Heutzutage arbeitet fast jedes Unternehmen mit Computern, Programmen und Software, kurz gesagt: mit IT-Systemen. Und die müssen natürlich reibungslos funktionieren. Und da kommst du ins Spiel, wenn du Informationstechnischer Assistent oder Informationstechnische Assistentin werden willst. Deine Aufgabe ist die Entwicklung, Anpassung und Wartung all dieser Systeme. Aber ITAs sind noch viel mehr! Sie sind echte Allrounder und können als System-Admin, als Programmierer, als Web-Entwickler oder Datenbankexperte tätig sein. Damit bist du in nahezu jedem Unternehmen und in jeder Branche ein gefragter Fachmann.
Anwendungsentwicklung: ITAs entwickeln Software-, Web-Anwendungen und Apps und schulen die Mitarbeiter. Sie kennen sich mit Datenverarbeitung und Mikrocomputertechnik aus und können Programmiersprachen wie C++ oder Java anwenden, um Software für technische Anwendungen zu entwickeln. Außerdem programmieren sie Datenbanken und Datenbankmanagementsysteme.
Installation, Vernetzung, Wartung: Du bist dafür zuständig, IT-Systeme, Software und Hardware einzurichten, zu installieren und zu vernetzen. Die informationstechnische Infrastruktur muss problemlos funktionieren, d.h. die Energieversorgung muss für alle informationstechnischen Systeme sichergestellt und Rechnernetze müssen eingerichtet werden. Die Wartung von Automatisierungseinrichtungen und Produktionsanlagen gehört ebenfalls zu deinen Aufgaben.
Praktische Anwendung: Informationstechnische Assistenten testen Programme und Systeme und stellen die Betriebsbereitschaft sicher. Zusätzlich müssen Datensicherungsabläufe durchgeführt und Systemstörungen oder sonstige Fehler behoben werden. ITA betreuen Netzwerke und Systeme als System-Admins und finden die besten Programme für das Unternehmen. Die Beratung von Kunden ist ebenfalls ein Bestandteil der Arbeit – zum Beispiel, wenn es um die Einsparung von Energie bei Netzwerken geht oder um den Einsatz neuer Automatisierungssysteme.
Als Informationstechnischer Assistent hast du einen sehr sicheren Job, weil die IT-Branche immer weiter wächst und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen daher gesucht sind. Du hast außerdem sehr gute Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, sodass du auch Führungspositionen erreichen kannst. Durch Spezialisierungen kannst du zu einem echten Experten auf deinem Gebiet werden und somit auch dein Gehalt positiv beeinflussen.
Als Informationstechnischer Assistent hast du verschiedene Arbeitsorte. Meistens wird in Büros oder in Rechenzentren am Bildschirm gearbeitet. Du kannst ebenfalls in Produktionshallen oder im Kundendienst tätig sein. Meistens sind ITAs in kleineren und mittleren Firmen zu finden, wo sie die zentrale Anlaufstelle für die unterschiedlichsten technischen Angelegenheiten sind.
Mögliche Arbeitgeber sind zum Beispiel Softwareentwickler, Datenverarbeitungsdienste, Hard- und Softwareberatungsfirmen sowie Telekommunikationsanbieter und Netzbetreiber. Auch im Maschinenbau, Fahrzeugbau und in der Kunststoff- oder Textilindustrie sind Informationstechnische Assistenten zu finden.
Deine Einsatzorte auf einen Blick
Du hast meist geregelte Arbeitszeiten, da dein Job überwiegend in Büros stattfindet. Wenn du aber im Kundendienst arbeitest oder sogar im Außendienst tätig bist, dann hast du ständig wechselnde Arbeitsorte oder du musst dich an Öffnungszeiten anpassen. Es kann also sein, dass deine Arbeitszeiten unregelmäßig sind oder sogar Schichtdienst anfällt.
Im Büro gibt es keine feste Arbeitskleidung. Wenn du aber im Kundendienst oder in Produktionshallen arbeitest, dann wird dir meistens bestimmte Arbeitskleidung vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt. Das kann zum Beispiel ein Blaumann sein oder auch ein Shirt mit dem Logo der Firma.
Techniker: Du bist sehr geschickt und kannst gut mit Maschinen und Elektronik umgehen. Du lässt dich von allen Aspekten der IT begeistern und auch Zahlen und Berechnungen bereiten dir keine Schwierigkeiten.
Teamplayer: Du arbeitest gut mit anderen im Team und kannst Dinge problemlos kommunizieren. In deinem Beruf arbeitest du auch fachgebietsübergreifend und die Zusammenarbeit von verschiedenen Dienstleistern und Mitarbeitern unterschiedlichster Abteilungen macht dir Spaß.
Analytiker: Du hinterfragst deine Arbeit und arbeitet immer mit klaren Strukturen. Du bist gut organisiert und auch knifflige Aufgaben wie schwierige Datensätzen oder komplexe Programmierungen bereiten dir keine Probleme.
Bei der Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten handelt es sich um eine schulische Ausbildung – du lernst also alles Wichtige hauptsächlich in der Berufsschule oder Bildungseinrichtung. In der Regel dauert die Ausbildung zwei bis drei Jahre und teilt sich in theoretische und praktische Teile auf. Meistens ist zusätzlich ein Praktikum in die Ausbildung integriert. Am Ende hast du einen staatlich anerkannten Abschluss und kannst dich Staatlich geprüfter Informationstechnischer Assistent oder Staatlich geprüfte Informationstechnische Assistentin nennen. Ein Bildungsträger sind zum Beispiel die Sabine Blindow-Schulen, an denen du zusätzlich noch deine Fachhochschulreife machen kannst, um dich nach der Ausbildung mit einem Studium weiterzubilden.
In der Theorie lernst du alle wichtigen Inhalte, die du später in deinem Beruf brauchts. Es gibt fachspezifische Fächer und allgemeinbildende Fächer. In den fachspezifischen Fächern lernen die Azubis alles zum Thema Hardwaretechnik, Softwaretechnik und Programmieren. Dazu kommen Inhalte zu Datenbanken, Robotik, Rechnernetzen und Mobile Device Developement. Zu den allgemeinbildenden Fächern gehören zum Beispiel Deutsch, Englisch, Sozialkunde und Politik.
Praktische Erfahrungen sammelst du in Laboren und Fachräumen, in denen du das gelernte in die Praxis umsetzt. Du lernst unter anderem wie man Server aufsetzt, Datenbanken erstellt und pflegt, Software entwickelt und Apps programmiert. Zusätzlich erstellst und verwaltest du technische Dokumente, bindest Rechner in technische Prozesse ein und richtest PC-Systeme ein. Du lernst außerdem, wie man die Energieversorgung für informationstechnische Systeme sicherstellt. Zu deiner Ausbildung gehört nicht durch die Durchführung von Projekten, sondern auch ein Praktikum. Viele Schulen kooperieren mit Unternehmen und Behörden, sodass du da schon wertvolle Erfahrungen sammeln und Kontakte für deine Zukunft knüpfen kannst.
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