Ausbildung Elektroniker Betriebstechnik: Gehalt & Stellen

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Elektroniker/in für Betriebstechnik Berufsbild

Ob Zuhause oder im Unternehmen – Elektronik steckt in jedem Bereich und ist in unserem alltäglichen Leben wichtiger Bestandteil geworden. Mit einer Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bzw. zur Elektronikerin für Betriebstechnik kannst du noch viel dazu lernen und wirst dann in deiner näheren Umgebung öfter mal zur Hilfe gerufen. Denn ist etwas kaputt, kann es nicht weitergehen. 

So etwas ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch teuer werden und da kommt der Retter in der Not, der Elektroniker für Betriebstechnik, genau richtig. Mit einem Schaltplan, dem nötigen Werkzeug und auch mal dem Laptop unterm Arm begibst du dich dann auf Fehlersuche. 

Aber natürlich bist du nicht nur gefragt, wenn es darum geht Anlagen wieder zu reparieren, du programmierst Maschinen und Anlagen auch, wartest sie und weist Benutzer in die Bedienung ein. Die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechniker ist also sehr umfangreich, aber auch äußerst interessant.

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Was macht ein Elektroniker für Betriebstechnik?

Zunächst einmal bist du für jegliche elektronische Arbeiten zuständig. Das heißt,du installierst elektrische Bauteile in den unterschiedlichsten Bereichen, wie beispielsweise elektrische Energieversorgung oder industrielle Betriebsanlagen. Diese musst du auch regelmäßig warten, erweitern und modernisieren und natürlich reparieren, falls mal etwas kaputt sein sollte. Bei Energiekonzernen sorgst du beispielsweise jeden Tag dafür, dass die Anlagen perfekt laufen und niemand auf seinen Strom verzichten muss. Wie ein Detektiv gehst du auf die Suche nach Störungen. 

Das ist natürlich längst nicht alles. Man könnte dich auch als Allrounder bezeichnet, denn du programmierst, konfigurierst und prüfst auch Systeme und Sicherheitseinrichtungen. Dabei darfst du auch ein bisschen Chef spielen, denn du musst die Arbeit von Dienstleistern und anderen bei der Montage überwachen und die zukünftigen Anwender in die Bedienung einweisen. Dafür bist du besonders gut geeignet, da du nach deiner Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik für die Programmierung, Konfiguration von Systemen und für das Entwerfen von Anlagenänderungen und –erweiterungen zuständig bist.

Was lerne ich in der Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik?

In den Maschinen und Anlagen stecken jede Menge Kabel, die Informationen und auch Strom weiterleiten. Deswegen lernst du in deiner Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik, wie du Schaltpläne liest und wie das elektrische Innenleben korrekt installiert ist. Denn in deinem Beruf heißt es täglich „Vorsicht Strom!“. Egal, ob du Maschinen reparierst, überprüfst oder einstellst, sie alle funktionieren mit Strom. Das heißt, du lebst auf gefährlichem Fuß. Das sollte dir vor deiner Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik bewusst sein. Hier zählt es sich zu schützen und das jeden Tag.

Um aber auch andere Benutzer zu schützen, die sich auf dem Gebiet der Elektronik nicht so gut auskennen, installierst du geprüfte Sicherheitstechnik. Und da jede Anlage für die Produktion verschiedenster Waren benutzt werden, sind sie natürlich voll von hochmoderner Technik. Diese Vorgänge lassen sich mit einem eingebauten Computer steuern, doch der muss erstmal richtig programmiert und eingestellt werden – hier kommst du wieder ins Spiel. Während deiner Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik lernst du, worauf es hier genau ankommt.

Wie unterscheiden sich die Einsatzgebiete Betreiber und Errichter?

Du kannst dich entscheiden, ob du im Einsatzgebiet der Betreiber oder Errichter arbeiten möchtest. Als Elektroniker für Betriebstechnik als Betreiber hast du unter anderem die Aufgabe, elektronische Schaltungen zu messen und zu testen, Systeme zu programmieren und in Betrieb zu setzen oder auch elektronischen Zeichenunterlagen zu entwickeln. Als Errichter liegen deine Hauptaufgaben vor allen darin, Baustellen einzurichten und Anlagen zu überprüfen. Nach der Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik als Errichter ist es besonders wichtig, dass du gut Englisch sprichst, da du viel mit englischsprachigen Texten umgehen wirst. Doch wie auch bei vielen anderen Berufen – nicht jeder ist dafür geeignet. Um eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik oder zur Elektronikerin für Betriebstechnik erfolgreich absolvieren und später in dem Beruf arbeiten zu können, solltest du ein paar Voraussetzungen mitbringen. 

Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?

An erster Stelle solltest du dich natürlich für Technik und Elektronik interessieren – ist ja klar. Aber auch handwerkliches Geschickt, Sorgfalt und Geduld sind hier gefragt – denn den Computer einfach gegen die Wand schmeißen, wenn er nicht funktioniert, das käme nicht besonders gut. Zudem wird Teamarbeit im Beruf Elektroniker für Betriebstechnik groß geschrieben. Und damit du auch von der Schule etwas mit nimmst, können gute Mathematik- und Physikkenntnisse hier nicht schaden. Insgesamt dauert die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik 3,5 Jahre, kann aber bei guten Noten auch verkürzt werden. Es lohnt sich also ein bisschen reinzuklotzen.

Wie viel verdient ein Elektroniker für Betriebstechnik in der Ausbildung?

Als Elektroniker für Betriebstechnik verdienst du im ersten Jahr zwischen 800 und 1.190 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr bekommst du 850 bis 1.226 Euro und im dritten Ausbildungsjahr zwischen 900 und 1.260 Euro. Im letzten Jahr liegt dein Gehalt bei 950 bis 1.330 Euro.

Achtung: Die Gehaltszahlen beziehen sich auf unterschiedliche Tarifverträge, da du die Ausbildung in verschiedenen Branchen machen kannst. Im Elektrohandwerk fallen die Ausbildungsvergütungen in der Regel etwas geringer aus als in der Metall- und Elektroindustrie. Auch innerhalb eines Tarifvertrages gibt es dann nochmal Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern.

Wie viel verdiene ich nach der Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik?

Nach der Ausbildung kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.450 und 2.800 Euro brutto im Monat rechnen.  

Wie viel kann ich später als Elektroniker für Betriebstechnik verdienen?

Mit einigen Jahren Berufserfahrung kannst du als Elektroniker für Betriebstechnik ein Gehalt von bis zu 3.800 Euro brutto im Monat kommen. Möchtest du noch mehr verdienen, kannst du dich weiterbilden – zum Beispiel zum Prozessmanager. Da ist dann ein Gehalt von bis zu 4.500 Euro brutto möglich. Oder du hängst nach der Ausbildung direkt den Industriemeister dran.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es als Elektroniker für Betriebstechnik?

Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Betriebstechnik 

Nach 3,5 Jahren ist es soweit, du darfst dich offiziell Elektroniker für Betriebstechnik nennen. Jetzt geht deine Karriere erst so richtig los. Denn es gibt viele spannende Weiterbildungen,die dir tolle Aufstiegschancen bieten.

Qualifizierung und Spezialisierung

Das Themenspektrum für eine fachliche Anpassungsweiterbildungist breit und reicht von Elektronik, Mechatronik über elektrische Energietechnik bis hin zu elektrischer Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik.Wenn sich Elektroniker/innen für Betriebstechnik auf Einsatzgebiete spezialisieren möchten, finden sie in Bereichen wie Instandhaltung, Montage oder Kundendienst entsprechende Angebote.

Industriemeister/-in mitder Fachrichtung Elektrotechnik

Nach deiner Ausbildung ist eine Weiterbildung zum Industriemeister möglich. Du bist dann eine qualifizierte industriell-technische Führungskraft und darfst Mitarbeiter anleiten.

SPS-Fachkraft

Auch eine Weiterbildung zur SPS-Fachkraft ist möglich. Hier entwirfst und erstellst du Regel- und Steuerprogramme für technische Geräte,Maschinen, Anlagen und sonstige Einrichtungen, deren Funktionen hauptsächlich durch speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) bestimmt sind.

Technischer Fach-/Betriebswirt/-in (mittlere Führungsebene)

Mit einer Weiterbildung zum Technischen Betriebs-/Fachwirt bist du die Brücke zwischen Arbeitern und Führungsebene. Deine Fachkenntnisse qualifizieren dich für Schlüsselstellungen in Industrie- und Handwerksunternehmen. Auch beim Gehalt gibts einen kleinen Aufschwung.

Geprüfter Prozessmanager (mittlere Führungsebene)

Mit einer Weiterbildung zum geprüften Prozessmanager arbeitest du in eine ganz andere Richtung, denn hier beschäftigst du dich mit der Implementierung, Steuerung und Verbesserung von Geschäftsprozessen. Du stehst unter dem Management und bist für die Kundenanforderungen und die Kundenzufriedenheit zuständig.

Techniker/-in der Fachrichtung Elektrotechnik (mittlere Führungsebene)

Die zweijährige Weiterbildung zum Techniker liefert dir fundiertes Wissen in den Bereichen Entwicklung, Berechnung und Konstruktion von Bauelementen, Geräten, Maschinen, Anlagen und Systemen. Du bist für die Planung und Organisation zuständig und arbeitest sowohl in der Anwendungsberatung als auch im technischen Vertrieb.

Studium

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kannst nach deiner Ausbildung noch einen Bachelorabschluss im Studienfach Elektrotechnik oder Mechatronik erwerben.

Nach deiner Ausbildung kannst du…

  • ...mechanische Teile und Verbindungen anfertigen.
  • ...Baugruppen montieren und verschalten.
  • ...Gleich- und Wechselgrößen messen und analysieren.
  • ...Geräte prüfen, messen und einstellen.
  • ...Anlagen der Energietechnik in Betrieb nehmen und in Stand halten.
  • ...Montagearbeiten vorbereiten und abschließen.

Was sollte ich bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz beachten?

Grundsätzlich reicht dir ein mittlerer Schulabschluss für eine erfolgreiche Bewerbung um eine Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik. Das entsprechende Abschlusszeugnis schickst du einfach mit deiner Bewerbung an das Unternehmen. Oder steht die Zeugnisvergabe noch aus? Keine Panik, die vorangegangenen Zeugnisse und ein Hinweis auf das Nachsenden geht auch in Ordnung. Im Zweifel kannst du dich aber auch noch einmal telefonisch beim Unternehmen absichern. Das hat den Vorteil, dass man dann schon vor deiner Bewerbung einmal von dir gehört hat. Aus dem Zeugnis kann das Unternehmen deine Leistungen in den relevanten Fächern entnehmen – also vor allem handwerkliches und technisches Geschick aus dem Werken- oder Informatik-Unterricht oder logisches und analytisches Denken aus naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathe oder Physik. Hast du zudem noch ein Praktikum gemacht und dafür ein Zeugnis erhalten, dann vergiss auch das nicht.

Im Anschreiben für deine Bewerbung als Elektroniker für Betriebstechnik kannst du prima darauf eingehen. Generell sind all deine Tätigkeiten und Erfahrungen wunderbare Erwähnungen im Anschreiben, wenn sie dir zum Erlangen handwerklicher Fähigkeiten geholfen haben. Deine anderen Stationen reichen hingegen als Auflistung im Lebenslauf, den du lückenlos und tabellarisch präsentieren solltest – zumindest, wenn es vom Unternehmen nicht anders verlangt wird. Hast du jedoch noch kein Praktikum oder keinen Ferienjob im handwerklichen Bereich absolviert, dann nicht direkt den Kopf in den Sand stecken. Vielleicht hast du stattdessen durch einen Verwandten bereits eine Verbindung zum Beruf? Die kannst du selbstverständlich auch erwähnen. Wenn du alles beisammen hast, dann dürfte der erfolgreichen Bewerbung um eine Ausbildung als Elektronikerin für Betriebstechnik nichts mehr im Wege stehen.

Du solltest Elektroniker/in für Betriebstechnik werden, wenn …

  1. du Spaß am theoretischen Arbeiten hast.
  2. Interesse für Mathe und Physik zeigst.
  3. verantwortungsvoll bist.

Du solltest auf keinen Fall Elektroniker/in für Betriebstechnik werden, wenn …

  1. du ungeduldig wirst, sobald Technik nicht funktioniert.
  2. du dich bei praktischen Arbeiten immer ungeschickt anstellst.
  3. du Angst vor dem Umgang mit Starkstrom hast.
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