Fachkraft für Schutz und Sicherheit (Security) Ausbildung: Berufsbild & Stellen

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst, Nachtarbeit möglich
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Fachkraft für Schutz und Sicherheit Berufsbild

Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit sorgst du dafür, dass Menschen, Gebäude und Werte vor Gefahren und Schäden geschützt werden. In der Ausbildung lernst du alles, was man dafür wissen muss. Fachkräfte für Schutz und Sicherheit werden häufig auch Security genannt – ein allgemeiner Ausdruck, der Arbeiter in der Sicherheitsbranche bezeichnet.

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Was macht eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit?

Eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit überwacht und sichert Gebäude, Anlagen und Veranstaltungen. Sie führt regelmäßig Kontrollgänge durch, installiert und überwacht Sicherheitsanlagen und reagiert auf sicherheitsrelevante Vorfälle. Außerdem berät sie Unternehmen und Privatpersonen in Sicherheitsfragen und erstellt maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte. In Notfällen koordiniert sie Rettungsmaßnahmen und arbeitet eng mit Polizei und Feuerwehr zusammen.

Aufgaben von Security

  • Einschätzung von Gefährdungspotenzialen: Ob Bewegungsmelder, Alarmanlagen oder Videoüberwachung – du kannst Gefahrensituationen einschätzen und weißt, welche technischen Einrichtungen erforderlich sind, um für Sicherheit zu sorgen. 
  • Schutz von Anlagen und Objekten: Du führst regelmäßige Kontrollgänge durch, überprüfst die Funktionstüchtigkeit der installierten Geräte und überwachst in Alarmzentralen das Geschehen über spezielle Monitore. In Gefahrensituationen verständigst du die Polizei oder die Feuerwehr und sicherst den Tatort. 
  • Personenschutz: Politiker und Prominente begleitest du in der Öffentlichkeit und schirmst sie ab, sodass sie vor Paparazzi, schaulustigen Personen oder sogar möglichen Gefahren geschützt sind. Kommt es zu Gefahrensituationen, versuchst du diese zu unterbinden. 
  • Sicherheit bei Großveranstaltungen: Fachkräfte für Schutz und Sicherheit prüfen Notausgänge und Fluchtwege, kontrollieren Besucher auf gefährliche Gegenstände und überwachen das Gelände. Bei Problemen schlichten sie Streit und übergeben gewalttätige Personen der Polizei.
  • Schutz von Werttransporten: Du begleitest wertvolle Transporte und sorgst für die Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugs. Außerdem stellst du sicher, dass Wertgegenstände wie Geld und Wertpapiere sicher ans Ziel kommen.

Wo kann ich als Fachkraft für Schutz und Sicherheit arbeiten?

Fachkräfte für Schutz und Sicherheit arbeiten überall dort, wo große Menschenmengen aufeinandertreffen, prominente Einzelpersonen in Gefahr sein könnten oder Wertgegenstände geschützt werden müssen. Angestellt bist du in Sicherheitsfirmen, in Unternehmen für Sicherheitsberatung und Sicherheitsschulung oder auch direkt bei Veranstaltungsunternehmen oder Messen. 

Deine Einsatzorte auf einen Blick

  • Großveranstaltungen
  • Bahnhöfe
  • Flughäfen
  • Werttransporter
  • Private Haushalte
  • im Freien (Streifgänge)

Arbeitszeiten von Fachkräften für Schutz und Sicherheit

Als Sicherheitsfachkraft arbeitest du immer dann, wenn deine Hilfe benötigt wird. Bedeutet: Deine Arbeitszeiten sind nicht einheitlich geregelt. Da Großveranstaltungen wie Konzerte oder Fußballspiele in der Regel an Wochenenden stattfinden, sind Wochenendeinsätze üblich. Grundlegend arbeitest du in Schichtarbeit und häufig leistest du auch Bereitschaftsdienst, damit du verfügbar bist, wenn deine Unterstützung angefordert wird.

Warum sollte man Fachkraft für Schutz und Sicherheit werden?

Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit wirst du häufig nach Tarif bezahlt, verdienst also ziemlich gut tariflich. Außerdem gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, sodass du dein berufliches Know-how an den aktuellen Entwicklungsstand anpassen kannst. Mit der abgeschlossenen Ausbildung qualifiziert man sich für ein Studium im Sicherheitsmanagement oder der Sicherheitstechnik. Mit dem Meister für Schutz und Sicherheit kannst du eine Führungsposition anstreben.

Fachkraft für Schutz und Sicherheit überwacht Kameras.

Wie läuft die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit ab?

Die duale Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist ein anerkannter Ausbildungsberuf und dauert drei Jahre. Du besuchst eine Berufsschule und verbringst viel Zeit in deinem Ausbildungsbetrieb. Dort wendest du die theoretischen Inhalte aus der Berufsschule an.

Was lernt eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit in der Ausbildung?

  • Sicherheitsmaßnahmen für Personen und Objekte
  • Schutz- und Sicherheitsvorschriften
  • Rechtsgrundlagen & Gesetze
  • Erste Hilfe, Waffenkunde und Nahkampftechniken
  • Analyse von Risiken im Kundenauftrag  
  • Erkennung von und Umgang mit Gefahrensituationen 
  • Bedienung von technischen Hilfsmitteln wie Alarmanlagen und Funkgeräten
  • Beratungsgespräche zum Thema Sicherheit

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Um die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit zu starten, benötigt man in der Regel einen Hauptschulabschluss oder einen mittleren Schulabschluss, ein Mindestalter von 18 Jahren und ein einwandfreies Führungszeugnis. Gute körperliche Verfassung und deutsche Sprachkenntnisse sind ebenfalls wichtig. Teamfähigkeit, soziale Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein runden die Voraussetzungen ab.

Weitere mögliche Nachweise für die Security-Ausbildung sind:

  • eine Zuverlässigkeitsprüfung 
  • ein Sachkundenachweis bzw. Teilnahmenachweis am Unterricht zu rechtlichen Vorschriften und Befugnissen im Bewachungsgewerbe
  • ein Sachkundenachweis für den Umgang mit Hunden
  • eine Erlaubnis zum Erwerb, Besitz und Führen einer Waffe und Munition
  • eine Bestätigung der Zuverlässigkeit von der Luftsicherheitsbehörde.

Relevante Schulfächer

  • Wirtschaft/Recht
  • Deutsch
  • Sport
  • Mathe
  • Technik

Was muss ich für ein Typ sein, um Security zu werden?

  • Techniker: Da es zu deinen Tätigkeiten gehört, technische Sicherheitseinrichtungen und Geräte zu installieren, zu bedienen und instand zu halten, ist ein technisches Verständnis von Vorteil. 
  • Teamplayer: Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit solltest du nicht nur gern unter Menschen sein, sondern auch gerne im Team arbeiten. Gerade auf Streifzügen oder auf großen Veranstaltungen bist du rund um die Uhr mit deinen Arbeitskollegen per Funkgerät in Kontakt und eilst zur Stelle, wenn sie deine Hilfe benötigen. 
  • Helfer: Menschen zu helfen und sie zu schützen, ist für dich von oberster Priorität. Zudem musst du über eine gute Menschenkenntnis verfügen, damit du abschätzen kannst, wie sich Menschen in deiner Umgebung verhalten. In Notfallsituationen bist du sofort zur Stelle und leistest Erste Hilfe.

Was verdient eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit während der Ausbildung?

Im ersten Jahr liegt das Azubi-Gehalt zwischen 855 und 1.250 Euro brutto im Monat. Die Vergütung erhöht sich im zweiten Ausbildungsjahr auf 910–1.300 Euro und im dritten Jahr auf 1.000–1.350 Euro. 

Wichtig: Die Zahlen beziehen sich auf den Tarifvertrag des Wach- und Sicherheitsgewerbes. Darin ist genau festgelegt, wie viel Gehalt du bekommst. Die Schwankungen kommen dadurch zustande, dass die Ausbildungsvergütung in den einzelnen Bundesländern variiert. 

Wie viel kann ich als Security später verdienen?

Laut Tarifvertrag liegt der Stundenlohn zwischen 17 und 20 Euro. Bei einer tariflich festgelegten Arbeitszeit von 170 bis 230 Stunden pro Monat, ergibt sich ein monatliches Bruttogehalt von knapp 2.800 bis 3.800 Euro. Dazu kommen noch Zuschläge für Nachtschichten sowie Arbeit an Sonn- und Feiertagen. 

Gut zu wissen: Die Zahlen beziehen sich auf den Tarifvertrag des Wach- und Sicherheitsgewerbes. Arbeitest du bei einem privaten Sicherheitsunternehmen, das nicht nach Tarifvertrag bezahlt, kann das Gehalt auch niedriger ausfallen.

Fachkraft für Schutz und Sicherheit: Gehalt

 Gehalt (brutto)
Ausbildungsvergütung855–1.350 Euro
Einstiegsgehalt2.000–2.800 Euro
maximales Gehalt3.800 Euro
Fachkraft für Schutz und Sicherheit bringt Überwachungskamera an.

Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es für Fachkräfte für Schutz und Sicherheit?

  • Weiterbildungen in den Bereichen Wach- und Sicherheitsdienste, Geld- und Werttransporte oder Personen- und Veranstaltungsschutz
  • Meister/-in Schutz und Sicherheit
  • Studium in Sicherheitsmanagement oder Sicherheitstechnik

Wie sind die Zukunftsaussichten als Security?

Technische Entdeckungen verändern die Sicherheitsbranche immer wieder aufs Neue – so sucht die Wissenschaft derzeit nach Einsatzmöglichkeiten für Drohnen in der Sicherheitsbranche. Bedient werden diese natürlich von Sicherheitsfachkräften, welche sich mit der Bedienung dieser Flugobjekte vertraut machen müssen. Aus diesem Grund entwickelt sich die Branche ständig weiter und mit ihr die Fachkräfte für Schutz und Sicherheit.

Was muss man bei der Bewerbung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit beachten?

Neben den formalen Voraussetzungen, wie ein polizeiliches Führungszeugnis oder ein ärztliches Attest, solltest du die Ausbildungsbetriebe mit einer guten Bewerbung von dir überzeugen. Da gehört ein Anschreiben, ein Lebenslauf und Zeugnisse rein. Mehr Infos zur Bewerbung findest du in unserem Bewerbungsratgeber

Was verschafft mir einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern?

Fachkräfte für Schutz und Sicherheit benötigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten, weshalb es gut ankommt, wenn du bereits ein Praktikum im sozialen Bereich absolviert hast oder dich anderwärtig sozial engagiert hast. Wenn du zudem eine Kampfsporttechnik beherrscht (und diese auch durch ein Zertifikat nachweisen kannst) – umso besser!

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