Fotograf/in Ausbildung: Infos, Gehalt und Stellen

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
Sehr flexibel je nach Auftrag
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Fotograf/in Berufsbild

Kreativität ist genau dein Ding und du liebst es, Momente für die Ewigkeit festzuhalten? Dann ist die Ausbildung zum Fotografen oder zur Fotografin genau das Richtige für dich! Hier lernst du, wie du mit Licht, Perspektive und Technik beeindruckende Bilder erschaffst – ob für Werbekampagnen, Hochzeiten oder Magazine.

Was macht ein Fotograf?

Als Fotograf bist du der Profi hinter der Kamera. Dein Arbeitsalltag ist so vielfältig wie deine Motive: Du fotografierst Menschen, Produkte oder Landschaften, bearbeitest deine Bilder am Computer und berätst Kunden zu den besten Aufnahmen. Dabei kannst du in verschiedenen Bereichen arbeiten:

  • Porträtfotografie (z. B. in Fotostudios)
  • Werbe- und Modefotografie (für Magazine, Online-Shops oder Werbekampagnen)
  • Industrie- und Architekturfotografie (z. B. für Unternehmen oder Immobilienfirmen)
  • Pressefotografie (für Zeitungen und Nachrichtenagenturen)
"Mein Tipp: Safe die Ausbildung! Da lernt man alles, was man als Fotograf braucht. Ob Kameratechnik, Licht oder Posing etc., da wird einem wirklich alles beigebracht. Und wenn man mal ultraspezifische Fragen hat, kann man auch immer gut auf YouTube nach Tutorials suchen. YouTube-Tutorials beste! "
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Yannick
Fotograf

Wie läuft die Ausbildung zur Fotografin ab?

Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet dual statt– das heißt, du bist im Wechsel in der Berufsschule und im Fotostudio bzw. Unternehmen. In dieser Zeit lernst du alles, was du für den Beruf brauchst, zum Beispiel:

📸 Kamera- und Lichttechnik

📸 Bildbearbeitung mit Photoshop & Co.

📸 Kundenberatung und Bildkonzepte entwickeln

📸 Arbeiten in einem Fotostudio und on Location

Am Ende der Ausbildung steht eine praktische Abschlussprüfung an, bei der du dein fotografisches Können unter Beweis stellst.

Fotograf werden ohne Ausbildung?

Du kannst auch ohne Ausbildung Fotograf werden, wenn du dir das nötige Wissen selbst aneignest. Lerne den Umgang mit der Kamera, die Grundlagen der Bildkomposition und die Bildbearbeitung. Übe so viel wie möglich, sammle Erfahrung und baue dir ein überzeugendes Portfolio auf. Teile deine besten Arbeiten auf Social Media, erstelle eine eigene Website und knüpfe Kontakte in der Branche. Mit den ersten Aufträgen kannst du dein Hobby langsam zum Beruf machen. Wenn du dich spezialisierst und dein Gewerbe anmeldest, steht deiner Karriere als Fotograf nichts mehr im Weg.

Zwei junge Fotografen bereiten das Set-up für ein Werbeshooting mit einer Duftkerze vor.

Welche Voraussetzungen brauche ich für die Ausbildung zum Fotografen?

Um eine Ausbildung zum Fotografen zu beginnen, solltest du folgende Voraussetzungen mitbringen:

Schulische Voraussetzungen

  • Kein bestimmter Schulabschluss erforderlich, die meisten Azubis haben jedoch mindestens einen mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss).  
  • Gute Noten in Kunst, Physik und Mathematik können hilfreich sein – vor allem, wenn es um Bildgestaltung, Beleuchtungstechnik und Kameraeinstellungen geht.

Persönliche Voraussetzungen

Kreativität & ein gutes Auge für Motive → Du solltest Farben, Formen und Lichtverhältnisse gut einschätzen können.

Technisches Verständnis → Kameras, Objektive, Beleuchtungstechnik und Bildbearbeitung gehören zu deinem Arbeitsalltag.

Geduld & Fingerspitzengefühl → Manche Shootings brauchen Zeit, bis das perfekte Foto entsteht.

Kommunikationsstärke → Du arbeitest oft mit Kunden zusammen und solltest ihre Wünsche umsetzen können.

Sorgfalt & Detailgenauigkeit → Jedes Detail zählt – egal ob beim Fotografieren oder bei der Nachbearbeitung der Bilder.

Flexibilität & Belastbarkeit → Fotoshootings können lange dauern oder erfordern Einsätze zu ungewöhnlichen Zeiten, z. B. bei Hochzeiten oder Events.

"Sei kreativ und hab keine Angst davor Fehler zu machen. Du bewirbst dich und musst noch nicht perfekt sein. Das Fünkchen Kreativität setzt dich von anderen ab und das bringt vielleicht die nötigen Extrapunkte bei der Bewerbung."
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Yannick
Fotograf

Ist die Ausbildung als Fotograf das Richtige für mich?

Diese Ausbildung passt zu dir, wenn du …

… kreativ bist und ein gutes Auge für Motive hast.

… gerne mit Menschen oder in einem Team arbeitest.

… technisches Verständnis für Kameras und Bildbearbeitung mitbringst.

… Lust auf einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag hast.

Fotograf zeigt Model Ergebnisse vom Shooting auf der Kamera

Wie viel verdient man in der Ausbildung zur Fotografin?

Während der Ausbildung verdienst du je nach Bundesland und Betrieb etwa:

  • 1. Jahr: ca. 682 € brutto
  • 2. Jahr: ca. 805 € brutto
  • 3. Jahr: ca. 921 € brutto

Sollte dir dein Gehalt nicht ausreichen kann dir die Berufsausbildungsbeihilfe, oder kurz BAB helfen. Mit einem entsprechenden Antrag kannst du Fördergelder vom Staat während deiner Ausbildung beziehen, die dich in deiner Ausbildung zum Fotografen unterstützen.

In handwerklichen Fotostudios ist das Gehalt oft niedriger als in großen Werbeagenturen oder Industrieunternehmen.

Was verdient ein Fotograf nach der Ausbildung?

Ein angestellter Fotograf verdient nach der Ausbildung in Deutschland durchschnittlich zwischen 2.000 und 2.800 Euro brutto im Monat. Das Gehalt hängt von Faktoren wie Berufserfahrung, Standort und Spezialisierung ab. In größeren Städten und bei renommierten Agenturen sind höhere Gehälter möglich.

"Fotograf sein ist nicht nur auf den Knopf drücken und die krasse Kamera die Arbeit machen lassen. Es gehören viel mehr Sachen dazu: Eine gute Vorbereitung, das richtige Licht, gute Kommunikation und Anleitung der Menschen vor der Kamera, Komposition, Bildbearbeitung, Feedback einholen und einarbeiten, Technikverständnis und je nach Shooting sogar körperliche Leistung. "
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Yannick
Fotograf

Was verdient ein selbstständiger Fotograf?

Das Einkommen eines selbstständigen Fotografen variiert stark. Durchschnittlich liegt der Verdienst zwischen 2.500 und 5.000 Euro brutto pro Monat. Erfolgreiche Fotografen mit festen Kunden und hochwertigen Aufträgen können über 10.000 Euro monatlich verdienen. Einnahmen hängen von Spezialisierung, Marketing und Auftragslage ab.

Wie bewerbe ich mich als Fotograf?

Deine Bewerbung sollte zeigen, dass du ein Gespür für Bilder hast. Viele Unternehmen möchten eine Mappe mit deinen besten Fotos sehen. Wichtig sind außerdem:

✅ Ein kreatives Anschreiben

✅ Dein Lebenslauf

✅ Deine letzten Schulzeugnisse

Falls du unsicher bist, ob die Ausbildung zu dir passt, kannst du ein Praktikum in einem Fotostudio oder einer Werbeagentur machen. So sammelst du erste Erfahrungen und erhöhst deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz.

Fotograf fotografiert im Studio Model mit professioneller Kamera und professionellem Licht

Welche Karrierechancen habe ich nach der Ausbildung zur Fotografin?

Nach der Ausbildung stehen dir viele Wege offen. Du kannst als angestellter Fotograf in Studios, Werbeagenturen oder Redaktionen arbeiten oder dich selbstständig machen.

Weiterbildungen bringen dich noch weiter nach vorne:

📷 Meister/in im Fotografenhandwerk 

📷 Studium in Fotografie oder Mediendesign

📷 Weiterbildung in Bildbearbeitung & Digital Art

📷 Techniker/in

Wenn du dich auf ein bestimmtes Feld spezialisierst, kannst du als Modefotograf/in, Eventfotograf/in oder Werbefotograf/in durchstarten.

"✅ Schon vor dem Shooting wissen, was mit den Fotos passieren soll und für wen oder was sie gedacht sind. Vorbereitung ist mindestens 50 % der Arbeit, wenn nicht sogar mehr. ❌ Nicht reden … Es ist super wichtig mit den Leuten vor und auch hinter der Kamera gut zu kommunizieren. Gute Kommunikation sorgt für einen besseren Vibe beim Shooting und wenn sich alle wohl fühlen, sind die Ergebnisse auch besser."
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Yannick
Fotograf

Du solltest Fotograf/in werden, wenn …

  1. du kunstinteressiert bist.
  2. du in Allem etwas Schönes siehst und das auch Anderen durch deine Bilder zeigen möchtest.
  3. du dich für ein gutes Foto auch mal zum Beispiel auf den Boden legst oder länger als drei Minuten einfach nur still stehst und wartest.

Du solltest auf keinen Fall Fotograf/in werden, wenn …

  1. du nicht verstehen kannst, warum jedes Handy heutzutage Fotos machen kann.
  2. empfindlich gegenüber Chemikalien bist, die zur Entwicklung von Fotografien verwendet werden.
  3. du ungeduldig bist.
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