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Vom ersten Blick aufs Produkt übers Informieren bis hin zum Kauf: In den allermeisten Fällen shoppen wir heute online. Der Bereich E-Commerce, also der Online-Handel, wächst seit einigen Jahren sehr stark. 2018 wurde deshalb der Ausbildungsberuf Kaufmann für E-Commerce geschaffen. Der Fachwirt für E-Commerce baut darauf auf und ist im Prinzip eine Weiterbildung. Der IHK-Abschluss lässt sich mit einem Bachelorabschluss vergleichen. Der Fachwirt für E-Commerce ist ein Allround-Spezialist für sämtliche E-Commerce-Prozesse und beschäftigt sich unter anderem mit dem Ein- und Verkauf von Produkten. Außerdem löst er betriebswirtschaftliche Probleme, klärt rechtliche Fragen und sorgt dafür, dass die Online-Vertriebskanäle optimal laufen.
Online-Marketing-Maßnahmen entwickeln: In Zusammenarbeit mit Online-Marketing-Spezialisten entwickelt der Fachwirt für E-Commerce für ein Unternehmen konkrete Maßnahmen, um den Umsatz für ein bestimmtes Produkt (oder natürlich auch mehrere) anzukurbeln. Dazu zählen beispielsweise Werbeanzeigen oder -kampagnen über Social-Media-Kanäle.
Statistiken & Analysen auswerten: Tabellen und Kennzahlen müssen ausgewertet und analysiert werden. Daraus gilt es dann, die richtigen Schlüsse zu ziehen und passende Maßnahmen einzuleiten. So analysierst du zum Beispiel das Kundenverhalten, um herauszufinden, wie sich Produkte noch besser verkaufen lassen.
Wettbewerb & Kundenverhalten beobachten: Der Online-Handel ist ständig im Wandel. Ein Fachwirt für E-Commerce beobachtet und analysiert den Markt, die Zielgruppe und die Konkurrenz. Damit ist er immer auf neueste Trends und Entwicklungen vorbereitet. So kann es im Beruf darum gehen, die Zahlungsmöglichkeiten eines Online-Handels anzupassen oder neue Kanäle zu finden, über die man potenzielle Kunden erreicht.
Online-Sortiment weiterentwickeln: Die Ergebnisse aus der Wettbewerbsanalyse helfen bei der Weiterentwicklung des Online-Sortiments. So werden zum Beispiel neue Produkte in den Online-Shop aufgenommen.
Kundenkontakt pflegen: Auch der Kontakt zu Kunden und Lieferanten ist für den Fachwirt für E-Commerce üblich, denn er ist eine Schnittstelle zwischen verschiedenen Vertriebskanälen.
Deine Aufgaben auf einen Blick
Während der Ausbildungsberuf Kaufmann für E-Commerce bereits 2018 eingeführt wurde und schon erste E-Commerce-Spezialisten ausbildet, startet der Fachwirt für E-Commerce erst im Ausbildungsjahr 2020. Zu Beginn unterscheiden sich die Ausbildungen inhaltlich nicht allzu sehr voneinander – die Fachwirt-Ausbildung beinhaltet nämlich eine verkürzte Ausbildung zum Kaufmann für E-Commerce.
Darauf baut die Weiterbildung zum Fachwirt auf. Zudem bieten zahlreiche Unternehmen die Möglichkeit, gleich noch den Ausbilderschein zu machen. Die Ausbildung zum Fachwirt für E-Commerce wird also mit drei vollwertigen Abschlüssen beendet. Somit bereitet dich die Ausbildung schnell und qualifiziert für Führungspositionen im E-Commerce vor.
Der Online-Handel boomt und stellt Jahr für Jahr neue Umsatzrekorde auf. Wer nach einem innovativen Job mit Zukunft sucht, ist bei der Ausbildung zum Fachwirt für E-Commerce richtig. Viele Betriebe bieten die duale IHK-Ausbildung im Rahmen eines Abiturientenprogramms an. Aber nicht jeder Betrieb setzt das Abitur oder die Fachhochschulreife voraus – die duale Ausbildung ist in jedem Fall eine praxisnahe Alternative zum Studium.
Praktisch: Bei vielen Unternehmen kannst du im Rahmen deiner Ausbildung zum Fachwirt für E-Commerce gleich drei Abschlüsse machen. Diese beinhaltet eine verkürzte Ausbildung zum Kaufmann für E-Commerce, an die sich direkt die Weiterbildung zum Fachwirt für E-Commerce anschließt. Zusätzlich kannst du noch einen Ausbilderschein machen – so wirst du in kürzester Zeit zur Führungskraft im kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Handel ausgebildet.
Der Arbeitsalltag gestaltet sich sehr abwechslungsreich und deckt verschiedene Bereiche des E-Commerce ab. Mit dem gesammelten Fachwissen aus Betriebswirtschaft, Online-Marketing und Vertrieb ist der Fachwirt für E-Commerce ein gefragter Experte für alle Unternehmen, die online Produkte oder Dienstleistungen vertreiben.
Fachwirte für E-Commerce sind überall dort im Einsatz, wo online gehandelt wird. Die Art des Unternehmens und die Branche spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Klassische Arbeitsorte sind Unternehmen aus dem Einzelhandel sowie Firmen aus dem Groß- und Außenhandel, die einen Online-Shop haben. Aber auch bei Herstellerbetrieben oder mittelständischen Firmen aus der Tourismus- und Logistikbranche sind Fachwirte für E-Commerce wichtige Spezialisten.
Die Arbeitszeiten sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Grundsätzlich ist es aber ein Bürojob mit normalen Arbeitszeiten von 9 bis 17 Uhr und 40 Stunden in der Woche. Bei manchen Unternehmen oder in bestimmten Situationen kann das natürlich auch anders aussehen. Probleme mit dem Online-Shop oder Beschwerden von Kunden oder Lieferanten müssen natürlich so schnell wie möglich gelöst werden – da kann der Arbeitstag schon einmal etwas länger gehen.
Auch bei der Arbeitskleidung gibt es keine festen Vorgaben. Manche Unternehmen legen großen Wert auf ordentliche Bürokleidung, bei anderen geht es wiederum lockerer zu. Der Business-Casual-Look stellt eine gute Mischung dar und passt eigentlich immer.
Zahlengenie: Rechnungen, Tabellen, Kalkulationen –Zahlen sollten dich nicht abschrecken, denn die sind dein täglicher Begleiter als Fachwirt für E-Commerce.
Analytiker: Die Beobachtung der Märkte, der Zielgruppen und der Umsatzzahlen reicht nicht aus. Du musst auch in der Lage sein, diese genau zu analysieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.
Organisationstalent: Das umfangreiche Aufgabengebiet bedeutet auch, vieles gleichzeitig zu tun. Multitasking und eine gute Organisationsfähigkeit sind deshalb besonders wichtig.
Die Ausbildung zum Fachwirt für E-Commerce wird von vielen Unternehmen als Abiturientenprogramm angeboten. Insgesamt dauert die duale Ausbildung drei Jahre – dabei verkürzt du die Ausbildung zum Kaufmann für E-Commerce und kombinierst sie direkt mit der Weiterbildung zum Fachwirt. Das theoretische Wissen aus der Berufsschule kann also direkt im Ausbildungsbetrieb in die Praxis umgesetzt werden.
In den drei Jahren erwirbt man mehrere Abschlüsse: der Kaufmann für E-Commerce bildet die Grundlage, auf der anschließend der Fachwirt für E-Commerce aufbaut. Zusätzlich bieten manche Betriebe die Möglichkeit, den Ausbilderschein zu machen. Somit hat man nach erfolgreichem Abschluss der IHK-Prüfung nach drei Jahren drei Abschlüsse.
Beim Fachwirt für E-Commerce handelt es sich um einen neuen Ausbildungsberuf im Bereich E-Commerce. Die Inhalte lehnen sich stark an die der Ausbildung zum Kaufmann für E-Commerce an, der die Grundlage für den Fachwirt bildet. Vermarktung, Vertrieb, rechtliche Rahmenbedingungen des Online-Handels oder die Entwicklung und Umsetzung von Online-Marketing-Maßnahmen sind Themen, die im Laufe der Betriebswirt Ausbildung ebenfalls behandelt werden.
Die Fachwirtin für E-Commerce vereint kaufmännisches Wissen mit technischem Know-how aus dem Bereich E-Commerce und schließt somit die Lücke zwischen IT-Administrator und Kaufmann.
Im Ausbildungsbetrieb wird das theoretische Fachwissen in die Praxis umgesetzt. So steht die Arbeit an Online-Shops oder die konkrete Entwicklung und Umsetzung konkreter Online-Marketing-Maßnahmen wie Social-Media-Kampagnen auf dem Lehrplan.
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