ODER
Ein gutes Akkordeon besteht nicht nur aus mehreren tausend Einzelteilen, es kostet auch einige tausend Euros. Und weil du die schönen Instrumente nicht nur bauen und reparieren, sondern auch selber mal spielen möchtest, ist für dich bei aller Leidenschaft bestimmt nicht ganz uninteressant, ob sich die Ausbildung als Holzinstrumentenmacher auch finanziell lohnt. Gucken wir also mal, was du während der Zeit als Azubi und auch danach verdienst. Kannst du dir schon im ersten Lehrjahr jeden Monat eine Hohner Genius leisten, oder musst du dich die nächsten Jahre erst einmal mit einer Plastikmundharmonika zufriedengeben?
In der Ausbildung zum Handzuginstrumentenmacher erlernst du ein sehr wertvolles Handwerk. Mittlerweile gibt es auch für Auszubildende einen Mindestlohn. Als Handzuginstrumentenmacher bekommst du in deinem ersten Ausbildungsjahr also mindestens 682 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr bekommst du mindestens 805 Euro und im dritten Jahr steigt deine Ausbildungsvergütung kommst du auf mindestens 912 Euro brutto im Monat an.
Sollte dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden sein, gelten die darin festgehaltenen Vergütungszahlen. In einem solchen Vertrag ist fest vorgegeben, wie viel Gehalt dir zusteht. Es gibt aber nicht nur unterschiedliche Tarifverträge innerhalb der einzelnen Bundesländer, sondern auch noch zwischen dem Handwerk und der Industrie. Im Handwerk fallen die Löhne in der Regel etwas geringer aus.Auch die Größe und die Lage des Betriebs haben Einfluss auf dein Gehalt.
Nach der Ausbildung sieht dein Verdienst dann aber glücklicherweise gleich viel besser aus. Nur wenige verfügen über dein Know-how, und das macht sich nun auch im Gehalt bemerkbar. Zwar musst du auch jetzt danach gucken, ob dein Arbeitgeber tarifgebunden ist, wie groß er ist und in welcher Region er liegt, in der Regel kannst du aber schon zum Einstieg mit einem monatlichen Gehalt von 2.400 bis 2.700 Euro rechnen. Mit ein wenig Berufserfahrung kann das dann auf bis zu 3.000 Euro anwachsen. Nimmst du an Weiterbildungen teil, ist sogar noch mehr möglich. Als Meister darfst du dich beispielsweise nicht selten über 4.000 bis 5.000 Euro im Monat freuen. Denk aber daran, dass alle Zahlen hier Bruttowerte sind, das gilt auch für die Ausbildungsvergütung. Von diesem Gehalt wird also noch ein bisschen was für Steuern und Versicherungen abgezogen.
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