Die Gebäudereinigung hat viel mehr zu bieten als viele denken und vor allem mehr als nur putzen. Schon während deiner Ausbildung als Gebäudereiniger rückst du Flecken und Staub mit schwerem Gerät auf den Leib: Staubsauger, Hebebühnen, Hochdruckreiniger, Motorsägen und so weiter helfen dir dabei, auch den hartnäckigsten Fleck an der höchstgelegenen Stelle zu entfernen. Dabei wird mit System vorgegangen, denn die Reinigung dauert bei einem größeren Gebäude durchaus seine Zeit. Dabei kann es auch mal abenteuerlich werden, zum Beispiel wenn du die Glasfassade eines Hochhauses auf Hochglanz bringst – hier geht es nämlich entsprechend hoch hinaus.
Du hast Lust auf eine Ausbildung bei der deine Aufgaben sehr vielseitig sind? Und das bei einem Unternehmen, das dich in der Ausbildung unterstützt und dir auch danach viele Zukunftsperspektiven bietet? Dann bewirb dich bei Piepenbrock und werde Gebäudereiniger bzw. Gebäudereinigerin.
Mehr zur Ausbildung bei PiepenbrockDie duale Ausbildung zum Gebäudereiniger dauert drei Jahre. In dieser Zeit lernst du sehr viel darüber, wie du welche Flächen mit welchen Mitteln pflegst, wie Reinigungsmittel chemisch zusammengesetzt sind und aus welchem Material ein Lappen sein muss, um Fenster streifenfrei zu putzen. Doch auch das strukturierte Arbeiten will gelernt sein, so bekommst du im theoretischen Teil deiner Lehre – also in der Berufsschule – auch beigebracht, wie du Putzpläne und Gebäudeskizzen erstellst, sodass die Gesamtreinigung möglichst schnell vonstattengeht.
Im betrieblichen Teil deiner Ausbildung zum Gebäudereiniger bekommst du dann alles Praktische gezeigt. Dabei geht es nicht nur um Sauberkeit, sondern auch um Sicherheit und Schutz, schließlich soll der Reinigungsprozess nicht die Umwelt belasten, geschweige denn unangenehme Gerüche oder gar chemische Rückstände hinterlassen. Außerdem musst du auch genau wissen, wie die Geräte benutzt werden, die du zur Gebäudereinigung verwendest und welches Vorgehen die schnellsten und gründlichsten Reinigungsergebnisse erzielt, damit du nach deiner Ausbildung als Gebäudereiniger fit bist.
Hoffentlich bist du auch schwindelfrei, denn in der Gebäudereinigung geht es nicht nur um Böden oder Ablageflächen, sondern auch um Fassaden und Fenster. Da kommt es auch schon mal vor, dass du auf eine Hebebühne klettern und in luftigen Höhen Fenster putzt oder eine Hausfassade mit Hochdruckreinigern von Schmutz befreist. Insgesamt ist dein Arbeitstag davon abhängig, bei welchen Kunden du eingesetzt wirst – ein Krankenhaus muss anders gereinigt werden als eine Kfz-Werkstatt, ein Supermarkt anders als eine Schule. Je nach Betrieb können deine Einsatzgebiete also ganz verschieden sein.
Ebenso unterschiedlich sind unter Umständen aber auch deine Arbeitszeiten. Als Gebäudereiniger hast du meist Schichtdienst. Viele Gebäude haben gewisse Zeiten, zu denen sie im Idealfall gereinigt werden müssen. Beispielsweise muss die Reinigung in Geschäften in der Regel außerhalb der Öffnungszeiten stattfinden. Schließlich soll niemand auf dem nassen Boden ausrutschen und der Laden schön sauber aussehen, wenn die ersten Kauflustigen kommen.
Im Großen und Ganzen bist du schon während deiner Ausbildung zum Gebäudereiniger dafür verantwortlich, alle Räume, in denen du eingesetzt wirst, wirklich sauber und rein zu machen. Nach deiner Arbeit wird kein Stäubchen und keine Schliere mehr zu sehen sein und selbst unter dem Mikroskop wird man erkennen können, dass du deinen Job richtig gut gemacht hast. Danach kannst du mit Stolz behaupten, dass Sauberkeit bei dir sogar mehr als das halbe Leben ist.
Nach deiner Ausbildung kannst du spielend polierend den Arbeitsmarkt erobern und entweder in deinem Ausbildungsbetrieb weiterarbeiten (wenn er dich denn übernimmt) oder dich nach einer neuen Stelle umsehen. Ansonsten hast du noch die Möglichkeit, Spezialisierungen oder Weiterbildung zu machen.
Gebäudereinigermeister/-in
Im Gegensatz zu anderen Ausbildungsberufen kannst du im Bereich Gebäudereinigung auch direkt nach dem Bestehen der Ausbildung den Meister machen. Diese Weiterbildung dauert zwischen 6 und 18 Monaten, wenn du die Abschlussprüfungen bestanden hast, kannst du dich über mehr Gehalt und Führungsaufgaben freuen.
Techniker/-in der Fachrichtung Reinigungs- und Hygienetechnik
Innerhalb von zwei Jahren kannst du dich auch zum Techniker der Fachrichtung Reinigungs- und Hygienetechnik weiterbilden. Danach kannst du dich auf deinen Wunschbereich spezialisieren, in welchem du dann auch eine leitende Funktion ausführen kannst. Falls du dich selbstständig machen möchtest, kann die Technikerweiterbildung auch nicht schaden.
Bachelor in Abfall- & Entsorgungstechnik
Hast du ein Abitur oder die Fachhochschulreife? Oder vielleicht mit deinem Ausbildungsabschluss die Möglichkeit erlangt, an einer Fachhochschule zu studieren und auch Lust dazu? Dann häng‘ doch noch ein Studium dran. Zu deiner Ausbildung könnten sehr gut die Studiengänge Chemie oder Abfall- und Entsorgungstechnik passen, danach stehen dir viele weitere berufliche Möglichkeiten offen.
Beginnst du deine Ausbildung 2024 beträgt dein Ausbildungsgehalt im ersten Lehrjahr zwischen 649 und 900 Euro brutto. Im zweiten Jahr darfst du etwa 766 bis 1.135 Euro erwarten und im dritten dann zwischen 876 und 1.200 Euro. Die untere Grenze bezieht sich auf den Azubi-Mindestlohn, die obere Grenze auf das Gebäudereinigerhandwerk. Wie hoch dein Ausbildungsgehalt genau ausfällt, hängt schlussendlich vom Ausbildungsbetrieb ab, und davon, ob der Ausbildungsbetrieb nach Tarifvertrag bezahlt.
Tarifvertrag für das Gebäudereiniger-Handwerk | monatliches Bruttogehalt (seit 01.01.2024) |
---|---|
1. Ausbildungsjahr | 900 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 1.135 Euro |
3. Ausbildungsjahr | 1.200 Euro |
* für gewerbliche Auszubildende.
Wenn du nach der Ausbildung dann direkt damit anfängst zu arbeiten, liegt dein Gehalt bei mindestens 1.920 Euro. Das berechnet sich aus dem Mindestlohn, der seit 2023 12 Euro pro Stunde beträgt. Je nach Ort, Position und Firma kann dein Einstiegsgehalt als Gebäudereiniger natürlich auch höher ausfallen. Ob beispielsweise Nachtschichtzulagen noch dazu kommen, hängt auch vom jeweiligen Betrieb ab. In manchen Bundesländern kannst du mit ein paar Jahren Berufserfahrung bis zu 2.700 Euro verdienen.
Sollte dir das noch nicht reichen – mach‘ Weiterbildungen. Als Gebäudereinigermeister kannst du beispielsweise zwischen 2.700 und 3.200 Euro verdienen. Mit der Weiterbildung zum Fachwirt Facility-Management ist sogar ein Gehalt von 3.400 bis 3.900 Euro brutto drin. Wenn du aber doch noch Lust dazu hast, mehr zu lernen und ein Studium anfangen möchtest, bietet sich bei deiner bisherigen Ausbildung das Fach Abfall- und Entsorgungstechnik super an.
Als Gebäudereiniger gehst du einem in Deutschland anerkannten Handwerk, welches schon vor fast 400 Jahren seine ersten Vorläufer hatte. In dieser Zeit haben sich Einsatzgebiete, Möglichkeiten und vieles mehr natürlich sehr verändert. So gibt es in deiner Bewerbung als Gebäudereinigerin so manches zu beachten. Wie bei der Reinigung selbst ist also auch hier Gründlichkeit gefragt.
Dein Anschreiben, dein Lebenslauf und deine Zeugniskopien ergeben die wichtigsten Bestandteile deiner Bewerbung um eine Ausbildung als Gebäudereinigerin. Daraus sollte ersichtlich werden, dass du die nötigen Voraussetzungen erfüllst. Neben einem guten Hauptschulabschluss solltest du dafür auch Kenntnisse in den Bereichen Mathematik, Chemie, Physik und Technik mitbringen. Da es sich um ein Handwerk handelt, in dem du viel mit Kunden arbeitest, solltest du dich auf deinen Körper verlassen können und Kommunikationsfreude mitbringen.
Im Anschreiben stellst du dich und deine Motivation kurz und knapp vor. Mache deine künftigen Ausbilder neugierig und gib ihnen Gründe deine Bewerbung als Gebäudereiniger aufmerksam weiterzulesen. Du kannst auch erläutern, warum du dich für diese Stelle entschieden hast, welche praktischen Erfahrungen du mitbringst und ob du vielleicht sogar schon persönlichen Bezug zu dem Beruf hast – vielleicht ist ein Verwandter ja schon ein alter Hase in der Branche?
Dein Lebenslauf ergänzt das Anschreiben schließlich mit deinen persönlichen Daten und deinem Werdegang. Gehe dabei tabellarisch vor und achte darauf, dass der Lebenslauf lückenlos ist. Schließe das Ganze mit einer kurzen Übersicht über deine Fähigkeiten, Kenntnisse und Interessen ab. Zum Schluss folgen deine Zeugnisse. Am wichtigsten ist dabei dein Abschlusszeugnis aus der Schule. Wenn du bereits einen Job hattest oder ein Praktikum absolviert hast, dann lege auch entsprechende Nachweise oder Zeugnisse bei. So erhält das Unternehmen ein umfassendes Bild von dir und deinen Fähigkeiten.
Sauber – du hast eine Einladung zum Bewerbungsgespräch erhalten und bist deinem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen. Jetzt gilt es den guten Eindruck aus der schriftlichen Bewerbung auch persönlich zu bestätigen. Dass du jetzt so manches Fragezeichen im Kopf hast, ist vollkommen normal: Als Handwerker macht man sich schließlich auch die Finger schmutzig, aber als Reinigungsdienstleister stehst du für Ordnung und Sauberkeit. Sollte es also der Blaumann oder der Anzug sein? Im Bewerbungsgespräch musst du nicht arbeiten, sollst dem Ausbilder aber auch keinen Neuwagen verkaufen. Locker und leger darf es also sein, ordentlich und gepflegt sollte ebenfalls drin sein. Rock oder Jeans beziehungsweise Stoffhose, Bluse oder Hemd – fertig ist dein Outfit.
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