ODER
Kranführer/in ist kein klassischer Ausbildungsberuf!
Du willst hoch hinaus und über den Lüften der Stadt arbeiten? Dann wäre die Ausbildung zum Kranführer perfekt für dich! Tonnenschwere Lasten per Knopfdruck und Hebel von A nach B zu bewegen und optimal platzieren erfordern großes Geschick. Ob du das hast und was du noch wissen musst, erfährst du hier!
Die Hauptaufgabe ist es, schwere Lasten mithilfe eines Krans zu heben und diese dann auch wo nötig wieder abzustellen. Dafür kann es unterschiedliche Bereiche geben: Lkws werden mit einem Kran beladen, auf Baustellen hebst du Betonblöcke und vieles mehr. Wer solche schweren Lasten hebt und bewegen kann, hat eine große Verantwortung in den Händen. Denn wenn mal ein Hebelgriff zu hastig ist, kann der Schaden enorm werden.
Häfen, Lagerhallen, Baustellen oder Industrien können dein Arbeitsplatz sein. Überall dort, wo es schwere Lasten oder Material gibt, wirst du eingesetzt.
Turmdrehkrane: Diese werden auf Baustellen eingesetzt und erfordern oft eine Kabine in der Höhe. In diesem Fall arbeiten Kranführer tatsächlich hoch oben in der Kabine.
Mobil- und Autokrane: Diese können vom Boden aus per Fernbedienung gesteuert werden, sodass Kranführer hier meist in Bodennähe arbeiten.
Brücken-, Portal- und Hallenkrane: In Lagerhallen oder Produktionsstätten werden oft Brücken- oder Laufkräne eingesetzt, die ebenfalls vom Boden oder per Fernsteuerung bedient werden können.
LKW-Ladekrane: Überwiegend wird dieser Kran zum Be- und Entladen von LKWs verwendet.
Im Fachjargon sagt man zur Mehrzahl übrigens Krane und nicht Kräne.
Es gibt keine klassische Ausbildung zur Kranführerin. Du machst einen Kranschein und erlernst alles Notwendige in verschiedenen Kursen. Nach einigen Tagen oder Wochen schreibst du eine Prüfung und erhältst anschließend deinen Kranschein. Es handelt sich also um eine Weiterbildung und nicht um eine Ausbildung.
Je nachdem für welche Weiterbildungsform du dich entscheidest, kannst du deinen Kranschein bereits nach einigen Tagen besitzen und dich Kranführer nennen.
Je nachdem, für welche Art von Kran du dich entscheidest, lernst du auch unterschiedliche Inhalte. Im Allgemeinen gehören Technik, Elektrik, Hydraulik, Pneumatik, Kraftübertragung und vieles mehr zu deinen Ausbildungsinhalten. Physik sollte also kein Feind sein. Anschließend lernst du verschiedene Kranarten kennen und arbeitest deinen Schwerpunkt heraus. Denn nicht jeder Kran ist gleich aufgebaut. Damit du dich bestens mit deinem Kran auskennst, wirst du speziell für diesen dann geschult. Schwere Lasten am Kran zu befestigen, sodass nichts schief geht, gehört genauso dazu.
Könntest du mit deinem jetzigen Wissensstand diese Fragen beantworten? Wenn nicht, ist es nicht tragisch – schließlich sind das auch Prüfungsfragen! Die Auflösung findest du am Ende des Berufsprofils.
Mit welchem Instrument wird der Luftdruck gemessen?
a) Thermometer
b) Barometer
c) Hygrometer
d) Spektroskop
Druck wird auch … genannt.
a) Dichte
b) Mechanische Spannung
c) Kohärenz
d) Kraftwirkung
Wie schnell breitet sich Schall im Vakuum aus?
a) ca. 150 m/sek
b) ca. 1.200 m/sek
c) ca. 300 m/sek
d) gar nicht
Du solltest auf jeden Fall höhen- und schwindelfrei sein. Zwar ist nicht jeder Kran 20 Meter hoch, aber falls du diese Richtung einschlägst, solltest du dir dessen bewusst sein.
Hohe Verantwortung ist in diesem Beruf überlebensnotwendig. Wenn du einmal unaufmerksam bist, können schwere Unfälle passieren – deine Kolleginnen und Kollegen können im schlimmsten Fall dabei schwer verletzt werden oder sogar Schlimmeres.
Konzentration und Präzision solltest du auch mitbringen. Tonnenschwere Lasten müssen nämlich millimetergenau platziert und richtig eingehängt werden.
Außerdem musst du dich bestens mit Physik auskennen. Du musst wissen, wie schwer etwas sein darf, wie weit es eingehängt werden darf, wie hoch es gehoben werden darf und vieles mehr. Es ist also definitiv kein einfacher Beruf.
Deine Eignung für die Fortbildung wird durch eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung getestet. Hier wird dein Seh- und Hörvermögen genauestens unter die Lupe genommen. Außerdem wird in vielen Fällen ein Mindestalter von 18 Jahren vorausgesetzt.
Stell dir vor, es ist eisig kalt. Heute bist du auf einer Großbaustelle und deine Krankabine befindet sich in 80 Metern Höhe. Du musst nun ungefähr zehn Minuten eine Leiter hochklettern, um deinen Arbeitstag zu beginnen. Bekommst du schon vom Lesen Gänsehaut oder freust dich auf den Morgensport?
Wir haben dir einige Punkte zusammengefasst, nach denen du dich richten kannst und deine Entscheidung zu dieser Weiterbildung besser zu treffen.
Du solltest Kranführerin werden, wenn du …
… keine Höhenangst hast.
… Verantwortung und Präzision wichtig für dich sind.
… du kein Problem mit Hitze, Kälte oder anderen Wetterbedingungen hast.
… du dich bestens mit Physik auskennst.
… du sportlich bist.
Du solltest nicht Kranführerin werden, wenn du …
… ein großes Problem mit Höhe hast.
… nicht gerne kletterst.
… kein Teamplayer bist.
… Hydraulik, Technik und Pneumatik für dich keinen Sinn ergeben.
… nicht gerne Verantwortung übernehmen willst.
Während der Weiterbildung erhältst du kein Gehalt. Nach der Weiterbildung variiert dein Gehalt nach Bundesland und Betrieb. Ungefähr kannst du mit 3.200 Euro rechnen. In Schichtbetrieben erhältst du eine Tarifvergütung, hier verdienst du ca. 4.500 Euro.
Jeder Kran hat eine eigene Weiterbildung, so kostet ein Kranschein für flurgesteuerte Hallenkrane ungefähr 200 Euro und für Mobilkrane bereits 3.000 Euro. Da es sich hierbei um eine Weiterbildung handelt, ist es gut möglich, dass dein Betrieb die Kosten übernimmt. Am besten fragst du direkt in deinem Unternehmen nach, ob diese Möglichkeit besteht.
Du willst noch höher hinaus? Diese Karrieremöglichkeiten hast du:
Baumaschinenmeister: Der Meister kann zwischen einem und dreieinhalb Jahren dauern – je nachdem, ob du ihn in Vollzeit oder nebenberuflich machst. Außerdem kannst du mit deinem Meisterbrief auch Ausbilder werden und die werdenden Kranführer:innen ausbilden.
Techniker für Maschinentechnik: Auch hier kannst du den Techniker in Vollzeit machen, das dauert zwei Jahre und in Teilzeit zwischen drei und vier Jahren.
Studium: Einem Studium in Maschinenbau oder Bauingenieurwesen an einer Fachhochschule steht nichts im Weg. Für deinen Bachelor of Science oder Engineering brauchst du in der Regel drei Jahre. Wenn du auch deinen Master machen möchtest, musst du nochmal zwei Jahre anhängen.
Als Kranführer hast du gute Zukunftschancen, denn für jede Baustelle sind Baugeräte notwendig, um schwere Lasten zu heben. Da immer gebaut wird, kannst du dir also sicher sein, dass du einen zukunftssicheren Job in zahlreichen Unternehmen finden wirst.
Mit welchem Instrument wird der Luftdruck gemessen?
a) Thermometer
b) Barometer
c) Hygrometer
d) Spektroskop
Antwort b: Luftdruck wird in Bar angegeben.
Druck wird auch … genannt.
a) Dichte
b) Mechanische Spannung
c) Kohärenz
d) Kraftwirkung
Antwort b: Druck wird auch mechanische Spannung genannt, da sie dieselbe physikalische Dimension wie der Druck also Kraft beziehungsweise Fläche.
Wie schnell breitet sich Schall im Vakuum aus?
a) ca. 150 m/sek
b) ca. 1.200 m/sek
c) ca. 300 m/sek
d) Gar nicht
Antwort d: Schall kann sich im Vakuum nicht ausbreiten, da keine Wellen erzeugt werden können.
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