„Früh übt sich, wer ein Meister werden will“ – Das trifft auch auf dich zu, denn du bist schon als Kind gerne auf Bäume geklettert. Und auch heute noch bist du immer am Start, wenn es um schwindelerregende Höhen geht. Wenn du auch beruflich gerne hoch hinaus möchtest und Spaß daran hast, im Freien zu arbeiten, dann könnte die Ausbildung zum Gerüstbauer genau das Richtige für dich sein. Denn hier erklimmst du tagtäglich Stufe um Stufe und scheust dich nicht davor, in dieser Höhe auch noch zu arbeiten.
Die Ausbildung zum Gerüstbauer dauert drei Jahre. Bei guten Leistungen kannst du sie auch auf zweieinhalb Jahre verkürzen. Also solltest du in der Berufsschule Vollgas geben und dein Wissen auf der Baustelle unter Beweis stellen. Im ersten Lehrjahr werden dir zunächst alle nötigen Sicherheitsmaßnahmen beigebracht, denn die Ausbildung zum Gerüstbauer ist nichts für schwache Nerven. Hier musst du dich täglich darauf verlassen, dass deine Kollegen ihre Arbeit vernünftig machen und jeder seinen Arbeitsschritt sorgfältig abschließt – das gilt natürlich auch für dich! Eine lockere Schraube kann schwere Folgen haben.
Hast du alle Sicherheitsvorkehrungen erst einmal verinnerlicht, lernst du, welche Gerüstteile es überhaupt gibt und wie diese miteinander verknüpft werden. Viele Dinge in der Ausbildung zum Gerüstbauer sind „Learning by Doing“. Aus diesem Grund wirst du nach relativ kurzer Einarbeitungsphase ziemlich schnell ins kalte Wasser geschmissen. Als Gerüstbauer transportierst du die Gerüstteile zur Baustelle und kannst erst dann mit deiner Arbeit loslegen. Vor dem Aufbau musst du zudem den Untergrund checken und diesen, wenn nötig, ebnen. Außerdem fertigen Gerüstbauer vor dem Bau erst einmal einen Plan an und entwerfen Konstruktionsskizzen. Es gibt also viel vorzubereiten. Sobald man dir in der Ausbildung zum Gerüstbauer erklärt hat, wie du die einzelnen Teile eines Gerüstes miteinander verbindest, kann es auch schon hoch hinausgehen. Dabei wird Teil für Teil sorgfältig miteinander verschraubt. Auch am Bauwerk musst du das Gerüst verankern. Sonst könnte es ja womöglich noch umfallen.
Doch das ist noch lange nicht alles, was du in der Ausbildung zum Gerüstbauer lernst. Im sogenannten Spezialgerüstbau errichtest du auch Traggerüste, wie beispielsweise eine Unterkonstruktion beim Brückenbau oder fahrbare Arbeitsbühnen. Und sobald die nötigen Arbeiten erledigt sind, musst du das Gerüst natürlich auch wieder abbauen und die Gerüstteile instand halten.
Damit du nicht am ersten Tag schon vom Gerüst purzelst, solltest du für die Ausbildung zum Gerüstbauer unbedingt eine gute Fitness mitbringen. Außerdem ist Geschicklichkeit und ein handwerkliches Talent gefragt. Gerüstbauer sollten zudem sehr teamfähig sein, denn du bist ständig auf deine Kollegen angewiesen und sie auf dich.
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