Gestalter:in für visuelles Marketing: Ausbildung & Stellen

Bist du kreativ und packst gern mit an? In deinem Lieblingsladen fühlst du dich wie zuhause, und dein Zimmer ist stets liebevoll dekoriert? Dann ist die Ausbildung zum Gestalter für visuelles Marketing genau dein Ding! Hier kannst du den ganzen Tag coole Klamotten und andere Produkte ins rechte Licht rücken, kreative Konzepte entwickeln und Schaufenster gestalten.

Gestalter für visuelles Marketing sind Experten darin, Produkte und Dienstleistungen optimal in Szene zu setzen. Sie entwickeln kreative Konzepte für Schaufenster, Verkaufsräume und Messestände, um das Interesse der Kunden zu wecken. Dabei nutzen sie Licht, Farben und Deko-Elemente, um ansprechende, oft saisonale Präsentationen zu schaffen. Ob im Einzelhandel oder auf Messen – ihre Arbeit macht Verkaufsflächen zu echten Hinguckern, die zum Stöbern und Kaufen einladen.

Wo arbeiten Gestalter:innen für visuelles Marketing?

Gestalter:innen für visuelles Marketing arbeiten vor allem in Einzelhandelsgeschäften wie Kaufhäusern, Möbel- und Bekleidungsgeschäften, wo sie Schaufenster und Verkaufsräume gestalten. Sie sind auch bei Veranstaltungsdienstleistern tätig, die Messestände und Events ausrichten. Weitere Arbeitsorte können Einkaufszentren, große Warenhäuser oder sogar Designagenturen sein. Ein Teil ihrer Arbeit findet zudem im Büro statt, wo sie Entwürfe und Präsentationen am Computer erstellen.

Die Ausbildung zum Gestalter für visuelles Marketing findet in dualer Form statt und dauert drei Jahre. Du verbringst abwechselnd Zeit in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. Der Vorteil: Du lernst die Theorie und kannst sie direkt praktisch anwenden. Am Ende der Ausbildung gibt es eine Abschlussprüfung. 

Während deiner Ausbildung dreht sich alles um die ansprechende Präsentation von Produkten und Dienstleistungen. Neben Warenpräsentation kümmerst du dich auch um Werbung, Events und Promotion, um Kunden zu begeistern. Oft gestaltest du Ausstellungsflächen komplett neu, sei es mit saisonalen Effekten wie Schnee oder Sand oder durch den Einsatz von Spezialmöbeln. Kreative Gestaltungskonzepte entwickeln, Trends einbeziehen und das Image des Kunden hervorheben – all das gehört zu deinen Aufgaben. Du lernst, Licht, Farben und Formen gezielt einzusetzen, arbeitest mit Grafikprogrammen für Entwürfe und planst das Budget, damit die Ideen im Rahmen bleiben.

Übrigens: Die Ausbildung gehört zu den beliebtesten Marketing-Berufen.

Was sind Voraussetzungen für die Ausbildung zum Gestalter für visuelles Marketing? 

Bist du kreativ, kommunikativ und hast ein gutes Gespür für Farben und Formen? Dann passt die Ausbildung zum Gestalter für visuelles Marketing perfekt zu dir – ein mittlerer Schulabschluss reicht dafür aus. Wichtige Schulfächer sind Deutsch, Mathe, Informatik und Kunst.

Im ersten Ausbildungsjahr bekommst du zwischen 649 bis 1.080 Euro, im zweiten Jahr 766 bis 1.200 Euro und im dritten Ausbildungsjahr zwischen 876 und 1.340 Euro brutto im Monat. Der unterste Wert ist übrigens der Azubi-Mindestlohn von 2024 – den bekommst du mindestens.  

Die Ausbildungsvergütung ist in der Regel nicht tariflich geregelt und kann deshalb stark schwanken. Grundsätzlich spielt es eine große Rolle, wie groß dein Ausbildungsbetrieb ist und in welchem Bundesland es sitzt.

Wie viel kann ich als Gestalter für visuelles Marketing später verdienen?

Als Gestalter für visuelles Marketing kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.100 und 2.200 Euro rechnen. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung wird das natürlich noch mehr. So liegt dein Verdienst durchschnittlich zwischen 2.500 und 3.500 Euro. 

Wenn dir das noch nicht reicht, dann wird es höchste Zeit noch eine Weiterbildung oder sogar ein Studium zu machen. Mit einem Studium in der Medienbranche bist du sehr gut aufgestellt und kannst dein Gehalt auf über 4.000 Euro brutto monatlich pushen. Mit einer Weiterbildung zum Techniker oder Betriebswirt sieht es ähnlich aus, denn hier übernimmst du sehr viel mehr Verantwortung. Je nach Branche gibt es in diesem Bereich richtig gutes Geld – da lohnt es sich doch durchaus, nochmal die Schulbank zu drücken.

Techniker mit Fachrichtung Gestaltung

Nach der Ausbildung zum Gestalter für visuelles Marketing muss noch lange nicht Schluss sein. Denn auch im kreativen Bereich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzubilden, zum Beispiel zum Techniker in der Fachrichtung Gestaltung. Du übernimmst technische, organisatorische und wirtschaftliche Aufgaben bei der Entwicklung und Herstellung in der Gestaltung. Weitere zwei Jahre muss du für diese Weiterbildung einplanen.

Werbefachwirt

Hast du nach deiner Ausbildung mindestens ein Jahr lang Berufserfahrungen gesammelt, kannst du eine Weiterbildung als Fachwirt für Werbung anpeilen. Du lernst unter anderem Marketing-Methoden und Kommunikationsmodelle, aber auch Themen wie Rechnungswesen und Unternehmensführung stehen auf dem Plan. Anschließend bist du ein richtiger Marketingspezialist, der sich mit unterschiedlichen Kreationen auskennt und sich in der medialen Welt wohlfühlt. Als Werbefachwirt wird dir noch mehr Verantwortung übertragen, die sich auch positiv auf dein Gehalt auswirkt. Eine Weiterbildung lohnt sich daher definitiv.

Studium: Design, Innenarchitektur oder Kommunikation

Wenn du nach der ganzen Lernerei immer noch nicht genug hast, dann besteht mit der nötigen Hochschulzugangsberechtigung auch die Möglichkeit, noch ein Studium anzufangen. Damit ist aber nicht nur das (Fach-)Abitur gemeint. Mit einem Ausbildungsabschluss und der nötigen Berufserfahrung kannst du dich ebenfalls für ein Studium beispielsweise im Bereich Design, Innenarchitektur oder auch Kommunikation bewerben. Mit einem Hochschulabschluss werden dir dann wieder neue Türen geöffnet, die dir alle einen anderen Weg in deine Zukunft weisen.

In deiner Bewerbung für die Ausbildung als Gestalter für visuelles Marketing darf ein Anschreiben nicht fehlen. Erkläre darin kurz deine Motivation, Fähigkeiten und relevante Erfahrungen und zeige, dass du dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast. Kreativität im Anschreiben ist willkommen! Füge Zeugnisse von Praktika und deinem Schulabschluss bei – sie belegen praktische Erfahrungen, die oft Pluspunkte bringen. Dein tabellarischer Lebenslauf rundet die Bewerbung ab und gibt Einblick in deinen Werdegang und deine Fähigkeiten.