Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit sorgst du dafür, dass Menschen, Gebäude und Werte vor Gefahren und Schäden geschützt werden. In der Ausbildung lernst du alles, was man dafür wissen muss. Fachkräfte für Schutz und Sicherheit werden häufig auch Security genannt – ein allgemeiner Ausdruck, der Arbeiter in der Sicherheitsbranche bezeichnet.
Eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit überwacht und sichert Gebäude, Anlagen und Veranstaltungen. Sie führt regelmäßig Kontrollgänge durch, installiert und überwacht Sicherheitsanlagen und reagiert auf sicherheitsrelevante Vorfälle. Außerdem berät sie Unternehmen und Privatpersonen in Sicherheitsfragen und erstellt maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte. In Notfällen koordiniert sie Rettungsmaßnahmen und arbeitet eng mit Polizei und Feuerwehr zusammen.
Fachkräfte für Schutz und Sicherheit arbeiten überall dort, wo große Menschenmengen aufeinandertreffen, prominente Einzelpersonen in Gefahr sein könnten oder Wertgegenstände geschützt werden müssen. Angestellt bist du in Sicherheitsfirmen, in Unternehmen für Sicherheitsberatung und Sicherheitsschulung oder auch direkt bei Veranstaltungsunternehmen oder Messen.
Deine Einsatzorte auf einen Blick
Als Sicherheitsfachkraft arbeitest du immer dann, wenn deine Hilfe benötigt wird. Bedeutet: Deine Arbeitszeiten sind nicht einheitlich geregelt. Da Großveranstaltungen wie Konzerte oder Fußballspiele in der Regel an Wochenenden stattfinden, sind Wochenendeinsätze üblich. Grundlegend arbeitest du in Schichtarbeit und häufig leistest du auch Bereitschaftsdienst, damit du verfügbar bist, wenn deine Unterstützung angefordert wird.
Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit wirst du häufig nach Tarif bezahlt, verdienst also ziemlich gut tariflich. Außerdem gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, sodass du dein berufliches Know-how an den aktuellen Entwicklungsstand anpassen kannst. Mit der abgeschlossenen Ausbildung qualifiziert man sich für ein Studium im Sicherheitsmanagement oder der Sicherheitstechnik. Mit dem Meister für Schutz und Sicherheit kannst du eine Führungsposition anstreben.
Die duale Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist ein anerkannter Ausbildungsberuf und dauert drei Jahre. Du besuchst eine Berufsschule und verbringst viel Zeit in deinem Ausbildungsbetrieb. Dort wendest du die theoretischen Inhalte aus der Berufsschule an.
Um die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit zu starten, benötigt man in der Regel einen Hauptschulabschluss oder einen mittleren Schulabschluss, ein Mindestalter von 18 Jahren und ein einwandfreies Führungszeugnis. Gute körperliche Verfassung und deutsche Sprachkenntnisse sind ebenfalls wichtig. Teamfähigkeit, soziale Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein runden die Voraussetzungen ab.
Weitere mögliche Nachweise für die Security-Ausbildung sind:
Relevante Schulfächer
Im ersten Jahr liegt das Azubi-Gehalt zwischen 855 und 1.250 Euro brutto im Monat. Die Vergütung erhöht sich im zweiten Ausbildungsjahr auf 910–1.300 Euro und im dritten Jahr auf 1.000–1.350 Euro.
Wichtig: Die Zahlen beziehen sich auf den Tarifvertrag des Wach- und Sicherheitsgewerbes. Darin ist genau festgelegt, wie viel Gehalt du bekommst. Die Schwankungen kommen dadurch zustande, dass die Ausbildungsvergütung in den einzelnen Bundesländern variiert.
Laut Tarifvertrag liegt der Stundenlohn zwischen 17 und 20 Euro. Bei einer tariflich festgelegten Arbeitszeit von 170 bis 230 Stunden pro Monat, ergibt sich ein monatliches Bruttogehalt von knapp 2.800 bis 3.800 Euro. Dazu kommen noch Zuschläge für Nachtschichten sowie Arbeit an Sonn- und Feiertagen.
Gut zu wissen: Die Zahlen beziehen sich auf den Tarifvertrag des Wach- und Sicherheitsgewerbes. Arbeitest du bei einem privaten Sicherheitsunternehmen, das nicht nach Tarifvertrag bezahlt, kann das Gehalt auch niedriger ausfallen.
Gehalt (brutto) | |
Ausbildungsvergütung | 855–1.350 Euro |
Einstiegsgehalt | 2.000–2.800 Euro |
maximales Gehalt | 3.800 Euro |
Technische Entdeckungen verändern die Sicherheitsbranche immer wieder aufs Neue – so sucht die Wissenschaft derzeit nach Einsatzmöglichkeiten für Drohnen in der Sicherheitsbranche. Bedient werden diese natürlich von Sicherheitsfachkräften, welche sich mit der Bedienung dieser Flugobjekte vertraut machen müssen. Aus diesem Grund entwickelt sich die Branche ständig weiter und mit ihr die Fachkräfte für Schutz und Sicherheit.
Neben den formalen Voraussetzungen, wie ein polizeiliches Führungszeugnis oder ein ärztliches Attest, solltest du die Ausbildungsbetriebe mit einer guten Bewerbung von dir überzeugen. Da gehört ein Anschreiben, ein Lebenslauf und Zeugnisse rein. Mehr Infos zur Bewerbung findest du in unserem Bewerbungsratgeber.
Fachkräfte für Schutz und Sicherheit benötigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten, weshalb es gut ankommt, wenn du bereits ein Praktikum im sozialen Bereich absolviert hast oder dich anderwärtig sozial engagiert hast. Wenn du zudem eine Kampfsporttechnik beherrscht (und diese auch durch ein Zertifikat nachweisen kannst) – umso besser!
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