ODER
Ausbildung zur Fachkraft für Agrarservice
Wenn du deine dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Agrarservice erfolgreich hinter dich gebracht hast, dann bist du ein absoluter Fachmann auf deinem Gebiet. In Betrieb und Berufsschule konntest du theoretische und praktische Erfahrungen sammeln und weißt jetzt alles über Saatgut und Düngemittel. Auch landwirtschaftliche Maschinen kannst du jetzt führen und warten, sodass dir keiner mehr einen Heuwender für einen Häcksler vormachen kann.
Agrarservicemeister
Deine Ausbildung ist natürlich nicht das Ende der Fahnenstange: Mit einer beruflichen Weiterbildung mit anschließender Meisterprüfung bei deiner zuständigen Landwirtschaftskammer kannst du dich Agrarservicemeister nennen. Mit diesem Titel in der Tasche bist du in Zukunft zuständig für Steuerung, Planung und Überwachung der Prozesse in der Agrarwirtschaft. Um dich für die Meisterprüfung anmelden zu können brauchst du mindestens zwei Jahre Berufserfahrung.
Landwirtschaftsmeister
Du hast nach deiner Ausbildung drei Jahre in deinem Beruf gearbeitet? Dann kannst du dich zur Fortbildung zum Landwirtschaftsmeister anmelden. Nach erfolgreicher Meisterprüfung wirst du in der tierischen und pflanzlichen Produktion Führungsaufgaben übernehmen können. Themen, die dich dabei erwarten, sind beispielsweise Verfahrens- und Produktionstechnik oder Mitarbeiter-, Betriebs- und Unternehmensführung. Nach zwei Jahren Vorbereitung an der Fachschule wirst du von der Landwirtschaftskammer deines Bundeslandes geprüft.
Techniker Fachrichtung Agrartechnik
Nach deiner Ausbildung zur Fachkraft für Agrartechnik kannst du dich in drei Jahren Teilzeit an einer Fachschule zum staatlich geprüften Techniker mit Fachrichtung Agrartechnik weiterbilden lassen. Schaffst du das, dann kannst du beispielsweise Führungsaufgaben in deinem Betrieb übernehmen, Berater werden, im Amt oder einer Behörde arbeiten oder, nach einer speziellen Prüfung, selber zum Ausbilder werden.
Agrarbetriebswirt
Um staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt zu werden, musst du eine schulische Fortbildung absolvieren. Diese wird mit verschiedenen Schwerpunkten wie zum Beispiel ökologischer Landbau oder Betriebs- und Unternehmensführung angeboten. Hier lernst du neben den spezifischen Aspekten des Agrarwesens auch wirtschaftliche Aspekte kennen, um im Unternehmen später mehr Verantwortung zu übernehmen.
Selbstständigkeit
Natürlich kannst du dich auch selbstständig machen. Im Idealfall hast du vielleicht sogar eine Marktlücke entdeckt oder kennst eine Gegend, wo es keinen Betrieb wie deinen gibt. Denk aber daran: Diese Idee muss gut durchdacht sein und sollte erst nach einigen Jahren Berufserfahrung umgesetzt werden. Schließlich soll dein Unternehmen nicht nach zwei Wochen schon vor dem Ruin stehen, weil du nötigen Kapitalaufwand und Erfahrungsschatz unterschätzt hast und dein gesammelter Kundenstamm leider doch noch ein ganzes Stück zu klein ist.
Studium/Fachstudium
Warum nicht auch studieren? Mit genügend Berufserfahrung ist oft schon ein fachbezogener Hochschulzugang drin. Je nach Bundesland spielt sogar dein letzter Schulabschluss nicht unbedingt eine Rolle. Es ist aber nämlich unterschiedlich, wann, wie und was du ohne Abitur, dafür aber mit Berufserfahrung nach einer Ausbildung studieren kannst. Ein zur Ausbildung als Fachkraft für Agrarservice passendes Fach wäre zum Beispiel Agrarwissenschaften.
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