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Mal eben ein Selfie machen – für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit. Jedes Handy besitzt heutzutage eine Kamera und jeder Bioraum in der Schule hat ein Mikroskop. Aber wie kann man zum Beispiel mit Hilfe eines Teleskops so weit in die Ferne gucken, dass man sogar die Andromeda Galaxie erkennen kann? Oder durch ein Mikroskop jede einzelne Zelle einer Alge sehen? Wenn dich solche Fragen schon immer interessiert haben, dann solltest du eine Ausbildung zum Feinoptiker machen! Am Ende deiner Ausbildung wirst du mit viel Fingerspitzengefühl Linsen für Kameras, Mikroskope, Brillen, Fernrohre und noch mehr herstellen können. Alles, was du über die Ausbildung zum Feinoptiker wissen musst, erfährst du hier.
Info: Diese Ausbildung wurde 2024 modernisiert. Sie wurde nach 20 Jahren erstmals an die technische Weiterentwicklung angepasst:
In der Ausbildung zum Feinoptiker, die du entweder in einem handwerklichen oder in einem industriellen Betrieb machen kannst, lernst du alles rund um das Thema Glasverarbeitung – über das Anfertigen von Linsen und Prismen für Fernrohre, Mikroskope oder Teleskope. Bis hin zur Anpassung von Brillengläsern. Jedes Auge ist nämlich anders. Dir wird beigebracht, welches Glas du für bestimmte Objektive benötigst und wie du Handykameras herstellst. Auch Metall und Kunststoff werden zu deinen täglichen Arbeitsmaterialien gehören. Heutzutage werden sehr viele Linsen, Prismen, Okulare und Objektive mit Hilfe bestimmter Maschinen produziert. Wie man die bedient gehört auch zu deiner Ausbildung zum Feinoptiker. Trotzdem wird ein großer Teil der Einzelstücke aber immer noch in Handarbeit angefertigt – Geschickte Finger dringend gesucht! Im ersten Ausbildungsjahr wird zu deinen Aufgaben auch das Planen und Steuern von Arbeitsabläufen und das Qualitätsmanagement gehören. Das sind die kaufmännischen Aspekte des Berufs.
Im Feinoptiker Beruf sind außerdem Fähigkeiten wie Flexibilität gefragt, weil schon während deiner Ausbildung Schichtdienst auf dem Programm stehen kann. Doch vor allem eines ist in diesem Job von großer Bedeutung: Handwerkliches Geschick. Du wirst Rohlinge aus Glasblöcken schneiden, diese dann an Schleifmaschinen in die richtige Form bringen und anschließend polieren. Dabei musst du nicht nur darauf achten, dass keine Glasteile absplittern, sondern vor allem gucken, dass alle Maße stimmen. Manche Objektive und Linsen sind nämlich grade mal mehrere Millimeter groß. Fingerfertigkeit sollte also kein Fremdwort für dich sein! Wenn du außerdem noch gutes räumliches Vorstellungsvermögen mitbringst, ist der Beruf des Feinoptikers genau das Richtige für dich.
Bei der Ausbildung zum Feinoptiker handelt es sich um eine sogenannte duale Ausbildung. Das bedeutet, dass du neben der praktischen Arbeit im Betrieb auch ein paar Mal in der Woche zu einer Berufsschule gehen musst. Dort lernst du die Theorie zu deinem Beruf. Du wirst dich viel mit Physik und Mathematik beschäftigen – ein bisschen Rechenkünstler sollte also in dir stecken. Hat das Jonglieren mit Zahlen noch nie zu deinen Stärken gehört, könnte dich das vor Probleme stellen. Hast du aber ein gutes Händchen für Mathe, meisterst du den schulischen Teil deiner Ausbildung zum Feinoptiker mit links.
Neben Büroarbeit kommt auch körperliche Arbeit auf dich zu. Du wirst schleifen, polieren und mit großen Maschinen justieren. Geschickt und stark – das bist du? Na Dann: Viel Erfolg in der Ausbildung zum Feinoptiker!
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