Farbenfroh und kreativ, so lässt sich die Ausbildung als Floristin beschreiben. Hier lernst du, Blumensträuße und Gestecke nach deinen eigenen Ideen und den Wünschen der Kunden zu gestalten. Räume, in denen Hochzeiten oder Veranstaltungen stattfinden, lässt du erstrahlen. Ob Rose, Gerbera oder Hyazinthe – nach deiner Ausbildung zum Floristen weißt du genau, welche Blume für welchen Anlass geeignet und wie sie zu pflegen ist. Außerdem bist du auch kaufmännisch tätig, da die Ware im Laden regelmäßig neu eingekauft werden muss und die Preise für Materialien berechnet werden müssen. Arbeiten wirst du hauptsächlich im Stehen und auch das Heben und Tragen von schweren Gestecken oder Blumenkübeln gehören zu dem Berufsbild dazu. Körperliche Fitness ist deshalb genauso wichtig wie deine Kreativität und dein Gespür für Farben und Formen. Die duale Ausbildung dauert 3 Jahre, du brauchst dafür mindestens einen Hauptschulabschluss. Eine Ausbildungsvergütung ist selbstverständlich, der Ausbildungsbeginn ist jedes Jahr im Herbst.
Die Ausbildung kannst du in einem Blumenfachgeschäft, Gartencenter oder Gärtnerei, im Großhandel mit Pflanzen und Blumen oder in einem Bestattungsunternehmen mit eigenem Blumenhaus machen. Da das Ausbildungssystem dual ist, bist du aber nicht nur im Blumengeschäft zu finden, sondern besuchst auch regelmäßig eine Berufsschule. In diesem Mix aus theoretischen und praktischen Ausbildungsinhalten lernst du alles rund um Topfpflanzen, Schnittblumen-Arrangements, Kränzebinden, Tischschmuck und Trauerfloristik. Ebenso auf deinem Stundenplan: Proportionen- und Farbenlehre, Stilkunde, betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Strategien der Verkaufsförderung sowie Grundlagen der Botanik und des Pflanzenschutzes. Du wirst also ein Profi in allem, was Blumen und Pflanzen angeht, was du dann in deiner IHK-Abschlussprüfung unter Beweis stellen kannst.
Angehende Floristinnen sollten keine Morgenmuffel sein, denn wenn der Laden öffnet, sollten bereits frische Sträuße und Gestecke zum Verkauf ausgestellt und das Schaufenster dekoriert sein. Wenn dann die ersten Kunden in den Laden kommen, kannst du sie fachlich beraten, ihnen Pflegehinweise zu den einzelnen Blumen geben und ihren jeweiligen Wunsch nach einem bestimmten Blumenstrauß oder Gesteck erfüllen. Dazu sind natürlich deine Kreativität, Sorgfalt und Kommunikationsfähigkeit gefragt. Dein wichtigstes Werkzeug sind natürlich deine Hände, aber auch mit Kranzbinde- und Klebemaschinen wirst du arbeiten. Arbeit im Büro gehört zu der Floristenausbildung genauso dazu, wie das Binden von Blumensträußen. Du lernst den Warenbedarf zu ermitteln, Angebote einzuholen und schließlich den Einkauf neuer Waren zu erledigen.
Während der Ausbildung zum Floristen ist dein Gehalt noch vergleichsweise klein. Allerdings gibt es ja seit 2020 den Mindestlohn für Auszubildende. Als Floristin bekommst du daher in deinem ersten Ausbildungsjahr auf jeden Fall mindestens 649 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr steigt deine Vergütung auf mindestens 766 Euro und im dritten Jahr verdienst du mindestens 876 Euro brutto im Monat.
Falls dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist, gelten die darin festgehaltenen Vergütungszahlen.
In der Floristik bzw. im Blumeneinzelhandel ist es oft so, dass es beim Ausbildungsgehalt Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt. Je nachdem wo du die Ausbildung machst, kannst du bis zu 800 Euro im ersten, 900 Euro im zweiten und 1.000 Euro brutto im dritten Ausbildungsjahr verdienen.
Hast du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, kannst du selbstständig arbeiten und hast dadurch als ausgebildete Floristin einen deutlich höheren Gehaltsanspruch. Generell richtet sich das Geld auf deinem Konto nach deinem Qualifikationsgrad, der Berufserfahrung, der Position im Betrieb und auch nach dem Ort, an dem du arbeitest. Das Durchschnittsgehalt von Floristen in Deutschland liegt zwischen 1.900 und 2.300 Euro brutto im Monat.
Mit einer Weiterbildung zum Wirtschafter für Floristik erhältst du neben vertiefenden fachspezifischen Kenntnissen im Bereich Gestaltung und Pflanzenkunde auch eine grundlegende Ausbildung im wirtschaftlichen Bereich, die dir die Option auf Tätigkeiten in der Führungsebene ermöglicht. Einfach ausgedrückt lernst du Floristikbetriebe zu führen und Mitarbeiter sowie den Nachwuchs anzuleiten. Als Wirtschaftler für Floristik kannst du mit einem Gehalt von 2.500 bis 2.600 Euro brutto im Monat rechnen.
Weitere Türen kann dir die Weiterbildung zum Floristmeister öffnen. Als Meister steht dir der Weg in die Selbstständigkeit offen. Du bist befugt, Lehrlinge auszubilden und kannst deine eigenen Vorstellungen eines Floristikbetriebes verwirklichen. In einem Angestelltenverhältnis als Floristikmeister liegt das Durchschnittsgehalt ähnlich wie bei Wirtschaftlern für Floristik in einem Bereich zwischen 2.500 und 2.700 Euro brutto. Wagst du den Schritt der Existenzgründung, hängt dein Einkommen von dem Umsatz, den du mit deinem Betrieb erwirtschaftest, ab. Du kannst also beeinflussen, wie viel du als Florist verdienst.
Möchtest du nach deiner Ausbildung zum Floristen einen eigenen Blumenladen betreiben oder die Leitung einer Filiale übernehmen, hast du verschiedene Möglichkeiten. So kannst du beispielsweise an der Weiterbildung zum Wirtschafter für Floristik oder an der Weiterbildung zum Floristikmeister, oder als staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Gartenbau teilnehmen. Nach der Meisterprüfung und aufbauend auf deinem Wissen kannst du dann eine eigene Existenz gründen. Machst du deine Ausbildung bei einem großen Unternehmen, kannst du im Anschluss an die Ausbildung oft an Weiterbildungsprogrammen teilnehmen.
Ausbildung als Florist
Nach deiner Ausbildung als Florist oder Floristin gestaltest du Blumen und Pflanzen für alle Anlässe, pflegst die Ware, kümmerst dich um den Einkauf neuer Ware und berechnest die Kosten für Materialien und Preise. Was der Dünger für die Pflanzen ist, das ist die Weiterbildung für deine Karriere. Denn in der Floristik warten viele spannende Aufstiegschancen, die du dir nicht entgehen lassen solltest.
Gestalter für Blumenkunst /Wirtschafter für Floristik
Zwei Weiterbildungen, mit denen du dich vermehrt für die Organisation und Leitung in der Floristik qualifizierst, sind die Weiterbildungen als Gestalter für Blumenkunst und als Wirtschafter für Floristik. Die Weiterbildungen sind landesrechtlich geregelt und finden an Fachschulen statt. Zwei Jahre Vorbereitungszeit solltest du einplanen.
Floristmeister
Die Weiterbildung als Meister ist unter Floristen besonders beliebt, da du nach ihr Fach- und Führungsaufgaben in allen Bereichen der Herstellung und des Verkaufs von floristischen Produkten übernehmen kannst. Auch wenn du dich selbständig machen möchtest, kannst du in der Weiterbildung viel für deine Zukunft lernen.Zwei bis vier Jahre solltest du für die Weiterbildung einplanen. Angeboten werden Vorbereitungskurse, verpflichtend ist allerdings nur die Prüfung. Kosten kommen in einer Höhe bis zu 4000 Euro auf dich zu.
Studium
Wenn du (Fach-)Abitur hast, kannst du an deine Ausbildung zum Floristen ein Studium anschließen, beispielsweise im Bereich Garten- und Landschaftsbau oder Landschaftsarchitektur. Ein Bachelorstudium dauert sechs Semester und kann auch berufsbegleitend absolviert werden.
Existenzgründung
Wenn du dich als Florist selbstständig machen möchtest, kannst du ein Blumenfachgeschäft oder einen Betrieb für Blumengeschenk- und Dekorationsservice eröffnen. Optimale Vorbereitung ist die Ablegung der Meisterprüfung.
Ob ein schicker Strauß zum Geburtstag oder doch ein pompöses Blumenbouquet, ein edler Hochzeitsstrauß oder ein aussagekräftiges Gesteck – als Florist solltest du eine gehörige Portion Kreativität und Geschick mitbringen. Floristen erschaffen täglich kleine Blumenkunstwerke, die dazu dienen, anderen Menschen eine Freude zu machen oder eine Botschaft zu überbringen. Die Botschaft, dass du eine Ausbildung als Floristin machen möchtest, überbringst du natürlich nicht mit Blumen, sondern mit einer Bewerbung. Wir helfen dir dabei!
Das Anschreiben deiner Bewerbung sollte in etwa eine DIN A4-Seite umfassen und dient dazu, dass du deine Person, aber vor allem deine Motivation und Qualifikation für die Ausbildung darlegst. Hast du während deiner Schulzeit in kreativen AGs mitgewirkt, hast du bereits ein Praktikum in einem Blumenladen oder einer Gärtnerei gemacht oder gehören Aktivitäten wie Basteln zu deinen Hobbys? Dann kannst du dies getrost in deinem Bewerbungsanschreiben als Florist erwähnen. Vergiss aber nicht, deine Fähigkeiten in Sachen Kommunikation und Beratung zu erwähnen, denn auch dies gehört zu dem Beruf eines Floristen dazu. Auch ein Fünkchen Mathematik wird dich erwarten, denn mit deinem vorhandenen Material kannst du keinesfalls verschwenderisch umgehen. Daher ist es von Vorteil, wenn bereits im Vorstellungsgespräch deutlich wird, dass du keine Scheu vor Kundenkontakt hast, einen freundlichen Umgang mit Menschen zeigst und Präsentation und Beratung zu deinen Stärken gehören. Dann klappt es auch mit der Bewerbung zur Floristin oder zum Florist!
Wenn du bei erfolgreicher Bewerbung als Florist oder Floristin zum Bewerbungsgespräch eingeladen wurdest, fragst du dich sicherlich: Was ist denn ein passendes Outfit? Zu einem teuren Anzug oder Kostüm musst du definitiv nicht greifen. Hübsche und schlichte Kleidung hingegen gefällt dir vielleicht viel besser und lenkt nicht zu sehr von deiner Persönlichkeit ab. Eine Bluse oder ein Hemd und dazu eine schicke Hose oder ein nicht allzu kurzer Rock sind genau das richtige Outfit für dein Bewerbungsgespräch!
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