ODER
Schwere Maschinen, Feuer und Metall. In der heutigen Gesellschaft, die stark auf Technik und Fortschritt angewiesen ist, geht nichts mehr ohne Metalle. Maschinen aller Art sowie Geräte, die diese Maschinen herstellen, bestehen aus Metallteilen, die wie Puzzlestücke zusammengesetzt werden müssen. Als Gießereimechaniker stellst du unter anderem diese Teile aus flüssigem Metall her. Was du sonst noch alles über die Ausbildung zum Gießereimechaniker wissen musst, erfährst du hier!
Obwohl die Aufgaben aller Gießereimechanikern und Gießereimechanikerinnen im Allgemeinen gleich sind, kann man zwischen drei Fachrichtungen unterscheiden, in denen du eine Ausbildung für diesen Beruf durchlaufen kannst. Als Gießereimechaniker Druck-/ und Kokillenguss stellst du Arbeitsstücke her. Aus Aluminium, Kupfer oder Stahl fertigst du eine Metallschmelze und gibst die benötigten Mittel dazu, damit das flüssige Metall besser fließt oder sich leichter verarbeiten lässt. Wenn das Metall erst einmal flüssig ist, bewachst du die Systeme, die das Metall vom Schmelzofen zur Gießstation transportieren.
Per Hand oder mithilfe von Gießmaschinen gießt du anschließend das Metall in die Gussformen. Damit du dich nicht verbrennst, trägst du natürlich die ganze Zeit über Schutzkleidung. Die Hitze ist oft groß und deine Kleidung schützt dich davor. Wenn das Metall wieder erkaltet ist, öffnest du die Form und das Werkstück wird automatisch ausgestoßen oder mit der Hand von dir selbst herausgenommen. Jetzt heißt es genau hinschauen: Du überprüfst den Guss auf Mängel und schaust nach, ob eventuell Risse, Blasen oder Hohlräume entstanden sind. Da das Gussteil später in eine Maschine eingebaut und mit anderen Teilen zusammengesetzt wird, ist es ganz wichtig, dass alles auf den kleinsten Millimeter korrekt ist. Falls nötig, schleifst und feilst du das Metall zu Recht, damit am Ende alles passt!
Eine weitere Fachrichtung im Bereich der Gießereimechanik ist der Handformguss. Wie der Name schon sagt, geht es hier noch um echte Handarbeit. In dieser Ausbildung zum Gießereimechaniker lernst du, wie man Gussformen von Hand herstellt. Meistens handelt es sich dabei um Sandformen. Du erstellst ein Modell und legst es in Formsand. Sobald du ihn verdichtet hast, kannst du das Modell wieder entnehmen und die Formteile zu einer fertigen Form zusammensetzen. Die dritte und somit letzte Fachrichtung ist der Maschinenformguss. Es gehört zu deinen Aufgaben, die Formen für den Sandguss herzustellen, von dem gerade die Rede war. Du bist zudem für die Überwachung der Anlagen verantwortlich, die Modelle in den Sand betten und verdichten. Zu guter Letzt wartest du die Fertigungsanlagen und führst Reparaturen durch, damit das Band nicht stellstehen muss – schließlich wird dank Schichtdienst immer produziert!
Bei all der Arbeit und der körperlichen Anstrengung, darfst du nie die Konzentration verlieren. Du arbeitest mit flüssigem Metall und das bringt natürlich ein hohes Verletzungsrisiko mit sich. Als Gießereimechaniker bist du der Motor hinter den Maschinen. Ohne dich gäbe es nämlich gar keine Maschinen, da die Teile fehlen würden. Keine Maschinen bedeutet auch keine Produktion! Viele Produkte, die für uns selbstverständlich geworden sind, die aber nur maschinell hergestellt werden können, würden aus den Regalen verschwinden. Das will doch wirklich keiner! Werde zum Held der Metalle und lass dich zum Gießereimechaniker ausbilden!
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