Im Sommer schätzen wir die Natur am meisten – wenn man draußen auf dem Rasen ein wunderschönes Picknick genießen oder sich an einem heißen Tag im See abkühlen kann. Als Forstwirt bzw. Forstwirtin bist du mit dafür verantwortlich, dass diese wunderschönen Landschaften erhalten bleiben. Hier arbeitest du tagtäglich an der frischen Luft und hast vielfältige Tätigkeiten in Wald und Wiese, die den Beruf so attraktiv machen. Und bei der vielen körperlichen Arbeit brauchst du fast gar nicht mehr ins Fitnessstudio zu gehen. Mit einer Ausbildung zum Forstwirt erlangst du biologische, forst-, betriebswirtschaftliche und technische Kenntnisse und sorgst gleichzeitig für eine Erhaltung der Wälder. Sichere deine Zukunft und die der Anderen!
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Mehr Infos zur Ausbildung!Du bist kein Bürotyp? – Dann solltest du über eine Ausbildung zum Forstwirt unbedingt nachdenken. Die Tätigkeit im Wald ist nicht vergleichbar mit einer im industriellen Bereich. Zudem ist sie sehr abwechslungsreich, da du ständig den Einsatzort wechselst. Wer jetzt denkt, ein Forstwirt müsste nur Bäume fällen, der liegt komplett falsch. Zu den wichtigsten Aufgaben eines Forstwirtes gehören vor allem auch Walderneuerung sowie Wald- bzw. Naturschutz und Landschaftspflege. Das heißt: Pflanzen setzen, Pflege der Naturverjüngung, Maßnahmen gegen Waldschädlinge und die Pflege von Waldrändern. Dabei birgt jede Aufgabe ihre Besonderheiten.
Holz gilt als einer der ersten Rohstoffe, der von Menschen genutzt wurde. Die Produktion von verkaufsfertigem Holzsortiment ist die wichtigste Einnahmequelle für einen Forstbetrieb und damit die Hauptaufgabe eines Forstwirtes. In diesem Beruf arbeitest du also nicht nur in sondern auch mit der Natur.
Deswegen ist die Ausbildung zum Forstwirt trotz modernster Technik eine körperlich belastende und auch gefährliche Arbeit. Ein Forstwirt sollte daher unbedingt gesund und fit sein. Wenn du also sehr naturverbunden bist und körperliche Arbeit für dich kein Problem darstellt, dann ist der Beruf als Forstwirt genau das Richtige für dich.
Aber auch Teamgeist ist gefragt. Denn Forstwirte arbeiten in Gruppen von mindestens drei Mann und das weitgehend selbstständig. Das hat übrigens den Vorteil, dass kein Vorgesetzter die Arbeit ständig überwacht. Allerdings sind aus diesem Grund eigenverantwortliches Arbeiten und Zuverlässigkeit unverzichtbare Voraussetzungen für die Arbeit als Forstwirt. Für die spätere Karriereleiter bedeutet das, dass du perfekt darauf vorbereitet bist, den Schritt in die Selbstständigkeit als Forstunternehmer zu wagen.
Die Ausbildung wird in dualer Form durchgeführt. In der Regel dauert die Ausbildung zum Forstwirt drei Jahre, kann aber auch auf zwei Jahre verkürzt werden. Neben der Arbeit im Wald dienen die Berufsschule und die forstlichen Bildungszentren dazu, die betriebliche Ausbildung zu ergänzen. Die praktische Ausbildung erfolgt durch anerkannte Ausbilder der Städte und Gemeinden, Privatforstbetriebe oder Forstunternehmer. Der Unterricht findet in Blöcken statt. Dort lernst du besonders, dass der Wald nicht nur der Produktion von Holz dient. Jeder Eingriff in das Ökosystem Wald kann schwere Folgen bezüglich seiner Auswirkungen auf die Umwelt haben und muss daher genauestens abgeklärt sein. Deswegen ist eine gute und vor allem systematische Ausbildung zum Forstwirt so wichtig.
Für die Ausbildung zum Forstwirt brauchst du keinerlei Erfahrungen, sondern nur einen Schulabschluss. Erwartet wird mindestens ein Hauptschulabschluss. Allerdings sind für diesen Beruf eine gute Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit ein wichtiger Faktor. Zusätzlich solltest du handwerkliches Geschick mitbringen, um große Maschinen bedienen zu können und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein haben.
Machst du die Forstwirt-Ausbildung in der Land- und Forstwirtschaft bekommst du im ersten Ausbildungsjahr zwischen 649 und 840 Euro brutto im Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr liegt es bei 766 bis 925 Euro und im dritten Ausbildungsjahr bei 876 bis 1.000 Euro brutto.
Die Ausbildung kannst du übrigens auch im Öffentlichen Dienst machen - zum Beispiel bei einer Stadt. Dann wirst du nach einem Tarifvertrag bezahlt. Im ersten Jahr deine Ausbildung gibt es dann rund 1.090 Euro, im zweiten Jahr 1.140 Euro und im dritten Jahr etwa 1.190 Euro brutto.
Dein Gehalt als Forstwirt unterliegt aber nicht immer einer Tarifvereinbarung, sodass zwischen den tariflichen und den nicht-tariflichen Vergütungen Unterschiede festzustellen sind. Aber auch weitere Faktoren bestimmen die Höhe deines Verdienstes als Forstwirt. Je nachdem, wo du wohnst und wie viel Berufserfahrung du hast, desto voller ist deine Geldbörse. Deshalb empfiehlt es sich, Weiterbildungen wahrzunehmen, um seine Qualifikationen zu erhöhen und auszubauen.
Oft kannst du auch das Glück haben, dass du von deinem Arbeitgeber eine Zulage in Form von Prämien oder Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld bekommst. Grundsätzlich liegt dein Verdienst als Forstwirt, der nach tariflichen Vorgaben entlohnt wird, bei 2.300 bis 2.500 Euro. Das Gehalt kann sich entsprechend der Ausrichtung des Betriebes oder des Unternehmens von Arbeitgeber zu Arbeitgeber unterscheiden. Dein Verdienst bzw. das Einkommen hängt nicht zuletzt von dem Arbeitsumfang innerhalb eines Unternehmens ab.
Machst du noch deinen Meister oder eine Weiterbildung zum Forsttechniker stehen die Chancen gut, ein noch besseres Gehalt zu bekommen. Es lohnt sich daher immer, nochmal die Schulbank zu drücken . Als Forstwirtmeister liegt dein durchschnittliches Gehalt zwischen 2.700 und 3.300 Euro. Hier kommt es natürlich auf die genaue Position und Tätigkeit an, die du innerhalb eines Betriebes einnimmst. Solltest du zudem ein Studium im Bereich der Umwelttechnik ablegen und dich danach selbstständig machen, dann liegt es natürlich ganz in deiner Hand, in deinem Können und deiner betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten, wie viel Geld du monatlich verdienst.
Ausbildung zum Forstwirt
Sobald du die Abschlussprüfungen am Ende deiner Ausbildung abgelegt hast, darfst du dich offiziell Forstwirt nennen. Nun kannst du im Beruf durchstarten und als der Hüter des Waldes arbeiten.
Prüfung zum Forsttechniker
Mit der Weiterbildung zum Forsttechniker qualifizierst du dich als Fachkraft des mittleren Forstmanagements und kannst bereits die Geschäftsführung bei forstlichen Zusammenschlüssen, Fachorganisationen und Verbänden übernehmen.
Forstwirtschaftsmeister
Im Anschluss an deine Ausbildung kannst du dich an einer Fachhochschule weiterbilden und die Meisterprüfung ablegen, um dich später selbstständig zu machen oder andere auszubilden.
Studium
Als Forstwirtschaftsmeister oder mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und einer Fachhochschulreife kannst du an bestimmten Fach- und Hochschulen aufbauende Studiengänge wie z.B. Forstwirtschaft studieren.
Selbstständigkeit
Mit genügend Berufserfahrung und dem Meistertitel kannst du deinen eigenen Betrieb gründen. Allerdings solltest du dir dazu auch ein paar betriebswirtschaftliche Kenntnisse angeeignet haben.
Damit es auch wirklich klappt mit der Bewerbung um eine Ausbildung als Forstwirtin, solltest du deine Fähigkeiten auch gut verkaufen können. Das schaffst du mit ordentlichen Unterlagen, welche aus deinem Bewerbungsschreiben, einem tabellarischen Lebenslauf und deinen Zeugniskopien bestehen.
In deinem Anschreiben für deine Bewerbung als Forstwirtin stellst du dich dem Ausbildungsbetrieb vor, erklärst deine Beweggründe und Motivation und stellst deine besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten vor, die den Betrieb dazu veranlassen sollen, weiterzulesen und dich schließlich auch einzustellen. Naturverbundenheit, praktische Erfahrungen und Interesse am Berufsbild kannst du hier natürlich auch schon präsentieren. Versuche dich dabei aber kurz zu halten – das Schreiben von Romanen ist schließlich die Aufgabe anderer Berufe.
Beachte, dass dein Lebenslauf lückenlos ist. Neben deiner schulischen Laufbahn bringst du hier auch deine praktischen Erfahrungen durch beispielsweise Praktika unter. Bestimmte Fähigkeiten, Kenntnisse oder gar Errungenschaften wie Auszeichnungen, Führer- oder Jagdschein kommen hier ebenso mit hinein wie deine Interessen und Hobbys. Aus denen kann der Betrieb nämlich auch schon so manches ablesen. Falls du beim Lesen gerade über das Wort Jagdschein gestolpert bist: Auch im Jagdbetrieb wirst du durchaus eingesetzt. Gerade wenn du äußerst tierlieb bist, solltest du dich dann nach Ausbildungsbetrieben umschauen, die damit nichts zu tun haben oder deine Bewerbung um eine Ausbildung als Forstwirt lieber genauer überdenken.
Rechtlich wird kein Schulabschluss vorgeschrieben. Trotzdem solltest du deine letzten Zeugnisse in Kopie beilegen, gute Noten in Biologie, Technik, Mathematik und ähnlichen Fächern sind natürlich gern gesehen. Auch Zertifikate, Arbeitszeugnisse und ähnliches kannst du hier beilegen.
Der Natur einen Schritt näher: Deine Bewerbung als Forstwirtin war so gut, dass du zum Bewerbungsgespräch eingeladen wurdest. Jetzt geht es in die nächste heiße Phase und was zieht man dabei eigentlich an? Im Berufsalltag wirst du, während der praktischen Einsätze, sicherlich nicht im Anzug durch den Wald streifen. Auch in der Berufsschule wird das kaum Voraussetzung sein. Deswegen kannst du fast ganz du selbst sein, dennoch solltest du ein bisschen mehr als Alltagskleidung tragen. Zur guten Jeans ein Hemd, Polo oder eine Bluse und saubere Schuhe reichen vollkommen, um auch die letzte Hürde deiner Bewerbung um eine Ausbildung als Forstwirt zu nehmen.
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