ODER
Der Beruf wurde umbenannt und heißt jetzt Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen.
In der Ausbildung zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice lernst du, wie Kanäle geprüft, gereinigt und repariert werden. Dafür bist du mit modernster Technik wie Kameras, Hochdruckpumpen und ferngesteuerten Robotern ausgestattet.
Die Ausbildung wurde am 01. August 2024 in Umwelttechnologe bzw. Umwelttechnologin für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen umbenannt. In diesem Zug bekam die Ausbildung auch eine Neuordnung und wurde zusammen mit drei weiteren umwelttechnischen Berufen inhaltlich und strukturell angepasst und modernisiert. Freie Ausbildungsplätze und alle aktuellen Infos findest du auf dem neuen Umwelttechnologen-Profil.
Die unterschiedlichsten Aufgaben und Tätigkeiten warten auf dich, verteilt auf zwei große Schwerpunkte: Rohr- und Kanalservice sowie Industrieservice. Dabei erfolgt die Ausbildung nach einem dieser beiden Schwerpunkte.
Eine Anstellung findest du in den unterschiedlichsten Betrieben der Abwasser- und Abfallwirtschaft oder im Industrieservice. Dort wirst du dann den praktischen Teil deiner Ausbildung verbringen, alles Theoretische lernst du in der Berufsschule und in der überbetrieblichen Ausbildung. Außerdem wirst du zur Vermittlung der praktischen Ausbildungsinhalte eingesetzt.
Übrigens: Normalerweise arbeitest du werktags, aber es kann auch mal vorkommen, dass du im Schicht- und Nachtdienst arbeiten musst. Gerade, wenn es einen Notfall gibt, z.B. einen Rohrbruch oder einen Einsturz, wirst du auch mal am Wochenende ranmüssen.
Damit du in deinem Job viel Spaß hast, solltest du viel Verantwortungsgefühl und Sorgfalt mitbringen. Denn es liegt an dir, dass unser Abwassersystem richtig funktioniert und alle Leute nicht darüber nachdenken müssen, was in den Rohren unter unseren Straßen so los ist.
Wenn du auch noch ein Gespür für Technik hast, umso besser, dann wird dir das Bedienen der unterschiedlichen Gerätschaften nicht schwerfallen. Mathe, Chemie und Physik gehören auch zu deinem Arbeitsalltag, da du sie zum Berechnen von Mengen und zum Umgang mit chemischen Stoffen gut gebrauchen kannst.
In deinem Anschreiben stellst du dich persönlich vor und kannst erklären, warum du diese Voraussetzungen für die Ausbildung erfüllst und was deine Stärken sind.
Deine Ausbildung als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice kannst du in einem Industrieunternehmen oder beispielsweise bei städtischen Wasserbetrieben absolvieren. Da für Städte und Industrieunternehmen unterschiedliche Tarife gelten, können die Gehälter je nach Betrieb unterschiedlich hoch ausfallen.
Wirst du nach dem Tarif Industrieservice und Dienstleistungen bezahlt bekommst du zwischen 1.000 und 1.470 Euro brutto im Monat. Im Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes bekommst du zwischen 1.220 und 1.315 Euro brutto im Monat.
Dein Gehalt als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice variiert je nach Bundesland, Branche und Unternehmen. Außerdem hängt es davon ab, ob dein Unternehmen einen Tarifvertrag unterzeichnet hat oder nicht.
Im Tarifbereich öffentlicher Dienst verdienst du monatlich etwa 3.120 bis 3.500 Euro brutto. Im Bereich der gewerblichen Wirtschaft liegt dein Gehalt bei monatlich knapp 3.530 bis 3.700 Euro brutto (Bsp. Bayern).
Musst du auch mal am Wochenende ran, gibt es natürlich Zulagen. Mit Berufserfahrung und Verantwortung wächst auch dein Verdienst weiter an. Mit Fort- und Weiterbildungen kannst du dein Gehalt noch etwas erhöhen. Mit einem Meistertitel kann dein Gehalt bis zu 4.600 Euro ansteigen.
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