Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik
„I came in like a wrecking ball“ singt Miley Cyrus und reitet dabei eine Abrisskugel. Haust du auch gerne auf den Putz? Dann ist die Arbeit eines Bauwerksmechanikers für Abbruch und Betontrenntechnik das Richtige für dich, denn hier darfst du Abbrucharbeiten durchführen. Dabei geht es aber etwas gesitteter und professioneller zu als bei Miley Cyrus. Hier wird nämlich nicht blindlings zerstört, sondern nach Plan vorgegangen – Köpfchen ist also gefragt. Nach deiner Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter kannst du direkt in das dritte Lehrjahr einsteigen und innerhalb einen Jahres einen weiteren berufsqualifizierenden Abschluss erwerben. Nach der Weiterbildung erhältst du einen tariflichen Stundenlohn von 18 bis 19 Euro
Feuerungs- und Schornsteinbauer
Ganz schön hoch so ein Schornstein. Klar, dass man dafür Profis braucht. Als Feuerungs- und Schornsteinbauer baust du Feuerungsanlagen für die Industrie und errichtest Schornsteine. Auch das Anbringen von Blitzableitern zählt zu deinem Aufgabengebiet. Das Risiko, das der Job mit sich bringt, soll natürlich dementsprechend entlohnt werden. Tariflich festgelegt verdient diese Berufsgruppe etwa 18 bis 19 Euro pro Stunde.
Maurer
Wenn du lieber einen ganz traditionellen Beruf ausüben möchtest, empfiehlt sich das Maurerhandwerk. Damit bist du einer der wichtigsten Bauarbeiter, denn ohne Maurer geht nicht viel. Dabei geht es zwar weniger riskant zu als beim Schornsteinbauer, doch dein Gehalt liegt in denselben Höhen. Auch als Maurer fällst du unter den Tarifvertrag des Bauhauptgewerbes und bekommst zwischen 18 und 19 Euro die Stunde.
Beton- und Stahlbetonbauer
Als Beton- und Stahlbetonbauer bist du der Experte in Sachen Beton. So grau wie dein tägliches Arbeitsmaterial geht es hier natürlich nicht zu. Du bist beispielsweise am Bau von Wohnhäusern und Industrieanlagen beteiligt, aber auch bei komplexen Bauten wie Staudämmen oder Brücken bist du gefragt. In Gehaltsfragen ist die Sache nicht sehr kompliziert. Du erhältst eine tariflich festgelegte Vergütung, die ebenfalls zwischen 18 und 19 Euro liegt.
Maurer- und Betonbauermeister
Bei den bisher genannten „Weiterbildungen“ konntest du direkt in das dritte Ausbildungsjahr einsteigen und innerhalb von einem Jahr einen weiteren berufsqualifizierenden Abschluss machen. Sie sind also im eigentlichen Sinne keine klassischen Weiterbildungen. Maurer- und Betonbauermeister dagegen schon. Wie der Name schon vermuten lässt, schließt diese mit einer Meisterprüfung ab. Als Meister hast du natürlich mehr Verantwortung, übernimmst planerische Aufgaben und überwachst die handwerklichen Fortschritte auf der Baustelle. Ein weiterer Unterschied zu den bisherigen Weiterbildungen besteht darin, dass du für deine berufliche Zukunft erstmal Geld investieren musst. Als Vorbereitung für die Meisterprüfung gibt es verschiedene Kurse, die mehrere Tausend Euro kosten können. Die Teilnahme an solchen Lehrgängen ist aber nicht verpflichtend. Doch auch für die Prüfung fallen Kosten an, die um die 1000 Euro betragen können. In Teilzeit dauert die Weiterbildung bis zu zwei Jahre. Mit dem Meistertitel in der Tasche steigst du im Tarifvertrag und kletterst die Gehaltsleiter nach oben. Als Maurer- und Betonbauermeister kannst du über 4000 Euro brutto im Monat verdienen.
Werkpolier im Hochbau
Den Begriff Werkpolier haben bisher wohl die Wenigsten gehört. Es vom Verb polieren abzuleiten hilft nicht viel weiter, denn damit hat es nichts zu tun. Eigentlich ist es ganz einfach: der Werkpolier übernimmt wichtige Fach- und Führungsaufgaben. Du trägst mehr Verantwortung in der Qualitätssicherung und im gesamten Baustellenablauf. Außerdem untersteht dir ein kleines Team. Um Werkpolier zu werden, brauchst du neben einer abgeschlossenen Ausbildung mehrere Jahre Berufserfahrung. Für die optimale Prüfungsvorbereitung gibt es Lehrgänge, die allerdings nicht verpflichtend sind. Hierfür fallen Gebühren an, die mehrere Tausend Euro hoch sein können. Auch die Prüfung kostet nochmal mehrere hundert Euro. In Teilzeit kannst du die Weiterbildung in weniger als zehn Monaten abschließen. In Vollzeit geht das Ganze natürlich schneller. Durch die Weiterbildung zum Werkpolier im Hochbau fällst du im Tarifvertrag in eine höhere Gehaltsklasse. Dein Stundenlohn bewegt sich dann zwischen 21 und 22 Euro.
Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Bautechnik
Beim Staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Bautechnik gibt es drei Schwerpunkte: Hochbau, Betonbau und Baubetrieb. Bei allen drei Vertiefungen übernimmst du große Verantwortung, denn du bist an der Planung und Leitung von Projekten im Hochbau oder Beton- und Stahlbetonbau beteiligt. Die Weiterbildung findet an Fachschulen statt und dauert in Vollzeit zwei Jahre, in Teilzeit bis zu vier Jahre. Nach erfolgreich absolvierter Abschlussprüfung kannst du dich am Ende des Monats auf bis zu 3500 brutto im Monat freuen.
Studium
Mit Abitur in der Tasche ist es kein Problem, nach deiner Ausbildung noch ein Studium anzuhängen. Doch auch ohne ist das möglich, denn ein Meistertitel kann dir die Hochschultüren öffnen, die Aufnahmevoraussetzungen unterscheiden sich aber von Hochschule zu Hochschule. Mögliche Studiengänge bei deiner Vorbildung sind Architektur oder Bauingenieurwesen. Je nachdem, ob du nur ein Bachelorstudium machst oder anschließend noch einen Master-Abschluss planst, dauert das Studium in der Regel zwischen sechs und zehn Semestern. Die Gehaltaussichten fallen unterschiedlich aus, was vor allem mit der Berufserfahrung zu tun hat. Als frischer Uni-Absolvent kann es sein, dass du „nur“ 3000 Euro erhältst, wohingegen ein Bauingenieur mit jahrelanger Erfahrung und entsprechender Qualifikation bis zu 8000 Euro im Monat nach Hause bringen kann.
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