Mit deiner Berufswahl gehörst du definitiv zu den Exoten unter den Azubis, denn jedes Jahr starten nur sechs bis 30 Gleichgesinnte ihre Ausbildung als Kerzenhersteller und Wachsbildner. Trotzdem ist dein zukünftiger Beruf eine kleine Kunst für sich und du wirst in einer kleinen Gruppe perfekt auf deinen späteren Beruf vorbereitet. Dabei sind der Ablauf deiner Ausbildung und auch dein Gehalt ganz klar geregelt. Und so viel wollen wir dir schon verraten: Du musst später ganz bestimmt nicht jeden Cent umdrehen oder befürchten, dein Haus nur mit Kerzenlicht beleuchten zu können, weil das Geld nicht für die Stromrechnung reicht. Bringen wir also Licht ins Dunkel und verraten dir, was du genau während und nach deiner Ausbildung als Kerzenhersteller und Wachsbildner verdienst.
Die Zeiten, in denen du deinem nächsten Taschengeld entgegengefiebert hast, sind auf jeden Fall vorbei, denn in deiner Ausbildung bekommst du natürlich ein Gehalt. Seit 1. Januar 2020 gibt es auch für Auszubildende einen Mindestlohn. Als Kerzenhersteller und Wachsbildner bekommst du in deinem ersten Ausbildungsjahr mindestens 649 bis 1.056 Euro brutto im Monat, wenn du deine Ausbildung 2024 beginnst. Im zweiten Jahr bekommst du mindestens 766 bis 1.153 Euro und im dritten Jahr steigt deine Ausbildungsvergütung auf mindestens 876 bis 1.218 Euro brutto im Monat an. Sollte dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden sein, gelten die darin festgehaltenen Vergütungszahlen.
Mit dem Abschluss der Ausbildung als Kerzenhersteller und Wachsbildner hat es sich dann endgültig ausgespart, denn im Gegensatz zum Ausbildungsgehalt fällt dein Einstiegsgehalt im Handwerk so richtig hoch aus. 2.500 Euro brutto im Monat sind zum Berufseinstieg keine Seltenheit. Da macht die Kerzenherstellung doch gleich noch viel mehr Spaß, oder? Du brauchst dir also weniger Gedanken um dein Geld zu machen und kannst all deine Kreativität in deine Kerzenkreationen stecken – es lohnt sich! Natürlich wird dein Gehalt mit der Zeit automatisch höher, denn je länger du dabei bist, desto mehr Berufserfahrung sammelst du. Jobs in der Produktion sind häufig tarifgebunden, das heißt es gibt klare Vorgaben, wieviel du wann zu verdienen hast. Die Verträge sehen auch vor, dass du in festen Zeitabständen eine Gehaltserhöhung bekommst. So kannst du dein Gehalt auf bis zu 3100 Euro steigern.
So ein Tarifvertrag ist eine feine Sache – das heißt aber nicht, dass regelmäßige Gehaltserhöhungen schon das Ende der Fahnenstange bedeuten. Denn mit viel Einsatz und den richtigen Weiterbildungen kannst du die Karriereleiter noch ein Stückchen weiter hinaufklettern. Werde doch einfach Wachsziehermeister und übernimm die Leitung einer Produktionsstätte. Unrealistisch? Im Gegenteil! Da sich nur wenige Personen für eine Wachsbildner Ausbildung entscheiden, hast du tolle Chancen, dich schnell weiterzuentwickeln und aus der kleinen Masse herauszustechen. Als Meister liegt dein Gehalt zwischen 3500 und 4500 Euro brutto im Monat.
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