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Du begeisterst dich für die Themen Technik, Mechanik und Fliegen? Dann solltest du dir die Ausbildung zum Fluggerätmechaniker mal genauer anschauen. In der Ausbildung lernst du nämlich, wie Flugzeuge, Hubschrauber und andere Fluggeräte gebaut, gewartet und instandgehalten werden.
Durch die verschiedenen Fachrichtungen kannst du dich bereits in der Ausbildung auf einen bestimmten Bereich spezialisieren. Welche das sind und was du sonst noch so über die Fluggerätmechaniker-Ausbildung wissen musst, erfährst du hier.
Fluggerätmechaniker sind Experten für die Technik und Sicherheit von Fluggeräten – zum Beispiel Flugzeuge oder Hubschrauber. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Maschinen zu montieren, zu warten und zu reparieren, damit sie den hohen Sicherheitsstandards in der Luftfahrt entsprechen.
Ob bei der Herstellung neuer Bauteile oder der Überprüfung bestehender Strukturen – Fluggerätmechaniker sorgen dafür, dass jedes Bauteil und System einwandfrei funktioniert und zuverlässig arbeitet.
Ein Fluggerät ist ein Oberbegriff für alle Maschinen, die fliegen können – also Flugzeuge, Hubschrauber, Drohnen und sogar Raumfahrzeuge. Der Begriff wird oft in der Luftfahrt genutzt, um all diese verschiedenen Flugmaschinen zusammenzufassen.
In der Ausbildung zum Fluggerätmechaniker umfasst der Begriff „Fluggerät“ alle Maschinen, die gebaut, gewartet und repariert werden.
Der Unterschied zwischen Fluggerätmechaniker und Flugzeugmechaniker liegt im Arbeitsbereich: Fluggerätmechaniker arbeiten an verschiedenen Fluggeräten wie Flugzeugen und Hubschraubern, während Flugzeugmechaniker meist nur an Flugzeugen tätig sind.
Die Ausbildung zum Fluggerätmechaniker ist eine duale Ausbildung und dauert in der Regel 3,5 Jahre. Sie findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt, wo die theoretischen Grundlagen vermittelt werden. Die Ausbildung kann in verschiedenen Unternehmen der Luft- und Raumfahrttechnik sowie in Fluggesellschaften absolviert werden.
Im zweiten Ausbildungsjahr gibt es eine Zwischenprüfung, die den bisherigen Ausbildungsstand abfragt. Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung, die sowohl praktische als auch theoretische Prüfungsinhalte umfasst.
2024 wurden die Inhalte der Fluggerätmechaniker-Ausbildung an moderne Anforderungen angepasst. Digitale Kompetenzen werden wichtiger und es wird verstärkt auf Sicherheitstechniken und umweltfreundliche Verfahren geachtet. Die Anpassungen sollen sicherstellen, dass die Fluggerätmechaniker den aktuellen Standards in der Luftfahrttechnik gerecht werden.
Im Beruf des Fluggerätmechanikers gibt es drei Fachrichtungen.
Good to know: Du kannst dich schon in der Ausbildung auf einen Fachbereich spezialisieren. Auf Ausbildung.de findest du jede Menge freie Stellen – teilweise werden die Ausbildungsplätze direkt mit einer konkreten Fachrichtung ausgeschrieben.
Rein rechtlich gibt es keine bestimmten Voraussetzungen, die du für die Fluggerätmechaniker-Ausbildung mitbringen musst. Es gibt aber natürlich bestimmte Soft Skills und Fähigkeiten, die deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz erhöhen. Das sind zum Beispiel:
In der Regel wird ein mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss) erwartet. Besonders hilfreich sind gute Noten in den Fächern Mathematik, Physik und Englisch da diese Kenntnisse in der Ausbildung eine wichtige Rolle spielen.
Ein Fluggerätmechaniker verdient im ersten Ausbildungsjahr zwischen 1.070 und 1.200 Euro brutto im Monat. Im zweiten Lehrjahr steigt das Gehalt auf etwa 1.120 bis 1.230 Euro und im dritten Jahr auf 1.200 bis 1.325 Euro. Im letzten Ausbildungsjahr erhöht sich die Ausbildungsvergütung dann auf knapp 1.280 bis 1.400 Euro.
Info: Die Zahlen beziehen sich auf den Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie. Wirst du nicht nach diesem Tarifvertrag bezahlt, können die Gehaltszahlen auch etwas anders aussehen.
Ausbildungsjahr | Ausbildungsvergütung* (brutto/Monat) |
---|---|
1. Jahr | 1.066–1.198 Euro |
2. Jahr | 1.119–1.232 Euro |
3. Jahr | 1.197–1.326 Euro |
4. Jahr | 1.279–1.397 Euro |
Einstiegsgehalt | 2.700–3.000 Euro |
*Quelle: Tarifvertrag Metall- und Elektroindustrie
Ein Fluggerätmechaniker verdient durchschnittlich zwischen 2.700 und 3.700 Euro brutto pro Monat, abhängig von Berufserfahrung, Spezialisierung und Standort. Berufseinsteiger beginnen oft bei etwa 2.700 Euro.
Ein Garant für zukünftige Gehaltserhöhungen sind Weiterbildungen. Mit Zusatzqualifikationen wie der EASA-PART-66-Lizenz oder der Fortbildung zum Meister oder Techniker können Fluggerätmechaniker Gehälter von bis zu 4.200 Euro brutto oder mehr erzielen.“
Nach der Ausbildung haben Fluggerätmechaniker viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden und ihre Karriere voranzutreiben. Je nach Interesse können sie sich in verschiedenen Bereichen spezialisieren und dadurch neue Aufgaben übernehmen oder mehr Verantwortung tragen.
Mit diesen Weiterbildungen können Fluggerätmechaniker sich neue Karrierewege erschließen und je nach Spezialisierung in technischen oder organisatorischen Bereichen arbeiten.
Neben klassischen Weiterbildungen gibt es auch noch Lizenzen, die man als Fluggerätmechaniker erwerben kann. Am bekanntesten sind die EASA Part-66 Lizenzen. Die Lizenzen sind erforderlich für alle, die Wartungsarbeiten an Flugzeugen freigeben dürfen.
Grundsätzlich gibt es keine Besonderheiten, die du bei deiner Bewerbung für eine Ausbildung zum Fluggerätmechaniker beachten musst.
Gute Noten in Mathe und Physik bringen natürlich Pluspunkte. Außerdem solltest du darauf achten, dein Interesse an Technik und dein handwerkliches Geschick im Anschreiben hervorzuheben. Und ganz wichtig: Das Anschreiben ist nicht dafür da, deinen Lebenslauf nachzuerzählen.
In unserem Bewerbungsratgeber findest du jede Menge weitere Tipps rund um Anschreiben, Lebenslauf & Co.
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