Was wäre ein Haus ohne eine Heizung oder eine Industriehalle ohne Lüftung? Als Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme rüstest du Gebäude mit elektronischen Systemen wie Klima-, Heizungs- und Stromanlagen fachmännisch aus. Von der Schule über das Wohnhaus bis hin zu Industriegebäuden kann dein Arbeitsort jeden Tag ein anderer sein. Du bist aber nicht nur beim Bau beteiligt, sondern lieferst auch bei Problemen die Lösung. Sollte ein technisches Gerät, also z.B. eine Klimaanlage einmal streiken, bringst du sie wieder ans laufen. Dreieinhalb Jahre dauert die Ausbildung zum Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme, danach kann deine Karriere beginnen.
Elektroniker ist nicht gleich Elektroniker, insgesamt gibt es 11 verschiedene Schwerpunkte. Die Fachrichtung Gebäude- und Infrastruktursysteme ist einer davon. Im ersten Jahr der Ausbildung lernen alle Elektroniker die gleichen Inhalte, ab dem zweiten Jahr widmest du dich voll und ganz deinem Schwerpunkt. Für diesen musst du dich allerdings schon vor Beginn der Ausbildung entschieden haben, ein Wechsel ist später nicht mehr möglich.
Dein Alltag dreht sich rund um sämtliche elektronische Anlagen, die man in Gebäuden vorfinden kann, wie Klimaanlagen, Heizungen oder auch elektronische Leitungen. Du planst, wo und wie die Anlagen eingesetzt werden, packst an, wenn die Pläne in die Tat umgesetzt werden und bist zur Stelle, sollte es doch mal zu einer Störung kommen. Du musst daher für die Ausbildung zum Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme mit Werkzeugen ebenso geschickt umgehen können wie mit deinem Köpfchen.
Du arbeitest in diesem Beruf zum einen im Team und zum anderen mit Kunden und Auftraggebern eng zusammen. Nicht jeder ist mit so großem Technikverstand gesegnet wie du, daher solltest du dich in Kundengesprächen gut ausdrücken können, so dass der perfekten Umsetzung der Wünsche nichts im Wege steht. Da der Umgang mit Strom immer ein gewisses Risiko mit sich bringt, benötigst du außerdem ein sehr ausgeprägtes Verantwortungsgefühl. Denn bei Nichteinhaltung der Sicherheitsrichtlinien bringst du nicht nur dich selbst, sondern auch deine Kollegen in Gefahr. In der Ausbildung zum Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme sind also Teamplayer besonders gefragt.
Um Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme werden zu können, solltest du sehr gutes technisches Verständnis und geschickte Hände mitbringen. Schulfächer, in denen du nicht nur gute Noten, sondern auch Freude gehabt haben solltest, sind Mathematik und Physik. Zumindest die Grundrechenarten sollten sitzen, denn ums Rechnen, wenn z.B. elektrische Größen bestimmt werden müssen, kommst du als Elektroniker nicht drum rum. Einen bestimmten Schulabschluss benötigst du dagegen nicht, unter den Elektronikern sind Absolventen aller Schulformen vertreten.
Nach deiner Ausbildung zur Elektronikerin für Gebäude- und Infrastruktursysteme kannst du in den unterschiedlichsten Bereichen Arbeit finden. Beispielsweise bei technischen Gebäudeausrüstern, im Hausmeisterdienst, bei Unternehmen, die Beleuchtungs und Signalanlagen für Straßen und Eisenbahnen installieren oder in der Immobilienwirtschaft. Nicht immer wirst du während der Arbeit ein Dach übern Kopf haben, zum Beispiel dann, wenn du Leuchtreklame installierst oder in einem Rohbau arbeitest. Doch langweilig wird es als Elektronikerin für Gebäude- und Infrastruktursysteme so schnell bestimmt nicht.
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