ODER
Stell dir vor, du bist die Person, die dafür sorgt, dass Flugzeuge sicher abheben und landen können – ein echter Held bzw. eine echte Heldin der Luftfahrt! In der Ausbildung zum Fluggerätelektroniker oder zur Fluggerätelektronikerin arbeitest du an hochmoderner Technik, löst knifflige Probleme und lernst, wie man die Elektronik von Flugzeugen perfekt in Schuss hält. Wenn du Technik liebst, gern präzise arbeitest und dich für die Luftfahrt begeistern kannst, ist diese Ausbildung genau das Richtige für dich!
Diese Ausbildung wurde 2024 modernisiert, weil die EU-Verordnung geändert wurde. Nachhaltigkeit und Digitalisierung stehen jetzt deutlich mehr im Vordergrund. Gleichzeitig wurde die Ausbildung so angepasst, dass Azubis weiterhin die luftfahrtrechtliche Lizenz der Kategorie A erlangen können. Die braucht man nämlich, um bestimmte Wartungsarbeiten an Luftfahrzeugen durchführen und eigenständig freigeben zu können.
Als Fluggerätelektroniker/in arbeitest du in drei Bereichen: der Herstellung, Instandsetzung und Ausrüstung von Flugzeugen und Luftfahrtsystemen. Du bist dafür verantwortlich, dass die Elektronik einwandfrei funktioniert, z. B. Kommunikations-, Radar- und Autopilotanlagen. Dafür arbeiten Fluggerätelektroniker oft direkt an den Flugzeugen, testen Bauteile oder tauschen defekte Teile aus, damit die Maschinen sicher fliegen können. Es handelt sich also um einen sehr wichtigen Beruf, der dazu beiträgt, dass alle Menschen in Flugzeugen und Helikoptern sicher von A nach B gebracht werden können.
Typische Aufgaben von Fluggerätelektronikern
Die Arbeitszeiten von Fluggerätelektronikern sind oft unregelmäßig, da Flugzeuge rund um die Uhr einsatzbereit sein müssen. Typischerweise arbeiten sie im Schichtdienst. Schichtpläne können Wochenenden und Feiertage umfassen, da der Betrieb am Flughafen nie stillsteht. In Notfällen, wie bei technischen Problemen, kann es zu Überstunden kommen. Wenn du in Werkstätten oder bei Flugzeugherstellern arbeitest, sind die Arbeitszeiten oft geregelter, ähnlich wie ein klassischer Bürojob.
Fluggerätelektroniker konzentrieren sich auf die elektrischen und elektronischen Systeme eines Flugzeugs. Dazu gehören Kommunikations-, Navigations- und Steuerungssysteme sowie die gesamte Bordelektronik. Fluggerätmechaniker hingegen arbeiten an der Mechanik und Struktur eines Flugzeugs. Sie warten und reparieren Triebwerke, Fahrwerke, Hydrauliksysteme und die Flugzeughülle.
Die Ausbildung zum Fluggerätelektroniker dauert dreieinhalb Jahre und findet in dualer Form statt. Das heißt, dass du abwechselnd Theorieunterricht in der Berufsschule hast und das Wissen dann in Ausbildungsbetrieb anwenden kannst.
Klassische Ausbildungsinhalte: Du lernst wie …
Nach etwas eineinhalb Jahren musst du eine Zwischenprüfung ablegen, in der dein Wissen abgefragt wird. Zum Ende der Ausbildung gibt es dann eine Abschlussprüfung – in praktischer und theoretischer Form.
Im ersten Ausbildungsjahr kannst du mit 682 bis 1.200 Euro und im zweiten Jahr mit 805 bis 1.230 Euro brutto rechnen. Im dritten Ausbildungsjahr verdienst du zwischen 921 und 1.330 Euro und im vierten Jahr zwischen 955 und 1.400 Euro brutto im Monat.
Deine genaue Ausbildungsvergütung hängt von Faktoren wie Bundesland, Tarifbindung und Unternehmensgröße ab. Mindestens bekommst du aber den Mindestlohn für Azubis.
Dein Einstiegsgehalt als Fluggerätelektronikerin liegt zwischen 2.100 Euro und 3.000 Euro brutto im Monat. Mit der Zeit und Erfahrung erhöht sich dein Gehalt aber auch – und das nicht zu wenig! Als Fluggerätelektronikerin kannst du nämlich auch mal bis zu 5.000 Euro brutto im Monat verdienen.
Wie hoch dein Gehalt aber tatsächlich ausfällt, hängt natürlich von dem Unternehmen ab, bei dem du angestellt bist. Große Luftfahrtkonzerne zahlen oftmals mehr als kleinere Betriebe. Aber auch der Standort macht beim Thema Geld viel aus. Es macht beispielsweise einen Unterschied, ob du an einem internationalen Flughafen wie Frankfurt oder Düsseldorf oder einem kleinen Flughafen wie Paderborn oder Dortmund arbeitest. Auch die Tarifbindung spielt eine Rolle: Wenn dein Arbeitgeber Mitglied bei der IG Metall ist, wirst du nämlich nach einem Tarifvertrag bezahlt.
Die Ausbildung zur Fluggerätelektronikerin lohnt sich: Du verdienst überdurchschnittlich gut und hast viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Ob Industriemeisterin, Technikerin oder ein Studium in Luft- und Raumfahrttechnik – dir stehen zahlreiche Wege offen.
Wenn du dich für eine Ausbildung zum Fluggerätelektroniker bewirbst, musst du eine Bewerbung schreiben. Da gehört mindestens ein Anschreiben, ein Lebenslauf und Kopien deiner aktuellen Schulzeugnisse rein. Mehr Infos zur Bewerbung findest du in unserem Bewerbungsratgeber.
Du wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Herzlichen Glückwunsch! Nun machst du dir bestimmt Gedanken zu deinem Outfit. Du musst nicht, wie etwa bei der Bank, mit Anzug und Krawatte oder maßgeschneiderten Kostüm zum Vorstellungsgespräch kommen. Dein Freizeitoutfit ist wiederum wahrscheinlich auch zu lässig. Ein schlichtes Hemd oder eine schicke Bluse könnten zum Beispiel gut ankommen. Dazu noch schickere geschlossene Schuhe, eine Stoffhose oder ein nicht zu kurzer Rock und du hast ein gutes Bewerbungs-Outfit! Business-Casual nennt man so ein Outfit übrigens.
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