Du liebst es, Menschen strahlen zu sehen, folgst allen möglichen Beauty-Influencern und bist die erste Anlaufstelle für deine Freunde, wenn es um Tipps rund um Haut und Schönheit geht? Dann mach deine Leidenschaft doch zum Beruf, mit einer Ausbildung zur Kosmetikerin oder zum Kosmetiker!
Eine Kosmetikerin führt Behandlungen zur Hautpflege und Schönheitspflege durch. Dazu gehören Gesichtsreinigungen, Peelings, Masken, Make-up-Auftragungen und Haarentfernungen. Sie berät Kunden individuell über Hauttypen und Produkte und hilft dabei, Hautprobleme zu verbessern und ein gepflegtes Erscheinungsbild zu erreichen.
Deine Aufgaben als Kosmetikerin sind vielseitig. Hier findest du zusammengefasst die Hauptaufgaben, damit du dir einen Überblick verschaffen kannst:
Eine Art Stift mit feinen Nadeln gleitet über das Gesicht (oder andere Körperstellen) und dringt in die oberste Hautschicht ein. Durch die erhöhte Durchblutung werden Zellen besser mit Nährstoffen versorgt. So können beispielsweise alte Narben einer Akne behandelt werden, nach einigen Behandlungen ist die Haut fast narbenfrei.
Als Kosmetiker kannst du in vielen verschiedenen Betrieben arbeiten, wie zum Beispiel:
Als Kosmetiker machst du auch Hausbesuche, das könnte der Fall sein, wenn du jemanden für eine Hochzeit schminken musst.
Die Ausbildung zur Kosmetikerin dauert in der Regel drei Jahre und findet dual statt, also teils in der Berufsschule und teils im Ausbildungsbetrieb. Inhalte umfassen Hautpflege, Make-up-Techniken, Maniküre, Pediküre und Beratungsgespräche. Am Ende der Ausbildung steht eine Abschlussprüfung, die Theorie und Praxis abdeckt.
Du lernst alles, was die Haut betrifft. Also welche Hauttypen es gibt, zu welcher Haut welche Behandlung passt, wie du Probleme vorbeugen kannst und vieles mehr. Außerdem gehören zahlreiche Beautyprozeduren zum Lehrplan:
Und vor allem, wenn du im Verkauf tätig bist, wie du Produkte im Verkaufsregal richtig sortierst.
Es gibt auch kostenpflichtige Kosmetikerausbildungen. Das sind private Akademien, in welchen du innerhalb eines Jahres alles Notwendige erlernen kannst. Die Kosten liegen bei ungefähr 6.000 Euro.
Die meisten Azubinen haben einen mittleren Bildungsabschluss, mit einem Hauptschulabschluss ist die Ausbildung aber auch möglich. Kreativität und einen gewissen Sinn für Ästhetik brauchst du, um deine Kundinnen und Kunden optimal zu schminken und zu beraten. Für Mani- und Pediküren ist außerdem Geschicklichkeit und eine gute Auge-Hand-Koordination gefragt. Da du mit Menschen arbeitest, solltest du kunden- und serviceorientiert sein und Geduld mitbringen.
Deutsch: Zur Beratung von Produkten oder Behandlungsmöglichkeiten
Biologie: Für die richtige Auswahl der Behandlungsmethoden
Chemie: Für das Kennenlernen der Wirkungsweise von Kosmetikpräparaten
Als angehende Kosmetikerin verdient man in der Ausbildung im Durchschnitt zwischen 649 und 1.340 Euro pro Monat, abhängig vom Ausbildungsjahr und Bundesland.
Außerdem macht es einen Unterschied, ob du im Handel oder im Handwerk deine Ausbildung machst.
Nach deiner Ausbildung kannst du als Kosmetikerin ungefähr 2.000 Euro brutto im Monat. Je mehr Berufserfahrung du hast, desto mehr verdienst du mit der Zeit. Viele Kosmetiker machen sich oft selbstständig und können so mit einem guten Kundenstamm auch mehr verdienen. Ansonsten kannst du natürlich mit Fortbildungen deine Dienstleistungspreise ebenfalls erhöhen.
Als Kosmetikerin solltest du immer auf dem Laufenden sein und die neusten Trends und Produkte aus der Beautybranche kennen. Wenn du dich auch schulisch weiterbilden willst, wären Folgendes deine Möglichkeiten.
Fachwirt in Kosmetik und Wellness
Diese Weiterbildung ermöglicht es dir, Kunden in Wellnesseinrichtungen zu beraten und Führungsaufgaben zu übernehmen.
Kosmetikmeister
Du organisierst den Arbeitsablauf in Kosmetikstudios. Außerdem kannst du dich selbstständig machen und übernimmst neben den Behandlungen auch kaufmännische Aufgaben.
Studium Maskenbild
Du tauchst in die Kunstgeschichte ein und lernst, wie du Kostüme, Masken und Perücken für Film, Theater und mehr herstellst.
Du solltest Kosmetikerin werden, wenn du …
… gerne mit Menschen arbeitest.
… immer die neuesten Hautpflegetipps parat hast.
… sehr geduldig bist und gut auf Wünsche eingehen kannst.
Du solltest nicht Kosmetikerin werden, wenn du …
… ungern mit Menschen zusammenarbeitest.
… Hautprobleme für dich ein Ick sind.
… den Hype um Skincare – und Beautytrends nicht verstehst.
Du bewirbst dich klassisch bei den Betrieben selbst. In den meisten Fällen wird nur ein Lebenslauf gefragt, aber mit einem sympathischen Anschreiben hast du bessere Chancen. Auch deine Zeugnisse solltest du nicht als Anhang vergessen. Allgemeine Tipps rund um die Bewerbung findest du in unserem Bewerbungsratgeber.
Bevor du dich bewirbst, sollte dir klar sein, dass du immer mit Menschen arbeitest und das kann auch anstrengend sein. Du musst auf die Wünsche von sehr unterschiedlichen Kunden reagieren können. Außerdem ist es von Vorteil, in deiner Bewerbung zu erwähnen, dass du beispielsweise schon Erfahrung mit Make-up hast oder dich mit Skincare bestens auskennst. Erwähne alle deine Skills und füge Fotos deinen Arbeiten hinzu.
Zusätzlich zum gepflegten Äußeren wirst du bei Behandlungen stets mit Mundschutz und Einweghandschuhen in Berührung kommen. Achte bei den Handschuhen auf deine Verträglichkeit zu Latex. Dieser Stoff ist nämlich in vielen Einweghandschuhen enthalten, mittlerweile gibt es auch latexfreie Handschuhe.
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