In deiner perfekt sitzenden Uniform bist du das strahlende Gesicht der Airline. Als Flugbegleiter ist kein Tag wie jeder andere. Unterschiedliche Destinationen, Gäste und täglich wechselnde Teams sorgen für Abwechslung. Flexibilität, Belastbarkeit und ein freundliches Auftreten sind daher besonders wichtig. Denn auf 10.000 Metern Höhe kann es schon einmal wackelig werden und bei medizinischen Zwischenfällen ist nicht immer gleich ein Arzt zur Stelle. Im Alltag ergeben sich schnell Änderungen, du wirst aus dem Bereitschaftsdienst aktiviert oder dein Flug verspätet sich. Ein Benefit für den herausfordernden Alltag: Als Airline Mitarbeiter profitierst du in der Regel von attraktiven Preisnachlässen bei Flügen und touristischen Dienstleistungen.
Als Arbeitgeber kommen verschiedene deutsche und internationale Fluglinien in Frage, bei denen du dich bewerben kannst.
Der Beruf des Flugbegleiters ist ideal für alle, die nicht nach einem klassischen 9-to-5 Job suchen. Als Flugbegleiter wirst du auch am Wochenende, an Feiertagen, früh morgens oder spätabends eingesetzt. Dafür gibt es bei vielen Airlines über 40 Tage Urlaub pro Jahr und mindestens zehn freie Tage pro Monat. Die Arbeitszeiten werden durch Rechtsvorschriften des Luftfahrtbundesamtes sowie durch Tarifverträge geregelt. Im Kalenderjahr darfst du inklusive der Bereitschaftszeit nicht mehr als 2.000 Stunden arbeiten. Die monatliche Höchstarbeitszeit liegt bei 89 Stunden, die Arbeitszeiten variieren, je nachdem ob du kontinental oder interkontinental eingesetzt wirst.
Als Flugbegleiterin trägst du die Uniform der jeweiligen Airline, für die du arbeitest. Ob knalliges Blau oder schlichtes Schwarz – Hauptsache, die Uniform sitzt. Als Flugbegleiter bist du schick und einheitlich gekleidet und trägst entweder knielange Röcke, Stoffhosen, Westen oder Jacketts. Manchmal rundet ein Halstuch oder eine Kopfbedeckung dein Outfit ab. Generell ist ein ordentliches Erscheinungsbild für diesen Beruf unverzichtbar: Dazu zählen auch Make-up, Frisur und gepflegte Fingernägel.
Die Ausbildung zum Flugbegleiter oder Flugbegleiterin unterscheidet sich stark von einer klassischen dualen Ausbildung. Anders als gesetzlich geregelte Ausbildungsberufe wird die Ausbildung des Flugbegleiters in Form von Lehrgängen absolviert. In Bildungseinrichtungen für angehende Flugbegleiter wird das theoretische Wissen des Berufs gelehrt und geprüft. Die Praxisphasen finden in der Regel in Form von Übungen in Attrappen oder auch auf Kurzstreckenflügen statt. Die Fluggesellschaft, bei der du die Ausbildung zum Flugbegleiter absolviert hast, stellt dann dein Zertifikat aus, das dich zur Ausübung des Berufs berechtigt.
Der Flugbegleiter ist kein anerkannter Ausbildungsberuf, da die jeweiligen Ausbildungskriterien den staatlichen nicht entsprechen, sondern von Airline zu Airline unterschiedlich sind. Als Flugbegleiter hast du allerdings die Möglichkeit, neben dem Beruf eine IHK-anerkannte Weiterbildung zum Fachberater oder zur Fachberaterin für Servicemanagement als Fernkurs zu besuchen.
Die Ausbildung zur Flugbegleiterin dauert in der Regel 6 bis 12 Wochen, abhängig von der Fluggesellschaft. Sie umfasst theoretische und praktische Schulungen zu Sicherheit, Service und Notfallmaßnahmen an Bord.
Direkt vorab: Die Voraussetzungen für eine Bewerbung als Flugbegleiterin klingen manchmal etwas seltsam, erklären sich aber beim genaueren Hinsehen. Übrigens musst du die meisten dieser Voraussetzungen nicht in deiner Bewerbung belegen, stattdessen werden diese dann später im Verfahren geprüft. Trotzdem solltest du die wichtigsten Voraussetzungen schon bei der Bewerbung erfüllen.
Ganz wichtig ist es erst einmal, dass du neben Deutsch auch Englisch beherrschst und schwimmen kannst. Körperlich sind besonders zwei Dinge wichtig: Leidest du an Diabetes mellitus oder hast eine Dioptrienzahl von fünf oder mehr (egal ob plus oder minus), dann wird es leider nichts mit einer erfolgreichen Bewerbung um eine Ausbildung als Flugbegleiter. Je nach Gesellschaft kann es auch sein, dass eine gewisse Körpergröße vorgeschrieben ist. Lass dich einmal genau messen und schummle keine Zentimeter dazu, denn bei deiner medizinischen Untersuchung fällt es dann doch noch auf.
Für die Ausbildung zum Flugbegleiter gibt es in der Regel keine festen schulischen Mindestanforderungen. Viele Fluggesellschaften setzen jedoch eine abgeschlossene Schulausbildung (Schulabschluss in Kombination mit abgeschlossener Berufsausbildung), die Mittlere Reife oder das Abitur voraus. Zudem sind Sprachkenntnisse, vor allem in Englisch, ein Muss. Oft wird mehr Wert auf deine Persönlichkeit, Serviceorientierung und Flexibilität gelegt als auf den Schulabschluss selbst, da der direkte Umgang mit Passagieren und die Sicherheit an Bord im Fokus stehen.
Bei den meisten Airlines bewirbst du dich online und anschließend gibt es ein Assessment Center, das im Idealfall zu einem Ausbildungsplatz als Flugbegleiter führt. Um perfekt vorbereitet zu sein, werden dir auch umfassende Online-Tests angeboten. Solche Bewerbungsportale sind keine Seltenheit. Deswegen solltest du alle Unterlagen so weit fertig haben, dass du diese problemlos hochladen kannst: In deinem Anschreiben machst du deutlich, welche Qualitäten du mitbringst, beispielsweise das Beherrschen verschiedener Fremdsprachen. Mit einem Nebenjob im Servicebereich machst du ebenfalls einen guten Eindruck, weil du damit deine Kundenorientierung unterstreichst. Alle relevanten Nebenjobs zählst du natürlich auch in deinem Lebenslauf ab. Um eine vollständige Bewerbung abzuschicken, solltest du zu allerletzt noch dein Zeugnis hochladen.
Welche Unterlagen du genau benötigst, kann sich von Airline zu Airline unterscheiden. Informiere dich deswegen direkt bei deiner Wunsch-Fluglinie über die Verfahren und Voraussetzungen einer Bewerbung um eine Ausbildung zum Flugbegleiter.
Von Vorteil ist es natürlich, wenn du alle Voraussetzungen erfüllst. Bei manchen Airlines kommt es sogar gut an, wenn dein Zuhause nicht allzu weit weg von deinem Arbeitsplatz ist. Auch ein höherer Abschluss, wie beispielsweise das Abitur oder eine gastronomische Ausbildung, kann dich als Bewerber hervorheben. Nach der erfolgreichen Bewerbung kannst du im Vorstellungsgespräch noch mit einem gepflegten Erscheinungsbild und guten Umgangsformen überzeugen.
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