Autos faszinieren dich und du hast Freude daran, selbst dein Geschickt zu beweisen und zu schrauben was das Zeug hält? Dann kann die Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker genau das Richtige für dich sein. Hier lernst du, wie Karosserien mit Hilfe verschiedenster Techniken und Werkzeugen hergestellt und repariert werden. Doch nicht nur in deinen Händen solltest du viel Feingefühl haben, sondern auch im Umgang mit Kunden. Dreieinhalb Jahre dauert die anspruchsvolle Ausbildung, die abwechselnd in Betrieb und Berufsschule stattfindet, danach kannst du deine Karriere starten.
Info: Die Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker wurde modernisiert (2023). Das war aufgrund von neuen technologischen Entwicklungen notwendig. Außerdem wurde eine weitere, dritte Fachrichtung eingeführt, die Caravan- und Reisemobiltechnik.
Du hast Interesse am Kfz-Bereich und möchtest eine Ausbildung machen, die mega abwechslungsreich ist?
Dann bewirb dich in der Caravaning-Branche und trag dazu bei, dass viele Menschen ihren Traum vom Urlaub auf vier Rädern erfüllen können. Und das Beste: Die Caravan- und Reisemobiltechnik ist ein Zukunftsjob und du startest deine Ausbildung in einer absoluten Trend-Branche.
Mehr zur Ausbildung in der Caravaning-BrancheBevor es mit der Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker richtig losgehen kann, hast du die Qual der Wahl, denn die Ausbildung wird mit drei verschiedenen Schwerpunkten angeboten:
Die dritte Fachrichtung "Caravan- und Reisemobiltechnik" wurde vom Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik und vom Caravaning Industrie Verband ganz neu erarbeitet. Durch den schnellen Anstieg von neu zugelassenen Freizeitfahrzeuge ist auch der Bedarf an Fachkräften in der Caravaningbranche gestiegen. Da es sowohl in der Produktion als auch in den Werkstätten an Fachkräften fehlt, hast du also viele Möglichkeiten, mit der Ausbildung in dieser Fachrichtung Fuß zu fassen. Du kannst diese Fachrichtung seit 2023 wählen.
Unabhängig davon, für welche Fachrichtung du dich entscheidest, in den ersten beiden Jahren der Ausbildung werden alle Azubis gemeinsam unterrichtet, erst ab dem dritten Ausbildungsjahr stehen die fachspezifischen Inhalte auf dem Stundenplan. Die Ausbildung findet in dem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Während in der Schule die Theorie gelehrt wird, darfst du in den Betrieben kräftig mit anpacken und dein neu gelerntes Wissen unter Beweis stellen.
Neben dem Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker gibt es auch noch den Karosseriebauer. Beides meint die gleiche Ausbildung! Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker ist die offizielle Berufsbezeichnung. Weil Karosseriebauer etwas kürzer ist, ist der Begriff aber auch geläufig.
Dass Deutschland jedes Jahr um den Titel als modernster und bedeutendster Autohersteller kämpft, ist bekannt – du bekommst es daher mit dem reinsten Hightech zu tun. Während deiner Ausbildung erhältst du enorm viel Spezialwissen, so stehen unter anderem die Fächer Hydraulik, Pneumatik und Elektronik auf dem Stundenplan. Wer sich die Arbeit als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker als reinen Werkstattberuf vorstellt, wird eines besseren belehrt, denn auch der Umgang mit dem Computer gehört zum Handwerk. Allroundtalente werden also benötigt.
Im Karosserie- und Fahrzeugbau werden einige Aufgaben allein übernommen, für andere wiederum ist Teamwork gefragt. Doch nicht nur bei den Aufgaben wird es abwechslungsreich, so arbeitest du mit den unterschiedlichsten Materialien und Werkzeugen. Ob schweißen, vermessen oder schneiden – du lernst sämtliche Verfahren und Handgriffe kennen.
Machst du deine Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker-Ausbildung im Kraftfahrzeuggewerbe, bekommst du nach Tarif je nach Bundesland im ersten Ausbildungsjahr zwischen 864 und 1.089 Euro, im vierten Ausbildungsjahr gibt es 917 bis 1.272 Euro. Dein Gehalt fällt je nach Branche unterschiedlich aus.
So ist dein Gehalt als angehender Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker in der Metall- und Elektroindustrie etwas höher: Hier bekommst du je nach Bundesland zwischen 1.032 und 1.192 im ersten Ausbildungsjahr und 1.238 bis 1.330 Euro im vierten und letzten Jahr der Ausbildung.
Wirst du nicht nach Tarif bezahlt, gilt für dich zumindest die Mindestausbildungsvergütung. Seit 1. Januar 2020 gibt es auch für Auszubildende einen Mindestlohn. Startest du deine Ausbildung 2024, erhältst du im ersten Ausbildungsjahr mindestens 649 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr bekommst du mindestens 766 Euro, im dritten Jahr 876 Euro brutto im Monat und im vierten 909 Euro. Allerdings gibt es auch Ausnahmen: Ist der Betrieb an einen Tarifvertrag gebunden, gilt der Tarifvertrag – auch wenn die Vergütung unter dem Mindestlohn liegt. Das ist aber sehr selten der Fall. Auch bei einzelnen Branchen und Berufen gibt es Ausnahmen. Die Mindestvergütung erhöht sich in den nächsten Jahren schrittweise.
Jahr | Kraftfahrzeuggewerbe | Metall- und Elektroindustrie |
1. Ausbildungsjahr | 864–1.089 Euro* | 1.032-1.192 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 904–1.117 Euro | 1.083–1.226 Euro |
3. Ausbildungsjahr | 935–1.214 Euro | 1.159–1.261 Euro |
4. Ausbildungsjahr | 917–1.272 Euro | 1.238–1.330 Euro |
*jeweils brutto im Monat
Natürlich ist ein Einstiegsgehalt als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker etwas niedriger als das der erfahrenen Mechaniker. Generell hängt die Höhe deines Gehalts von verschiedenen Faktoren ab, dazu gehören neben deiner Erfahrung auch die Größe und des Betriebs und deine berufliche Position.
In einem kleinen Betrieb ist das Gehalt generell etwas niedriger, denn Konzerne können es sich ganz einfach eher leisten, hohe Löhne an die Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker zu zahlen. Du kannst mit einem Einstiegsgehalt von knapp 2.500 Euro brutto rechnen.
Mit der Zeit werden deine Aufgaben immer anspruchsvoller und dein Verdienst entsprechend höher. Im Durchschnitt verdient ein Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker rund 3.250 Euro brutto im Monat. Große Fahrzeughersteller zahlen am Jahresende häufig sogar erfolgsabhängige Prämien, gute Arbeit macht sich also bezahlt. Nimmst du an Weiterbildungen teil, kannst du deinen Lohn deutlich steigern, denn du qualifizierst dich für Führungspositionen. Als Meister kannst du sogar deinen eigenen Betrieb eröffnen. Dein Gehalt hängt dann von dem Gewinn ab, den du erwirtschaftest.
Hast du deine Ausbildung erfolgreich bestanden, darfst du dich nun Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker nennen. In einer modernen und schnelllebigen Branche wie der Automobilbranche sind Weiterbildungen natürlich besonders wichtig. Bei uns erfährst du daher nun, welche Möglichkeiten du hast.
Betriebsassistent im Karosseriebau
Die Weiterbildung zum Betriebsassistenten im Karosseriebau findet schon während der Ausbildung statt und ist daher eine Zusatzqualifikation, die dir einen steilen Karriereverlauf ermöglichen kann.
Als Betriebsassistent im Karosseriebau bist du die Schnittstelle zwischen Technik und Verwaltung. In dieser Position hast du sehr viel Kundenkontakt und überprüfst den reibungslosen Ablauf innerhalb des Betriebs.
Techniker
Möchtest du deine Karriere weiter antreiben und fühlst du dich bereit für Führungsaufgaben, dann ist die Weiterbildung zum Techniker eine tolle Möglichkeit. Die Weiterbildung dauert zwei Jahre und ermöglicht dir Führungsaufgaben in den Bereichen Entwurf, Produktion, Umbau oder Vertrieb.
Meister
Um den Meistertitel zu erwerben, hast du verschiedene Möglichkeiten. So werden sowohl Vollzeit- als auch Teilzeitkurse angeboten, du darfst aber auch ohne Kursteilnahme die Meisterprüfung ablegen. Die Inhalte musst du dann aber auf eigene Faust lernen. Die Meisterprüfung kann auch der erste Schritt zur Selbstständigkeit sein.
Studium
Hast du die Hochschulberechtigung, könnte ein Studium ein alternativer Weiterbildungsweg sein. Die Studiengänge Maschinenbau, Fahrzeugtechnik oder Mechatronik bieten sich besonders für dich an. Ein Bachelorstudium dauert 3 Jahre, danach kannst du auch noch ein Masterstudium absolvieren
Selbstständigkeit
Du wolltest schon immer einen eigenen Betrieb? Mit einem Meisterbrief und der entsprechenden Berufserfahrung kannst du dir diesen Traum erfüllen.
Bevor du aber das Werkzeug anlegst wartet noch die Bewerbung als Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin auf dich. Wie auch im späteren Berufsleben solltest du hierbei mit genügend Sorgfalt vorgehen, damit deine Unterlagen den perfekten ersten Eindruck vermitteln. Wirf also als Erstes einen Blick auf die Fristen und Voraussetzungen für die Bewerbung um eine Ausbildung als Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin.
Um die Ausbildung als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker machen zu können, solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss und großes Interesse an Naturwissenschaft und Technik mitbringen. Gerade in der Automobilbranche gehen Entwicklung und Fortschritt rasant schnell voran, rechne also damit, dass du dich während deiner gesamten beruflichen Laufbahn häufig weiterbilden wirst. Doch Weiterbildungen halten dich nicht nur auf dem neusten Stand der Technik, sondern können dich auch beruflich voranbringen. Viele Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker entscheiden sich deshalb für Weiterbildungen zum Betriebsassistent im Karosseriebau, Techniker oder auch Meister.
Gerade die Stellenausschreibung ist häufig ein gutes Indiz dafür, was von dir erwartet wird und was in deinem Anschreiben erwähnt oder ausgelassen werden sollte. Sinnvoll ist es, wenn du dich kurz und knackig vorstellst. Dazu zählt auch ein Hinweis darauf, wie du auf das Unternehmen und die Ausschreibung gekommen bist, warum du dich für eine Bewerbung als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker entschieden hast und was du mitbringst.
Alles andere findet Platz im tabellarischen und lückenlosen Lebenslauf. Neben deinen persönlichen Daten stellst du hier deinen bisherigen Werdegang chronologisch dar und verweist auf deine besonderen Kenntnisse, Fähigkeiten, Interessen und Hobbys. Hier können also auch die Errungenschaften erwähnt werden, die im Anschreiben deiner Bewerbung als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker keinen Platz haben. Hier machen sie sich sogar besonders gut, denn somit zeigst du, dass du Abseits deiner Leidenschaft für den Beruf auch andere Dinge in deiner Freizeit machst.
Zum Schluss kopierst du noch die geforderten Zeugnisse. Im Schulzeugnis sollten Fächer wie Mathe, Physik oder Technik und Werken deine Stärken sein, hast du tatsächlich bereits ein berufsnahes Praktikum absolviert, dann kümmere dich hier rechtzeitig um einen entsprechenden Nachweis oder ein Arbeitszeugnis. Zum Abschluss packst du alles in die richtige Reihenfolge und fertig ist deine Bewerbung um eine Ausbildung als Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin!
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