Ausbildung Fachkraft im Fahrbetrieb

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst
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Fachkraft im Fahrbetrieb Berufsbild

Ob Nachteule oder Berufspendler – dank dir kommen alle sicher an ihr Ziel. Doch siehst du dich vor allem hinterm Lenkrad, ist das längst nicht alles, was die Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb für dich bereithält. Denn regelmäßig tauscht du deine Fahreruniform gegen Blaumann oder das Büro-Outfit. Schließlich wirst du auch in der Werkstatt Wartungen und Reparaturen durchführen oder im Büro Dienstpläne oder Marketingkampagnen erstellen. Du siehst, während der dreijährigen Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb ist Abwechslung vorprogrammiert.

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Worum geht es in der Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb?

Als Fahrgast steigt man in den Bus oder in die Bahn und macht sich nun keine Gedanken mehr. Denn dafür bist von nun an du als Fachkraft im Fahrbetrieb zuständig. Du kennst dein Fahrzeug, dein Liniennetz und die Straßenverkehrs- und Personenbeförderungsregeln in- und auswendig. Kommt es zu einer Störung - weil die Fahrbahn blockiert ist oder deine Türen klemmen - bleibst du entspannt, denn du weißt, wie zu handeln ist. Schon zu Beginn deiner Ausbildung werden dir diese Grundlagen vermittelt, so dass du schnell hinterm Steuer platznehmen und deine Fahrgäste empfangen kannst.

Die Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb kannst du unter anderem bei den städtischen Verkehrsbetrieben absolvieren. Hier bringst du gemeinsam mit deinen Kollegen täglich rund 1,5 Mio. Fahrgäste an ihr Ziel. Hierzu gehört auch, dass du Tickets verkaufst, über die Tarife berätst oder Fahrgästen hilfst, die nicht so gut zu Fuß sind wie du. Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und Einfühlungsvermögen sind gefragt!

Was macht man in der Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb?

Steckt ein technikbegeisterter Tüftler in dir, wirst du besonders viel Freude an der Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb haben, wenn du in den Blaumann schlüpfen darfst und lernst, wie die Fahrzeuge gewartet und repariert werden. Doch auch in den kaufmännischen Abteilungen wirst du als Auszubildender mithelfen. Da sind zum einen die Personalpläne, die erstellt werden müssen. Wer fährt welche Linie, wann und wo findet die Ablösung statt, wer übernimmt die Urlaubsvertretung? Dass jedes Fahrzeug jederzeit besetzt ist, grenzt an eine logistische Meisterleistung, die du nach deiner Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb vollbringen kannst.

 

Wusstest du schon, dass...

  • Physik ein wichtiges Schulfach für dich ist? Es hilft dir, die Fahrzeugtechnik besser zu verstehen.
  • im Verkehrsmuseum Frankfurt am Main, der weltweit älteste erhaltene elektrische Straßenbahn-Triebwagen zu sehen ist?
  • Straßenbahnen früher von Maultieren und Pferden gezogen wurden und Pferdebahnen hießen?
  • Tram eine Kurzform der englischen Bezeichnung tramway ist, die später auch in viele weitere Sprachen übernommen wurde?
  • Louis Mékarski im Jahr 1870 einen Druckluftantrieb für Straßenbahnen konstruierte?
  • der Ausbildungsberuf Fachkraft im Fahrbetrieb erst 2002 erschaffen wurde?
  • die Bezeichnung „Bimmelbahn“ durch das Betätigen der lauten Fußklingel (Bimmeln) durch den Fahrer des Straßenbahnwagens entstanden ist?

Ähnlich verläuft übrigens die Fahrzeugdisposition. Hier wird geplant, welche Fahrzeuge wann eingesetzt, gewartet oder zur Ruhepause in die Betriebshöfe gebracht werden. Immerhin hast nicht nur du als Fachkraft im Fahrbetrieb ab und zu mal eine Pause verdient. Doch selbst in die Buchhaltung, das Finanz- und Rechnungswesen sowie das Marketing bekommst du einen Einblick, so dass du auch in diesen Abteilungen nach deiner Ausbildung arbeiten kannst.

Doch auch jetzt sind wir noch nicht am Ende angelangt. Denn ein ebenso wichtiger Bereich ist der Kundenservice. In Informationscentern triffst du auf viele Fahrgäste, erklärst ihnen, wie sie schnellstmöglich und kostengünstig an ihr Ziel kommen, verkaufst Fahrkarten und berätst bei Störungen und Ausfällen. Du merkst, du trägst jede Menge Verantwortung. Doch Ausbilder wie die Stadtwerke München lassen dich mit dieser nicht allein, sondern bereiten dich mit Seminaren und Schulungen intensiv auf sämtliche Herausforderungen des Arbeitslebens vor. So dass es nach drei Jahren für dich heißt: Freie Fahrt für die Fachkraft im Fahrbetrieb!

Du solltest Fachkraft im Fahrbetrieb werden, wenn …

  1. der Kontakt mit Menschen dir wichtig ist.
  2. du lang Zeit in einem Kraftfahrzeug sitzen kannst.
  3. gutes technisches Know-how bei dir gegeben ist.

Du solltest auf keinen Fall Fachkraft im Fahrbetrieb werden, wenn …

  1. Konzentrationsfähigkeit nicht zu deinen Stärken gehört.
  2. du nicht gut mit Stress- und Gefahrensituationen umgehen kannst.
  3. der Stadtverkehr dich oft überfordert.