck ist sehr vielfältig, weil du jeden Tag mit anderen Druckaufträgen zu tun hast und immer ein neuer Kunde auf dich wartet. Und von denen möchte jeder ein ganz anderes Endergebnis. Vom aufwändig aufgemachten Geschäftsbericht, über die Hochzeitseinladung, bis hin zum Flyer für den Pizzalieferanten um die Ecke – in der Ausbildung als Medientechnologe Druck lernst du alle Verfahren kennen, die nötig sind, um die verschiedenen Anforderungen zu erfüllen.
Neben einem Hauptschulabschluss ist Sorgfalt ganz besonders wichtig. Wenn du darüber hinaus gerne in den Matheunterricht gegangen bist und auch noch gute Noten in diesem Fach vorweisen kannst, dann steht deiner Ausbildung zur Medientechnologin Druck nichts mehr im Weg. Immerhin wirst du bereits im ersten Lehrjahr Produktionsmaterial berechnen und Mess- und Prüfverfahren anwenden.
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