Lebensmitteltechniker Ausbildung - Infos, Gehalt & Stellen

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
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Fachkraft für Lebensmitteltechnik Berufsbild

Als Fachkraft für Lebensmitteltechnik tauchst du tief in die Welt der Lebensmitteltechnik ein und sorgst dafür, dass alles perfekt gemixt, gegart und verpackt wird.

Ob du später mal als Lebensmitteltechniker durchstartest, eine Weiterbildung machst oder direkt nach der Ausbildung das nächste coole Produkt mitentwickelst – die Möglichkeiten sind riesig. Auf dieser Seite erfährst du alles zu Gehalt, Job-Aussichten und spannenden Themen wie Qualitätssicherung, Nachhaltigkeit und Hightech-Maschinen.

Klingt nach deinem Ding? Dann lies weiter und finde alles zur Ausbildung und zum Gehalt raus und bewirb dich direkt auf eine der freien Stellen.

Lebensmitteltechniker vs. Fachkraft für Lebensmitteltechnik

Achtung: Auch wenn die beiden Begriffe oft synonym verwendet werden, sind Lebensmitteltechniker und Fachkraft für Lebensmitteltechnik nicht dasselbe! 

Fachkraft für Lebensmitteltechnik bist du nach einer dualen Berufsausbildung. Lebensmitteltechnikerin bzw. Lebensmitteltechniker bist du erst, wenn du eine spezielle Weiterbildung absolvierst. Dafür müsst du jedoch erst mal die Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik erfolgreich abgeschlossen haben.

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Deine Ausbildung beim Marktführer für Tiefkühlkost

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Was macht man als Fachkraft für Lebensmitteltechnik?

Als Lebensmitteltechniker bzw. Lebensmitteltechnikerin hast du im Grunde genommen die volle Kontrolle über alles, was in der Lebensmitteltechnik passiert: Du checkst angelieferte Rohstoffe, steuerst Hightech-Maschinen und testest die Qualität fertiger Produkte – natürlich darfst du dabei auch mal probieren

Deine Aufgaben als Fachkraft für Lebensmitteltechnik

  • Rohstoffe prüfen: Du nimmst Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse oder andere Zutaten entgegen und schaust genau hin: Sind sie frisch? Stimmen Gewicht und Qualität?
  • Lager oder Verarbeitung? Du entscheidest, ob die angelieferten Produkte erst mal eingelagert werden oder sofort in die Verarbeitung kommen.
  • Maschinen einrichten: Du stellst sicher, dass alles richtig eingestellt ist – von der Temperatur bis zur Geschwindigkeit, damit später kein Teig überläuft oder keine Soße anbrennt.
  • Produktion überwachen: Während alles läuft, checkst du permanent, ob die Lebensmittel nach Plan verarbeitet werden und greifst ein, wenn was nicht stimmt.
  • Endkontrolle & Qualitätscheck: Am Ende musst du schauen, ob das Ergebnis passt – ist die Farbe okay, riecht alles gut und stimmt der Geschmack?

Wie läuft die Ausbildung zum Lebensmitteltechniker ab?

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und läuft dual ab. Das heißt, du verbringst einen Teil deiner Woche im Ausbildungsbetrieb und den anderen Teil in der Berufsschule.

  • Im Betrieb übernimmst du praktische Aufgaben: Du testest Rohstoffe, richtest Maschinen ein und sorgst dafür, dass die Produktion reibungslos läuft. Dabei lernst du auch, wie man Rezepturen exakt zusammenmischt und worauf du beim Abfüllen oder Verpacken achten musst.
  • In der Berufsschule bekommst du das theoretische Wissen: Du erfährst zum Beispiel mehr über Lebensmittelchemie, Qualitätssicherung und Verfahrenstechnik. Außerdem stehen Mathe, Physik und manchmal sogar Bio oder Chemie auf dem Stundenplan – klingt vielleicht erstmal trocken, ist aber total hilfreich, wenn du verstehen willst, warum ein Teig aufgeht oder wie Schokolade richtig glänzend bleibt.
Alles über die duale Ausbildung

Typische Inhalte der Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik

Bereich Was du lernst
Rohstoffkunde Qualität prüfen, Lagerbedingungen checken, Inhaltsstoffe analysieren
Maschinen & Anlagen Bedienung, Wartung, Reinigung, kleinere Reparaturen
Herstellungsverfahren Mischen, Kneten, Kühlen, Fermentieren, Abfüllen, Verpacken
Qualitätssicherung Hygienestandards, Proben nehmen, Laborwerte messen, Dokumentation
Verpackung & Logistik Produkte etikettieren, Chargen verwalten, für den Versand vorbereiten

Prüfungen & Abschluss in der Lebensmitteltechniker-Ausbildung

  • Zwischenprüfung: Gegen Ende des zweiten Ausbildungsjahres checkst du deinen Wissenstand.
  • Abschlussprüfung: Am Ende der drei Jahre steht die IHK-Prüfung an – mit einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Bestehst du diese, bist du offiziell Fachkraft für Lebensmitteltechnik!
Zwei Fachkräfte für Lebensmitteltechnik bei der Arbeit

Welche Voraussetzungen muss ich als Lebensmitteltechniker mitbringen?

Keine Sorge: Du musst kein Profi in Chemie oder Mathe sein – schließlich lernst du in der Ausbildung alles, was du wissen musst. Aber ein gewisses Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern und Technik ist auf jeden Fall hilfreich.

Die wichtigsten Voraussetzungen im Überblick:

Was solltest du mitbringen? Warum ist das wichtig?
Sorgfalt & Verantwortungsbewusstsein In der Lebensmittelindustrie gelten strenge Hygiene- und Sicherheitsvorschriften. Du möchtest schließlich, dass deine Produkte sicher sind.
Interesse an Mathe und Chemie Ob Rezepturen berechnen oder pH-Werte messen – ein gewisses Grundverständnis macht dir das Leben in der Lebensmitteltechnik leichter.
Teamfähigkeit & Offenheit Du arbeitest mit Kolleginnen und Kollegen, Lieferanten und manchmal auch Laborleuten zusammen. Da ist Kommunikation das A und O.
Körperliche Fitness Du stehst nicht nur rum, sondern bewegst Rohstoffe, richtest Maschinen ein und bist in Produktionshallen unterwegs – da kann’s mal anstrengend werden.
Kein bestimmter Schulabschluss nötig Mit Hauptschule kannst du dich genauso bewerben wie mit Realschule. Viele Betriebe bevorzugen aber einen mittleren Bildungsabschluss.

Karriere & Weiterbildung: Wie geht’s nach der Ausbildung zum Lebensmitteltechniker weiter?

Eines der besten Dinge an der Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik ist, dass dir danach in der Lebensmittelindustrie unzählige Türen offen stehen. Gut ausgebildete Profis werden hier immer gebraucht. Ob du direkt in einem großen Unternehmen durchstartest, dich in einem bestimmten Bereich spezialisierst oder später noch ein Studium draufsetzt: Mit ein bisschen Einsatz kannst du richtig Karriere machen.

Deine Möglichkeiten im Überblick:

  • Interne Weiterbildungen: Viele Betriebe bieten Kurse an, um dich auf dem neuesten Stand zu halten. Das können Schulungen zu neuen Verfahrenstechniken oder Qualitätsstandards sein. Dauer: Variabel (je nach Betrieb)
  • Industriemeister (Fachrichtung Lebensmittel): Hier übernimmst du Fach- und Führungsaufgaben in der Produktion von Nahrungs- und Genussmitteln. Du koordinierst Teams, achtest auf Hygienevorschriften und sorgst dafür, dass die Produktion rund läuft. Dauer: 18-32 Monate (Teilzeit)
  • Studium (Lebensmitteltechnik oder Wirtschaft): Wenn du eine Hochschulzugangsberechtigung hast oder über Berufserfahrung/Meister-Quali verfügst, kannst du ein Studium im Bereich Lebensmitteltechnik, Lebensmitteltechnologie oder Wirtschaft dranhängen. Damit stehen dir noch mehr Türen offen – von Produktentwicklung bis Management. Dauer: 3-4 Jahre (Bachelor)
  • Selbstständigkeit: Du hast eine zündende Idee für ein eigenes Produkt oder willst deinen eigenen Betrieb gründen? Mit genügend Know-how, Erfahrung und einem guten Konzept kannst du natürlich auch dein eigener Chef werden.

Die Weiterbildung zum Lebensmitteltechniker

Wie ganz oben schon geschrieben, werden die Begriffe Fachkraft für Lebensmitteltechnik und Lebensmitteltechniker oft synonym verwendet. Lebensmitteltechniker bzw. Lebensmitteltechnikerin wirst du aber tatsächlich erst, wenn du nach deiner dualen Berufsausbildung noch die Lebensmitteltechniker-Weiterbildung an einer Fachschule absolviert hast. 

Dabei handelt sich sich um ein in der Regel zweijähriges Vollzeitprogramm, in dem du dein Wissen in Bereichen wie Lebensmittelchemie, Qualitätssicherung und Produktionsplanung noch weiter vertiefst.

Fachkraft für Lebensmitteltechnik Gehalt: Was kann man verdienen?

Mal ehrlich: Jeder möchte wissen, was am Ende des Monats auf dem Konto landet – und das ist auch völlig verständlich. Ob du noch in der Ausbildung bist oder schon als ausgebildete Fachkraft für Lebensmitteltechnik durchstartest, dein Gehalt kann sich je nach Tarifvertrag, Region und Unternehmensgröße stark unterscheiden.

Wir geben dir einen Überblick, wie viel du in den verschiedenen Phasen verdienen kannst und welche Faktoren dein Einkommen beeinflussen.

Was verdient eine Fachkraft für Lebensmitteltechnik während der Ausbildung?

Während deiner Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik bekommst du schon ein erstes Gehalt – auch wenn es noch nicht riesig ist, hilft es dir, deinen Kühlschrank zu füllen (und vielleicht sogar deine erste eigene Wohnung zu finanzieren). Die folgenden Zahlen beziehen sich auf den Tarifvertrag der Brot- und Backwarenindustrie, können aber in anderen Bereichen leicht abweichen:

Ausbildungsjahr Monatliches Gehalt (brutto)
1. Jahr 821 € – 1.218 €
2. Jahr 908 € – 1.370 €
3. Jahr 1.031 € – 1.546 €

Gehalt nach der Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik

Bist du erst mal ausgelernt, kannst du als Fachkraft für Lebensmitteltechnik in der Regel zwischen 1.900 € und 2.400 € brutto pro Monat einsteigen. Das variiert je nach:

  • Bundesland: Im Westen wird oft etwas mehr gezahlt als im Osten.
  • Unternehmensgröße: Große Konzerne haben häufig höhere Tarifverträge als kleine Betriebe.
  • Tarifbindung: Wer in einem tarifgebundenen Unternehmen arbeitet, verdient in der Regel besser.

Mit etwas Berufserfahrung liegt das Gehalt oft im Bereich von 2.200 € bis 2.600 € brutto.

Zwei Fachkräfte für Lebensmitteltechnik

Gehalt mit Weiterbildung oder Studium

Falls dir das immer noch nicht reicht oder du einfach Lust auf mehr Verantwortung hast, kannst du eine Weiterbildung in Angriff nehmen. Mit einem Abschluss als Industriemeister Fachrichtung Lebensmittel oder als Lebensmitteltechniker hast du gute Chancen, die 3.000 € bis 4.000 € brutto-Marke zu knacken – manchmal sogar noch mehr. Wer zusätzlich ein Studium (z. B. Lebensmitteltechnik, Lebensmitteltechnologie oder Wirtschaft) drauflegt, kann später in Führungspositionen oder in die Produktentwicklung aufsteigen. Als Lebensmittelingenieur oder Lebensmitteltechnologe verdienst du dann oft noch einmal deutlich mehr.

Lebensmitteltechniker Gehalt & Lebensmitteltechnologe Gehalt

Als Lebensmitteltechniker liegt dein Gehalt je nach Betrieb, Bundesland und Erfahrung oft zwischen 2.800 € und 3.500 € brutto – mit steigender Tendenz, wenn du in eine Führungsposition rutschst. Das Lebensmitteltechniker Gehalt netto hängt natürlich von Steuern und Abgaben ab, ist aber in der Regel deutlich höher als das einer Fachkraft für Lebensmitteltechnik.

Als Lebensmitteltechnologe oder Lebensmittelingenieur mit Hochschulabschluss kannst du häufig noch mehr verdienen, vor allem in größeren Unternehmen oder in leitenden Funktionen.

FAQ: Häufige Fragen zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik

  1. Wie schwer ist die Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik?
    Die Ausbildung ist abwechslungsreich, da du sowohl praktische als auch theoretische Inhalte lernst. Wer ein gewisses Interesse an Mathe, Chemie und Technik mitbringt, tut sich leichter. Die meisten Betriebe und Berufsschulen unterstützen dich aber sehr gut.
  2. Muss ich im Schichtdienst arbeiten?
    In vielen Lebensmittelbetrieben wird in Schichten produziert – zum Beispiel, um frische Produkte rund um die Uhr herzustellen. Es kann also sein, dass du mal früh aufstehen oder spät nach Hause kommst. Dafür hast du in anderen Zeiten frei.
  3. Wie finde ich einen Ausbildungsplatz?
    Am besten startest du deine Suche direkt hier bei Ausbildung.de! Du kannst dich aber auch direkt bei Unternehmen in deiner Region bewerben, die Lebensmittel herstellen (Bäckereien, Molkereien, Süßwarenhersteller usw.).
  4. Kann ich die Ausbildung verkürzen?
    Viele Ausbildungen lassen sich bei guten Leistungen oder einer passenden Vorbildung (z. B. Fachabitur) um ein halbes Jahr verkürzen. Interessierte fragen oft nach dieser Option.
  5. Ist die Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik krisensicher?
    Lebensmittel werden immer gebraucht, egal ob in Krisenzeiten oder nicht. Eine Info zur Stabilität der Branche ist für viele ein Pluspunkt.
  6. Wie hoch ist der Frauenanteil in diesem Beruf?
    Gerade für Mädchen kann es interessant sein zu wissen, dass Technikberufe keinesfalls nur Männersache sind. Ein kurzer Hinweis darauf, dass immer mehr Frauen in der Lebensmitteltechnik durchstarten, kann motivierend wirken.
  7. Wie bereite ich mich am besten auf die Ausbildung vor?
    Viele Schüler/innen wollen wissen, ob sie sich bestimmte Grundlagen in Mathe, Chemie oder Physik aneignen sollten – oder ob ein Praktikum in der Lebensmittelbranche sinnvoll wäre.
  8. Ist die Ausbildung auch für Menschen mit Allergien geeignet?
    Da man mit verschiedenen Rohstoffen arbeitet, ist es sinnvoll, kurz zu erklären, ob Allergien ein Hindernis sein können (etwa bei starker Nussallergie) oder ob es spezielle Schutzmaßnahmen gibt.
  9. Kann ich nach der Ausbildung ins Ausland gehen?
    Die Lebensmittelindustrie ist international. Eine kurze Info dazu, ob ein Wechsel ins Ausland (z. B. zu internationalen Konzernen) leicht möglich ist, könnte spannend sein.

Du solltest Fachkraft für Lebensmitteltechnik werden, wenn …

  1. du ein ausgeprägtes Interesse an der Lebensmittelindustrie hast.
  2. Teamarbeit dir Spaß macht.
  3. dir die Arbeit an Maschinen gefällt.

Du solltest auf keinen Fall Fachkraft für Lebensmitteltechnik werden, wenn …

  1. du am liebsten in einem Büro arbeiten möchtest.
  2. das Gefühl für Rezepte und guten Geschmack bei dir nicht vorhanden ist.
  3. es dein Alptraum ist, dich bei der Arbeit schmutzig zu machen.

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