Auf der Suche nach einer passenden Ausbildung hast du nicht nur im Internet gestöbert, sondern bist auch im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit gewesen. Dort musstest du kurz warten, bis dein Berufsberater dich aufgerufen hat. In dieser Zeit hast du dich umgeschaut und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihrer Arbeit beobachtet und dich gefragt, ob es nicht auch möglich ist, in genau diesem Bereich eine Ausbildung zu machen. Die Antwort lautet: Ja! Denn tatsächlich bildet die Bundesagentur für Arbeit auch selbst aus und hat sogar einen eigenen Ausbildungsberuf, den Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen. Zurück im Internet informieren wir dich hier über die interessanten Tätigkeiten, dein zukünftiges Gehalt und natürlich auch über die Ausbildungsinhalte und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Für den Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen steht die Kommunikation mit Kunden im Mittelpunkt seiner Tätigkeit. Es geht häufig darum, Menschen bei der Arbeitsplatzsuche zu beraten und zu unterstützen, aber auch administrative Tätigkeiten beispielsweise im Rahmen der Leistungsgewährung von Arbeitslosengeld zu übernehmen. Neben Verantwortungsbewusstsein solltest du deshalb auch unbedingt Verschwiegenheit mitbringen. Grundsätzlich werden deine Tätigkeiten sehr vielfältig ausfallen, nicht zuletzt weil du täglich mit neuen Menschen und deren persönlichen Anliegen zu tun haben wirst. Jedoch auch, weil sich Wirtschaft, Politik und Gesetzgebung dynamisch auf dieses Arbeitsfeld auswirken, so dass häufige Veränderungen eine hohe Lernbereitschaft von dir erfordern.
In der Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen besteht deine eigentliche Aufgabe in der Erteilung von Auskünften an Ratsuchende, sprich Menschen, die zum Beispiel einen Antrag für Geldleistungen ausfüllen möchten oder sich einfach über Dinge rund um den Arbeitsmarkt informieren wollen. Diese Kundengespräche erfolgen meistens in einem persönlichen Gespräch oder am Telefon. In deiner Ausbildung lernst du, wie solche Gespräche am besten verlaufen und auf was du dabei achten solltest.
Darüber hinaus bearbeitest du Anträge und übernimmst administrative Tätigkeiten. Dabei musst du mit gesetzlichen Vorschriften vertraut sein und auch interne Richtlinien einhalten.
Aber das ist immer noch nicht alles. Denn als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen wirst du auch für die Übernahme von internen Serviceaufgaben, beispielsweise in den Funktionsbereichen Personal, Controlling und Finanzen, ausgebildet. So werden die Voraussetzungen geschaffen, dass du später auch Tätigkeiten in Personal- oder Controllingbereichen übernehmen kannst.
Die dreijährige Ausbildung zur bzw. zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen ist in Theorie- und Praxisphasen unterteilt. Die Theorie zu Arbeitsmarkt und Sozialsystem lernst du vorrangig in der Berufsschule. In den Praxisphasen arbeitest du dann in einer Agentur für Arbeit und in Jobcentern und kannst dein erworbenes Wissen anwenden und vertiefen.
Nach Abschluss der Ausbildung werden Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen insbesondere in Agenturen für Arbeit, in Jobcentern und in Familienkassen tätig und dort in Kunden- und Dienstleistungsbereichen eingesetzt.
Da du rund um die Uhr Kontakt mit Kunden hast, solltest du natürlich Kommunikations- und Kontaktfähigkeiten mitbringen, um in der Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen erfolgreich mitwirken zu können. Ebenfalls ist Konfliktfähigkeit ein wichtiges Merkmal, welches dir nicht fehlen sollte, denn nicht alle Kunden verhalten sich gleich und befinden sich zum Teil in schwierigen persönlichen Situationen.
Es geht bei deiner Tätigkeit um vertrauliche Daten, mit denen du sensibel umgehen musst, deshalb ist Verschwiegenheit Pflicht. War also einer deiner Nachbarn bei dir im Büro, ist es dir nicht erlaubt, seine Angelegenheiten irgendwo anders auszuplaudern.
Es wäre ideal, wenn du schon die Fächer Wirtschaft und Sozialkunde in der Schule hattest, da du so viele Zusammenhänge eventuell leichter verstehst. Dies ist jedoch keine Pflicht.
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