Schau mal auf deine Hände. Was siehst du? Lauter grüne Daumen etwa? Das kann eigentlich nur eines heißen: Du bist wie gemacht für eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner. Denn im Garten siehst du nicht einfach nur eine Möglichkeit zum Faulenzen – vor deinem geistigen Auge legst du Beete an und baust eine neue Terrasse. Jetzt ran an Schaufel, Bagger, Harke & Co.! In deiner dreijährigen Ausbildung zum Landschaftsgärtner wirst du ordentlich anpacken und kannst deine Leidenschaft fürs Grüne kreativ ausleben!
Du hast Lust auf eine Ausbildung im Grünen und an der frischen Luft, möchtest aber auch die Vorteile eines Tarifvertrags?
Dann mache deine Ausbildung als Landschaftsgärtner oder Landschaftsgärtnerin und profitiere von dem Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. zum Beispiel durch kostenlose Angebote wie einer Lern-App, Web-Anwendung oder dem großen Azubinetzwerk.
Arbeiten an der frischen Luft? Das erwartet dich bei deiner Ausbildung zum Landschaftsgärtner jeden Tag. Ob im Garten-, Landschafts- oder Sportplatzbau: Als Azubi wirst du an den verschiedensten Orten eingesetzt. Bereits vom ersten Tag an darfst du in der Ausbildung zum Gärtner der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau – so der vollständige Name deiner Fachrichtung – richtig mit anpacken.
Hier lernst du, wie du Beete anlegst, Gehölze pflegst oder Teiche, Becken und Wasserläufe herstellst. Als Landschaftsgärtner bist du eine gefragte Fachkraft, denn du lernst in deiner vielseitigen Ausbildung auch, wie man Mauern und Treppen baut, Wege und Plätze pflastert und Zäune errichtet.
Deine Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin oder zum Landschaftsgärtner ist dual angelegt. Das heißt: Du verbringst nicht nur viel Zeit mit deinem Ausbildungsbetrieb unter freiem Himmel, sondern auch in der Berufsschule. Dort erlangst du theoretisches Know-how für deinen Beruf – von Themen wie Arbeitssicherheit und Umweltschutz über Biologie und Pflanzenkunde bis hin zur Frage, wie ein Betrieb überhaupt aufgebaut ist. Außerdem gibt es überbetriebliche Lehrgänge, wo angehende Landschaftsgärtner beispielsweise lernen, wie sie mit der Motorsäge umgehen, wie ein Bagger bedient wird oder wie man Natursteine verarbeitet.
Aber das Beste an deiner Ausbildung zum Landschaftsgärtner ist, dass du etwas Gutes für die Umwelt tust und gleichzeitig für mehr Lebensqualität sorgst. Denn Grünflächen reinigen die Luft, verschönern Spiel- und Campingplätze und bilden einen Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Landschaftsgärtner erstellen und pflegen Traumgärten, Parks, Sport- und Spielplätze oder auch grüne Dächer und Fassaden.
Damit es aber auch mit der Ausbildung zum Landschaftsgärtner klappt und du dir nach ein paar Monaten nicht doch lieber ein gemütliches Büro wünscht, solltest du dir eines klarmachen: Deine Arbeit findet fast ausschließlich im Freien statt – im Sommer und im Winter. Zudem solltest du handwerkliches Geschick mitbringen und kundenorientiert arbeiten können, schließlich baust du Gärten, Parkanlagen und Sportplätze ja nicht alle für dich alleine.
Nach abgeschlossener Ausbildung zum Landschaftsgärtner darfst du dich nicht nur ganz offiziell auch so nennen, sondern dich auch als solcher bewerben und dich auf den Arbeitsmarkt trauen. Du bist dann dafür zuständig, unsere gemeinsame Umwelt zu gestalten und arbeitest eng mit Landschaftsarchitekten zusammen.
Weiterbildungen
Mithilfe von Weiterbildungen hast du die Möglichkeit, nach deiner Ausbildung noch einmal richtig Gas zu geben und beruflich voranzukommen.
Meister
Möchtest du für die Arbeitsabwicklung auf der Baustelle verantwortlich sein, deinen eigenen Ga La Bau-Betrieb leiten oder auch Azubis selbst ausbilden, solltest du beispielsweise einen Meistertitel anstreben.
Techniker/Agrarbetriebswirt
Neben dem Meistertitel bietet sich aber auch die Weiterbildung zum Techniker beziehungsweise Agrarbetriebswirt an. Als Techniker koordinierst du verschiedene Baustellen und bist auch im Büro tätig. Du übernimmst Führungsaufgaben im Betrieb und verantwortest als Betriebs- oder Abteilungsleiter interessante Aufgabenbereiche.
Fachagrarwirt
Ebenfalls eine interessante aber auch lohnenswerte Weiterbildung ist die zum Fachagrarwirt. Du wirst zum Profi auf deinem Spezialgebiet – beispielsweise in der Baumpflege/Baumsanierung oder der Golf- beziehungsweise Sportrasenpflege.
Studium
Falls du eine Hochschulzugangsberechtigung hast, also beispielsweise Abitur oder Fachabitur, besteht auch noch die Möglichkeit, ein Studium aufzunehmen. Hier eröffnen sich dir noch einmal weitere Berufs- und Karrierechancen. Mögliche Studiengänge sind zum Beispiel Landschaftsbau- und Grünflächenpflege, Ingenieurwesen im Landschaftsbau, Landschaftsarchitektur oder Freiraumplanung.
Als Landschaftsgärtner verdienst du in der Ausbildung 1.060 Euro brutto im Monat im ersten Ausbildungsjahr (ab 01.07.2024). Das Ausbildungsgehalt steigt im zweiten Ausbildungsjahr auf 1.180 Euro. Im dritten Lehrjahr gibt es dann 1.290 Euro. Die Gehälter gelten für dich, wenn dein Betrieb nach Tarif bezahlt.
Beim Gehalt ist übrigens immer zunächst vom Brutto-Gehalt die Rede. Steuern und Beiträge für Versicherungen werden danach abgezogen – übrig bleibt der Nettolohn. Für alle Betriebe ohne Tarifvertrag gilt seit dem 1. Januar 2020 der Mindestlohn für alle Gärtner-Azubis.
Hast du deine Ausbildung abgeschlossen, verdienst du natürlich auch mehr. Wenn du nicht gerade das Glück hast, von deinem Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden, kannst du dich in allen Fachbetrieben des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus bewerben. Im Durchschnitt kannst du direkt nach deiner Ausbildung mit einem Bruttoverdienst 3.250 Euro im Monat rechnen. Als Vorarbeiter oder Baustellenleiter kann dein Verdienst dann noch kräftig steigen. Hier kannst du bis zu 3.560 Euro brutto verdienen.
Du möchtest endlich loslegen und Löcher graben, Bagger fahren und frischen Rollrasen vor dir auslegen. Zudem kannst du es kaum erwarten, eigene Raumlösungen für Grünflächen am Schreibtisch zu planen. Bevor du damit starten kannst, fehlt nur noch eine Sache: deine erfolgreiche Bewerbung. Und damit du auf Anhieb deine Wunschstelle findest, geben wir dir ein paar wertvolle Tipps.
Sowohl beim Anschreiben, dem Lebenslauf als auch den Zeugnissen solltest du eins vor Augen haben: Du musst einen Personaler davon überzeugen, dass du genau der oder die Richtige für die freie Stelle zum Landschaftsgärtner bzw. zur Landschaftsgärtnerin bist. Deshalb solltest du auch immer den thematischen Bezug zu der Stelle, auf die du dich bewirbst, anführen.
Anschreiben: Im Anschreiben startest am besten damit, wie du auf den Garten- und Landschaftsbaubetrieb aufmerksam geworden bist. Vielleicht haben sie den Garten deiner Eltern hergerichtet und dich dabei beeindruckt. Beantworte im Anschreiben die Frage: Warum möchtest du unbedingt Landschaftsgärtner werden? Weiter kannst du auf deine Stärken eingehen und deine Erfahrungen, die du aus deiner Schulzeit oder einem Nebenjob bereits mitbringst und unbedingt weiter ausbauen möchtest.
Hast du zum Beispiel mit deinem Biologie-Kurs bei einem nachhaltigen Projekt mitgearbeitet? Oder dir in einem Blumenladen etwas Taschengeld verdient? Du kannst gute Noten im Biologie- und Werkunterricht vorweisen? Dann erwähne all das unbedingt im Text.
Lebenslauf: Im Lebenslauf listest du die Angaben zu deiner Person übersichtlich auf. Interessant sind Tätigkeiten, die du beispielsweise in oder neben der Schule ausgeübt hast. Diese werden als wertvolle Praxiserfahrung angesehen und bringen dir Pluspunkte in der Beurteilung.
Zu guter Letzt fügst du deiner Bewerbungsmappe wichtige Zeugnisse und Bescheinigungen zu. So sieht der Unternehmer, dass alle deine Angaben der Wahrheit entsprechen und du wirklich perfekt geeignet für den Job als Landschaftsgärtner bist.
Also, nimm dir ein bisschen Zeit und setze mit einer gründlichen und interessanten Bewerbung die Samen für deine erfolgreiche Karriere im Landschaftsbau.
Landschaftsgärtner machen sich den ganzen Tag lang schmutzig. Sie müssen bei Wind und Wetter draußen arbeiten und bewegen sich meist in der freien Natur. Eine solche Arbeit macht niemand im Anzug oder Kostüm. Deshalb musst du auch bei deinem Vorstellungsgespräch nicht im feinsten Zwirn auftreten. Wichtig ist nur, dass du gepflegt auftrittst. Eine dunkle Jeans mit einem Hemd oder einer Bluse sind vollkommen angemessen.
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