Elektroniker / Elektronikerin für Gebäudesystemintegration Ausbildung & Beruf

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
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Elektroniker/in für Gebäudesystemintegration Berufsbild

Stell dir vor, du betrittst ein Haus und es weiß schon, was du willst: Das Licht geht automatisch an, die Heizung stellt sich auf Wohlfühltemperatur ein, und die Jalousien fahren runter, bevor du es überhaupt bemerkst. Klingt (noch) futuristisch, ist aber jetzt schon die Realität in smarten Gebäuden. Als Elektroniker für Gebäudesystemintegration machst du solche Technologien möglich. 

Was steckt hinter dieser neuen Ausbildung, die so erst seit 2021 existiert? Was lernst du in der Ausbildung? Wie viel verdienst du? Und was kannst du später damit machen? Wir haben alle Infos!

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Dich erwartet eine abwechslungsreiche Ausbildung mit vielfältigen Tätigkeiten in einem Unternehmen, das einen bodenständigen Handwerksbetrieb mit einem innovativen Expansionsunternehmen vereint. Und du kannst die Ausbildung sogar verkürzen.

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Was macht ein Elektroniker für Gebäudesystemintegration?

Kurz gesagt: Du bringst Gebäude zum Denken. Kein Witz! Du sorgst dafür, dass Heizungen, Licht, Alarmsysteme, Ladestationen für E-Autos und noch vieles mehr vernetzt und automatisiert arbeiten. Deine Aufgabe ist es, Technik so zu verbinden, dass sie nicht nur funktioniert, sondern auch clever miteinander kommuniziert.

Deine Aufgaben als Elektroniker für Gebäudesystemintegration

  • Planung und Installation: Bevor irgendwas eingebaut wird, planst du die Systeme. Welche Technik braucht das Gebäude? Wie lässt sich alles am besten vernetzen? Dann geht’s ans Eingemachte: Du legst Kabel, installierst Hardware und richtest Software ein.
  • Programmierung: Nach der Installation kommt der Feinschliff. Du programmierst die Systeme so, dass sie perfekt auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind.
  • Wartung und Problembehebung: Technik läuft nicht immer wie geschmiert. Wenn was klemmt, bist du derjenige, der den Fehler findet und behebt.
  • Kundenberatung: Als Experte berätst du Bauherren, Architekten und Kunden. Du zeigst ihnen, was möglich ist, und hilfst, ihre Vorstellungen umzusetzen.

Elektroniker für Gebäudesystemintegration – neu seit 2021!

Die Digitalisierung verändert alles – auch den Bau von Gebäuden. Früher reichten einfache elektrische Installationen, heute braucht es Hightech-Lösungen. Das E-Handwerk hat darauf reagiert und 2021 den Ausbildungsberuf des Elektronikers für Gebäudesystemintegration ins Leben gerufen. Der Fokus: intelligente Gebäude, die effizient, nachhaltig und zukunftssicher sind.

Wie läuft die Ausbildung als Elektroniker für Gebäudesystemintegration ab?

Die Ausbildung zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration dauert 3,5 Jahre und ist dual organisiert. Das heißt, du verbringst einen Teil deiner Zeit in deinem Ausbildungsbetrieb und den anderen Teil in der Berufsschule. Was das Besondere an dieser Ausbildung ist? Du lernst von Anfang an, wie du klassische Handwerksarbeit mit hochmoderner Technologie kombinierst. Kein Tag gleicht dem anderen, und du bekommst die Chance, bei spannenden Projekten mitzuwirken.

Was lernst du im Betrieb?

Im Betrieb wirst du von Anfang an in echte Projekte eingebunden. Dich erwartet zum Beispiel:

  • Kabel und Leitungen verlegen: Das klingt simpel, ist aber die Basis für alle Gebäude, egal ob es um eine Alarmanlage oder ein Smart Home geht.
  • Schaltschränke bauen und programmieren: Du lernst, wie man die "Zentrale" eines Gebäudesystems aufbaut und mit Software zum Laufen bringt.
  • Sicherheits- und Überwachungssysteme installieren: Vom Rauchmelder bis zur Zutrittskontrolle – Sicherheit steht an erster Stelle.
  • Fehler finden und beheben: Technik kann manchmal rumzicken. Du wirst geschult, Probleme schnell zu erkennen und zu lösen.

Was lernst du in der Berufsschule?

Hier bekommst du das theoretische Wissen, das du im Betrieb brauchst:

  • Mathe und Physik: Ja, das gehört dazu. Du berechnest Stromflüsse und lernst, wie elektrische Systeme funktionieren.
  • Netzwerktechnik: Wie kommunizieren die Systeme miteinander? Hier lernst du, Netzwerke einzurichten und zu warten.
  • Programmierung: Ohne Software geht nichts – du bekommst erste Einblicke in die Welt der Codes.
  • Energieeffizienz: Wie kannst du Gebäude umweltfreundlicher und sparsamer machen? Auch das ist Teil deiner Ausbildung.

Prüfungen und Abschluss

Die Ausbildung ist in zwei Prüfungsabschnitte unterteilt. Nach zwei Jahren steht der erste Teil der Gesellenprüfung an. Hier zeigst du, was du bisher gelernt hast – zum Beispiel bei einer praktischen Aufgabe. Am Ende der 3,5 Jahre folgt der zweite Teil, bei dem du ein großes Projekt umsetzt: Du planst, installierst und präsentierst eine Anlage.

Ausbildung zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration: Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?

Offiziell gibt es keine festen Anforderungen für die Ausbildung zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration. Die meisten Betriebe erwarten aber:

  • Mittlere Reife oder Abitur: Besonders gute Chancen hast du mit guten Noten in Mathe, Physik und Informatik.
  • Technisches Interesse: Du solltest Spaß daran haben, mit moderner Technik zu arbeiten.
  • Handwerkliches Geschick: Löten, Schrauben, Montieren – das gehört dazu.
  • Teamfähigkeit: Du arbeitest viel mit Kollegen, Kunden und anderen Fachleuten zusammen.

Es schadet außerdem nicht, wenn du bereits ein Praktikum im Bereich Elektrotechnik absolviert hast.

Gehalt als Elektroniker für Gebäudesystemintegration: Wie viel verdiene ich in der Ausbildung?

Geld ist wichtig, klar. Und in der Ausbildung zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration kannst du dich auf ein gutes Gehalt freuen:

  • 1. Lehrjahr: 900 – 1.000 € brutto/Monat
  • 2. Lehrjahr: 1.000 – 1.100 € brutto/Monat
  • 3. Lehrjahr: 1.100 – 1.200 € brutto/Monat
  • 4. Lehrjahr: 1.200 – 1.300 € brutto/Monat

In Betrieben mit Tarifvertrag kannst du mit einem höheren Gehalt rechnen. Außerdem zahlen einige Unternehmen Boni, wenn du auf Montage gehst oder besondere Aufgaben übernimmst.

Wie viel kann ich als Elektroniker für Gebäudesystemintegration nach der Ausbildung verdienen?

Nach der Ausbildung startest du mit einem soliden Einstiegsgehalt. Je nach Betrieb und Region liegt dieses bei etwa 2.300 bis 3.400 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Weiterbildungen kann dein Gehalt schnell steigen. Hier ein Überblick:

  • Mit Berufserfahrung: ca. 3.000 – 4.000 € brutto/Monat
  • Nach Weiterbildungen (z. B. Meister): 4.500 – 5.000 € brutto/Monat oder mehr
  • Mit Spezialisierungen: Wenn du dich auf gefragte Bereiche wie Gebäudeautomation oder Sicherheitstechnik spezialisierst, sind auch über 5.000 € brutto/Monat möglich.

Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es?

Nach deiner Ausbildung stehen dir als Elektroniker für Gebäudesystemintegration viele Türen offen – sowohl fachlich als auch finanziell. Durch Weiterbildungen kannst du nicht nur dein Wissen vertiefen und spezialisieren, sondern auch deutlich mehr Verantwortung übernehmen und dein Gehalt steigern. 

1. Meister/in im Elektrotechniker-Handwerk

Der Meister ist der Klassiker unter den Weiterbildungen im Handwerk. Mit diesem Titel qualifizierst du dich nicht nur für leitende Positionen, sondern darfst auch selbst Auszubildende betreuen und ausbilden. Der Meisterbrief ermöglicht dir außerdem, einen eigenen Betrieb zu gründen und auf eigene Faust durchzustarten. Während der Weiterbildung lernst du unter anderem:

  • Betriebsführung und Mitarbeiterleitung,
  • erweiterte Kenntnisse in Elektrotechnik,
  • rechtliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen.

Die Weiterbildung dauert in Vollzeit etwa 4–12 Monate, in Teilzeit natürlich länger.

2. Staatlich geprüfte/r Techniker/in

Wenn du dich noch tiefer in technische Themen einarbeiten möchtest, ist der Techniker die richtige Wahl. Diese Weiterbildung gilt als Fachrichtung „next level“ für Elektroniker. Du kannst dich dabei auf Bereiche wie Gebäudeautomation, Energie- und Umwelttechnik oder Netzwerktechnik spezialisieren. Die Weiterbildung dauert in Vollzeit etwa zwei Jahre und bereitet dich auf anspruchsvolle technische Aufgaben und Projekte vor – oft auch mit Führungskompetenz.

3. Technische/r Fachwirt/in

Diese Weiterbildung kombiniert technisches Wissen mit betriebswirtschaftlichen Grundlagen. Als Technischer Fachwirt bist du die perfekte Schnittstelle zwischen Technik und Management. Du lernst alles, was du brauchst, um technische Projekte nicht nur auszuführen, sondern auch zu planen, zu kalkulieren und zu leiten. Besonders in größeren Unternehmen ist diese Weiterbildung sehr gefragt, da sie dir viele Karrierechancen im mittleren Management eröffnet.

4. Studium

Mit (Fach-)Abitur oder einer bestandenen Meisterprüfung steht dir auch der Weg an die Hochschule offen. Hier kannst du beispielsweise Elektrotechnik, Gebäudeautomation oder Energietechnik studieren. Ein Studium eröffnet dir weitere Karrierewege, zum Beispiel in die Forschung, Entwicklung oder in führende Positionen in großen Unternehmen. Besonders spannend sind Studiengänge, die sich mit nachhaltiger Energieversorgung und Smart Building-Technologien beschäftigen.

5. Spezialisierungen und Zertifikate

Wenn du lieber in deinem aktuellen Beruf bleiben möchtest, kannst du dich auch auf bestimmte Bereiche spezialisieren. Zum Beispiel:

  • Gebäudesicherheit: Spezialisiere dich auf Alarmanlagen, Zugangskontrollen und Überwachungssysteme.
  • Energieeffizienz: Werde Experte für nachhaltige und umweltfreundliche Gebäudetechnologien.
  • Programmierkenntnisse: Vertiefe dein Wissen in der Softwareentwicklung, um komplexe Systeme noch besser zu verstehen und anzupassen.

6. Selbstständigkeit

Mit genügend Erfahrung und unternehmerischem Know-how kannst du dich auch selbstständig machen. Als eigener Chef betreust du eigene Projekte, baust ein Team auf und bist dein eigener Boss. Besonders in der Gebäudesystemintegration gibt es einen riesigen Markt, da die Nachfrage nach Fachkräften in diesem Bereich stetig steigt.

Wie sind die Zukunftsaussichten als Elektroniker für Gebäudesystemintegration?

Kurz gesagt: rosig. Die Digitalisierung macht keinen Halt, und intelligente Gebäudetechnik wird immer wichtiger. Hier sind ein paar Gründe, warum du in diesem Beruf beste Aussichten hast:

  • Steigende Nachfrage: Der Markt für Smart Buildings wächst jedes Jahr.
  • Nachhaltigkeit: Energiesparende und umweltfreundliche Gebäude sind gefragter denn je – und du kannst aktiv dazu beitragen.
  • Technologischer Fortschritt: Mit jedem neuen technischen Durchbruch wird dein Wissen wertvoller.
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