Ausbildung Fahrzeuglackierer/in

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Fahrzeuglackierer/in Berufsbild

„Yo Dawg! Ich hörte du magst Autos, also haben wir deiner alten Karre einen neuen Anstrich verpasst!“ Du stehst nicht nur wie viele berühmte Musiker auf pfeilschnelle Autos, sondern erwartest von ihnen auch ein gewisses Flair. Die Optik muss einfach stimmen, und wenn du einen Kratzer im Lack siehst, bekommst du panikartige Schweißausbrüche? Dann könnte eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer genau der Job sein, der dir für deinen inneren Seelenfrieden fehlt.

Als Fahrzeuglackierer verbringst du einen großen Teil deiner Zeit in Werkstätten oder im Büro. Viele Kunden wollen individuelle Farben, Designs und Beschriftungen auf ihrem Fahrzeug aufgebracht haben oder bestehen nach kleineren Unfallschäden auf eine Wiederinstandsetzung, nachdem Beulen und Schäden an der Elektronik beseitigt wurden. Überhaupt verbringst du mit den Nacharbeiten fast genauso viel Zeit wie mit dem Lackieren selbst.

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Wie läuft die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer ab?

Die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer kann je nach Wunsch rein schulisch, dual in Betrieb und Berufsschule oder zum Teil sogar überbetrieblich abgeschlossen werden und dauert in der Regel 3 Jahre. Eine überbetriebliche Ausbildung bedeutet, dass du bestimmte Lerninhalte, die in deinem Ausbildungsbetrieb oder in deiner Berufsschule aus bestimmten Gründen nicht gelehrt werden können, in speziellen von der IHK zertifizierten Werkstätten vermittelt bekommst. Immerhin umfasst deine Ausbildung thematisch die Zusammensetzung verschiedener Lacke, du lernst, wie du Oberflächen von Fahrzeugen vorbehandeln musst, um diese in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, und wie du Design-Entwürfe kunstvoll umsetzt. Kurz: Dir entgeht kein Fahrzeug mehr ohne einen perfekten neuen Anstrich!

Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?

Für eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer solltest du vorab ordentliche Leistungen in den Schulfächern Chemie, Mathe und Werken bzw. Technik erbracht haben. Denn ein grundsätzliches Verständnis für die Montage einzelner Fahrzeugteile, sowie die Zusammensetzung verschiedener Lacke und Chemikalien ist für diesen Beruf ganz besonders wichtig. Zudem solltest du dich fit in der Mathematik fühlen, denn häufig musst du den Bedarf einer bestimmten Farbe für dein aktuelles Projekt selbst berechnen oder aber die Kosten für eine verrichtete Arbeit ausrechnen können.

Wusstest du schon, dass...

  • du als Fahrzeuglackierer während der Arbeitszeit einen Atemschutz tragen musst?
  • Fahrzeuglackierer je nach Bedarf die zu verwendeten Farben selbst mischen müssen?
  • kleinere Reperaturen an Autos direkt von den Fahrzeuglackierern selbst unternommen werden?
  • der alte Lack erst gründlich abgeschliffen werden muss, damit der neue Lack vernünftig aufgetragen werden kann?
  • dir je nach Betrieb Roboter beim Auftragen der Lackschichten helfen?

Was macht man in der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer?

Inhaltlich lernst du in deiner Ausbildung zum Fahrzeuglackierer natürlich alles, was du für dein späteres Berufsleben brauchst. Dazu gehört die Bedienung verschiedenster Werkzeuge und Geräte wie zum Beispiel die Lackierpistole inklusive Kompressor und den Winkelschleifer. Diese Begriffe sollten dich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einschüchtern. Bist du erst einige Monate dabei, kannst du mit den verschiedenen elektrischen Werkzeugen umgehen als wäre es das Normalste von der Welt.

Nach drei Jahren legst du dann deine Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer ab und bist nach dem Bestehen dieser Prüfungen ab sofort z.B. bei KFZ-Werkstätten oder auch Automobilherstellern als junge Fachkraft begehrt. Nach deiner Ausbildung zum Fahrzeuglackierer solltest du schnell wichtige Berufserfahrungen sammeln und schauen, dass du eines der zahlreich vorhandenen Weiterbildungsangebote nutzt. Denn eine abgeschlossene Ausbildung ist noch nicht das Ende deines Karriereweges.

Du solltest Fahrzeuglackierer/in werden, wenn …

  1. du dein Auto oder deinen Roller wie ein Familienmitglied behandelst.
  2. du in Sachen Stil oft um Rat gefragt wirst.
  3. du gerne Dinge auseinanderschraubst.

Du solltest auf keinen Fall Fahrzeuglackierer/in werden, wenn …

  1. du eine chronische Lungenerkrankung hast.
  2. du gerne in der freien Natur arbeitest.
  3. du nicht sagen kannst, welche Farbe ein Ferrari gewöhnlich hat.