Als angehender Feuerungs- und Schornsteinbauer bist du Hochseilakrobat, Monteur und Sicherheitsfachmann in einem. Wenn du nicht gerade mit der Planung eines neuen Hochofens beschäftigt bist, arbeitest du draußen an der frischen Luft und das bei allerbester Aussicht. Du hantierst mit Isoliermörtel, gießt Schornsteinfundamente und weißt, wie man feuerfesten Stahlbeton mischt. Keine Frage: Dein Job verlangt dir so einiges ab. Wenn du abends müde ins Bett fällst, dann, weil du den Tag über mit deinen eigenen Händen etwas Großes geschaffen hast. Klar, dass du am Ende des Monats auch entsprechend dafür bezahlt werden möchtest. Damit du dich nach einem langen Tag auf dem Bau entspannen kannst, haben wir für dich die Recherche übernommen und verraten dir alles, was du über dein Gehalt als Feuerungs- und Schornsteinbauer wissen musst.
Im ersten Ausbildungsjahr bekommen Feuerungs- und Schornsteinbauer zwischen 880 und 935 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr steigt die Vergütung auf 1.095 bis 1.230 Euro und im dritten Jahr gibt es monatlich 1.305 bis 1.495 Euro.
Teilweise gibt es also ganz schön große Schwankungen beim Ausbildungsgehalt. Das hängt hauptsächlich mit deinem Ausbildungsbetrieb zusammen beziehungsweise mit der zugehörigen Branche und dem Standort. Die niedrigeren Zahlen beziehen sich auf den Azubi-Mindestlohn, den es seit 2020 gibt und der sich jährlich erhöht. Die höheren Zahlen beziehen sich auf das Baugewerbe. Dort werden in der Regel sehr gute Ausbildungsgehälter bezahlt.
Im ersten Jahr deiner Ausbildung werden dir erstmal die Grundlagen beigebracht, die du für deinen späteren Beruf brauchst. Du lernst die Baugeräte und Werkzeuge kennen, mit denen du täglich zu tun haben wirst und übst das Anfertigen von Skizzen und Plänen. In der Berufsschule büffelst du Mathematik, Technik und Physik. Bauteile montieren und Fundamente gießen lernst du in deinem zweiten Ausbildungsjahr. Richtig hoch hinaus geht’s dann in Jahr drei deiner Ausbildung. Du bist nun bei allen Arbeitsschritten dabei und ziehst mit deinem Team riesige Industrieschornsteine hoch, auf denen du dann noch Blitzschutzanlagen und Abgasleitungen installierst.
Auch nach dem Abschluss deiner Ausbildung musst du dir keine Sorgen darum machen, dass dein Bankkonto Hunger leidet. Zwar bist du regelmäßig auf Montage unterwegs und hast oft lange Arbeitstage, dafür steigst du aber auch mit einem Gehalt zwischen 2.200 und 3.000 Euro monatlich ins Berufsleben ein. Nach einigen Jahren Berufserfahrung wächst dein Verdienst als Feuerungs- und Schornsteinbauer auf knackige bis 3.900 Euro. Und das ist noch immer nicht das Ende der Fahnenstange. Je nachdem, welche Weiterbildung du machst, steigt dein Gehalt noch einmal. Ein Werkpolier im Schornsteinbau kann zum Beispiel bis zu 4.100 Euro monatlich einheimsen.
Je nachdem, welchen Schulabschluss du hast oder wie gut deine Noten in der Ausbildung waren, kannst du nach deiner Gesellenprüfung noch ein Studium dranhängen. Als Bauingenieur kannst du dann, je nach Abschluss und Berufserfahrung, als Spitzenverdiener bis zu 8.500 Euro im Monat verdienen.
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