Elektroniker / Elektronikerin Ausbildung & Beruf

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst möglich
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Elektroniker/in Berufsbild

Du interessierst dich für Technik und bist handwerklich geschickt? Dann ist eine Elektroniker-Ausbildung genau die richtige Wahl für dich. Es gibt mehrere Elektroniker-Berufe und auch mehrere Fachrichtungen. Zu Beginn der Ausbildung wählst du also zwischen unterschiedlichen Fachrichtungen, die entweder der Industrie oder dem Handwerk zugeordnet sind. Dich erwartet nicht nur ein Job mit Zukunft, sondern auch ein ordentliches Ausbildungsgehalt.

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Elektroniker vs. Elektriker – Was ist der Unterschied?

Es gibt keinen! Denn das Berufsbild Elektriker existiert seit 2003 nicht mehr. Mittlerweile wird die Bezeichnung Elektriker als Synonym für Elektroniker verwendet. Die Aufgaben, die früher der Elektriker gemacht hat, werden heute vom Elektroniker mit der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik übernommen.

Was macht ein Elektroniker?

Da Elektroniker sich von Beginn an auf eine bestimmte Fachrichtung festlegen und somit spezialisieren, variieren auch die Aufgaben. Als Elektroniker verlegst du je nach Fachrichtung Stromkabel für Gebäude, hilfst Informatikern bei der Einrichtung von Netzwerken und der Installation großflächiger Büroelektronik oder bist für die Einrichtung und Versorgung von strombetriebenen Automaten und Maschinen zuständig. 

Im Kapitel Fachrichtungen gibt es genauere Infos zu den einzelnen Spezialisierungsmöglichkeiten.

Warum sollte ich Elektroniker werden?

Es gibt sehr viele freie Ausbildungsplätze für die Ausbildung als Elektroniker. Gute Handwerker sind immer noch schwer zu finden, denn es herrscht Fachkräftemangel. Du bist also sehr gefragt und hast einen zukunftssicheren Job. Zudem gibt es gute Aufstiegschancen und viele unterschiedlichen Bereichen, um dich weiterzubilden. Nach einigen Jahren als Elektroniker ist auch ein hohes Gehalt drin.

Wo arbeiten Elektroniker?

Nach deiner Ausbildung zur Elektronikerin kannst du je nach Fachrichtung in verschiedensten Branchen tätig sein. Du arbeitest meist in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks, im Fahrzeugbau oder auch in Unternehmen der Energieversorgung. Je nach Fachrichtung zählen auch Fluggesellschaften, die Bundeswehr oder Rundfunkanstalten zu deinen Arbeitgebern. Du verbringst viel Zeit in Werk- und Produktionshallen und auch auf Baustellen im Freien.

In diesen Bereichen kannst du als Elektroniker arbeiten:

  • Elektrotechnikerhandwerk
  • Immobilienwirtschaft
  • Elektromaschinen- und Anlagenbau
  • Energieversorgung
  • Elektromaschinenbauerhandwerk
  • Rundfunkveranstalter
  • Softwarehäuser
  • Hersteller von Bürosystemen
  • Elektroinstallation
  • Informations- und Telekommunikationstechnik
  • Fluggesellschaften
  • Automatisierungstechnik

Wie sind die Arbeitszeiten als Elektronikerin?

Je nach Branche und Arbeitgeber können deine Arbeitszeiten variieren. Normalerweise arbeitest du wöchentlich 40 Stunden, allerdings können auch Nacht- und Wochenendschichten vorkommen. Üblich sind auch Bereitschaftsdienste bzw. Rufbereitschaft für Notsituationen wie Stromausfälle.

Welche Arbeitskleidung tragen Elektroniker?

Wie viele Berufsgruppen im Handwerk trägt auch der Elektroniker Arbeitskleidung zum eigenen Schutz. Dazu zählen Schutzbrillen, Arbeitshandschuhe und spezielle Schuhe mit Stahlkappen, um sich vor Verletzungen zu schützen. Da du viel mit Elektrizität zu tun haben wirst, ist elektrostatische Kleidung aus Material, dass statische Ladung verhindert, ebenfalls ein Muss. In der Regel wird dir die Arbeitskleidung von deinem Betrieb gestellt.

Elektroniker testen die Spannung an einer Anlage.

Welche Elektroniker-Ausbildungen gibt es?

Es gibt viele verschiedene Ausbildungen zum Elektroniker, einige davon sind im industriellen, andere im handwerklichen Bereich. Das erste Ausbildungsjahr ist dabei für alle Fachbereiche gleich, ab dem zweiten Jahr beginnt dann die Spezialisierung auf das Einsatzgebiet, für das du dich mit der Ausbildung entschieden hast:

Achtung: Du kannst die Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik und die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik sowohl nach der Handwerksordnung (HwO) als auch nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) absolvieren.

Ausbildung nach der Handwerksordnung oder nach dem Berufsbildungsgesetz – Wo liegt der Unterschied?

Sowohl die Handwerksordnung (HwO) als auch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) legen die Berufsbildung in Deutschland fest – jedoch mit unterschiedlichen Anwendungsbereichen. 

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  • Das BBiG regelt die Ausbildung für alle anerkannten Berufe unabhängig von ihrer Branche. Die Ausbildungsdauer beträgt i. d. R. zwischen zwei und dreieinhalb Jahren. Am Schluss musst du eine Abschlussprüfung ablegen.
  • Die HwO ist auf die Ausbildung im Handwerk spezialisiert, gilt also ausschließlich für Handwerksberufe und findet auch nur in einem Handwerksbetrieb statt. Hier dauert die Ausbildung zwischen drei und dreieinhalb Jahren, endet aber auch mit einer Abschlussprüfung.
  • Wenn du später einen eigenen Betrieb eröffnen möchtest, setzt die Ausbildung nach der HwO einen Meisterbrief als Abschluss voraus. Für die Ausbildung nach dem BBiG gilt das nicht.

Was macht man in den unterschiedlichen Elektroniker-Fachrichtungen?

  • Elektroniker Automatisierungs- und Systemtechnik: In diesem Fachbereich entwirfst du Automatisierungsanlagen und nimmst sie in Betrieb. Außerdem überprüfst du Datenschutzkonzepte und konfigurierst Software.
  • Elektroniker Automatisierungstechnik: Du spezialisierst dich auf das Warten und Einstellen von Automaten und Industrieanlagen. Außerdem ist eine Aufgabe die Änderungen und Erweiterungen für automatisierte Systeme.
  • Elektroniker Betriebstechnik: Im Bereich Betriebstechnik installierst du elektrische Bauteile und Anlagen für die Energieversorgung, industrielle Anlagen und Gebäudesystemtechnik.
  • Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik: Dieser Beruf ist der häufigste Elektronikerberuf. Elektroniker dieser Fachrichtung richten beim Hausbau die Stromversorgung für das Gebäude ein, warten die Stromverteilung und führen entsprechende Reparaturarbeiten durch.
  • Elektroniker Gebäude- und Infrastruktursysteme: Als Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme beobachtest und reparierst du hauptsächlich Versorgungssysteme und Sicherheitsanlagen zusammen mit dem Gebäudemanagement.
  • Elektroniker Gebäudesystemintegration: Die Aufgaben von Elektronikern in der Fachrichtung Gebäudesystemintegration drehen sich rund um Gebäudetechnik. Du aktualisierst Infrastrukturen, installierst technische Komponenten und richtest passende Software ein.
  • Elektroniker Geräte und Systeme: An Kontrollsystemen, Feingeräten und medizinischen Geräten arbeitet der Elektroniker für Geräte und Systeme. Er passt Baugruppen an, konfiguriert Programme und unterstützt Techniker und Ingenieure bei ihren Aufgaben.
  • Elektroniker Informations- und Systemtechnik: In der Informations- und Systemtechnik stehen Informations- und Kommunikationssysteme, aber auch Sicherheitssysteme im Vordergrund. Du montierst Hardware, installierst Geräte und konfigurierst Betriebssysteme. Wenn du dich neben der Elektronik auch für IT interessierst, ist für dich die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker vorprogrammiert.
  • Elektroniker Maschinen- und Antriebstechnik: Im Fokus dieser Fachrichtung stehen industrielle Großmaschinen. Du stellst elektrische Maschinen her, wartest Systeme und Antriebe und montierst mechanische Bauteile.
  • Fluggeräteelektroniker: Der Fluggeräteelektroniker ist auf Fluggeräte und -systeme spezialisiert. Er verlegt Leitungen, führt Prüfungen und Messungen durch und installiert Baugruppen, Geräte und Anlagen. Eine alte Berufsbezeichnung ist Elektroniker in der Fachrichtung luftfahrttechnische Systeme.
  • Informationselektroniker: In dieser Fachrichtung analysierst du Kundenanforderungen für Telefon- und Sicherheitsanlagen, Netzwerke und Computerarbeitsplätze. Gleichzeitig zeigst du Kunden wie man neue Systeme bedient und reparierst Geräte wie Computer oder Kameras.

Kann man die Fachrichtung während der Elektroniker-Ausbildung wechseln?

Ob du die Fachrichtung innerhalb eines Unternehmens wechseln kannst, hängt von deinem Ausbildungsbetrieb und deiner Berufsschule ab. Innerhalb des Industrie- bzw. Handwerksbereiches, gestaltet sich der Wechsel deutlich einfacher als beispielsweise von einem Industrieschwerpunkt in den Handwerksbereich zu gehen. Nach der Ausbildung hast du durch Weiterbildungen immer die Option, dir Wissen in anderen Elektronik-Bereichen anzueignen.

Berufe mit Elektronik
Elektroniker-Azubi schrauben an einer Leitung.

Wie ist die Ausbildung zum Elektroniker aufgebaut?

Die Ausbildung Elektroniker ist als Monoberuf strukturiert. Das heißt, dass du dich von Beginn an für ein Einsatzgebiet entscheidest, auf das die Berufsausbildung ausgerichtet ist. Sie ist dual aufgebaut, das heißt, du verbringst abwechselnd Zeit in der Berufsschule und in dem Ausbildungsbetrieb. Der Unterricht in der Berufsschule findet entweder an bestimmten Wochentagen oder im Block statt. Am Ende absolvierst du eine Abschlussprüfung.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Elektroniker?

Die Ausbildung zum Elektroniker dauert in der Regel 3,5 Jahre. Je nach Fachrichtung und unter bestimmten Voraussetzungen kannst du die Ausbildung verkürzen auf 3 oder auch 2,5 Jahre. Dafür müssen deine Leistungen aber besonders gut sein. Bist du an einer Verkürzung interessiert wende dich an die zuständige Kammer oder frag bei deinem Ausbildungsbetrieb nach.

Was lernt man während der Ausbildung zum Elektroniker?

In der Berufsschule lernst du während deiner Elektroniker-Ausbildung erst einmal die Theorie kennen. Je nach Schwerpunkt der Ausbildung kommen noch weitere Inhalte dazu. Dein Wissen wendest du dann während deiner Praxiszeit im Betrieb an. 

Mögliche Lerninhalte (Auswahl):

  • Grundlagen der Elektrotechnik
  • Schaltungs- und Gerätetechnik
  • Elektronische Bauelemente
  • Wartung und Instandhaltung von Objekten und Systemen
Hände von Elektroniker testen Spannung.

Wie viel verdiene ich während und nach der Ausbildung zum Elektroniker?

Dir steht als Elektroniker eine Ausbildungsvergütung zu. Diese ist für die verschiedenen Fachrichtungen, in denen du als Elektroniker arbeitest, leicht unterschiedlich, bewegt sich jedoch meistens im selben Rahmen. Als Elektroniker wirst du oft nach dem Tarif für das Elektrohandwerk oder nach dem Tarif für die Metall- und Elektroindustrie bezahlt. Im Schnitt verdienst du im Tarifvertrag mehr als mit einem normalen Arbeitsvertrag.

Wenn dein Betrieb keinen Tarifvertrag hat, dann musst du dein Gehalt und deine Arbeitsbedingungen aushandeln. Oft wird sich aber an den geltenden Tarifverträgen orientiert. Ohne Tarifbindung kann dein Gehalt je nach Fachrichtung und Bundesland stark variieren. 

Nach der Ausbildung wird dein Gehalt nochmal ein gutes Stück anwachsen. Als ausgebildeter Elektroniker richtet sich das Einstiegsgehalt ebenfalls nach den geltenden Tarifverträgen, die je nach Branche und Bundesland unterschiedlich sein können.

Um ein mittleres Monatsgehalt von knapp 3.900 Euro brutto zu bekommen, solltest du aber über eine Weiterbildung nachdenken. In der Regel werden viele zusätzliche Qualifikationen sowieso mit der Zeit benötigt, um auf dem Arbeitsmarkt mitzuhalten. Sie haben auch einen positiven Effekt auf dein Gehalt. Das beste Beispiel hierfür ist der Meistertitel. Damit verdienst du bis zu 5.000 Euro brutto.

FachrichtungAusbildungsgehalt*Gehalt ausgelernt
Elektroniker Automatisierungs- und Systemtechnik800–1.250 Euro (Elektrohandwerk)3.298–3.836 Euro (Tarif)
Elektroniker Automatisierungstechnik1.032–1.329 Euro (Metall- und Elektroindustrie)3.298–3.836 Euro (Tarif)
Elektroniker Betriebstechnik

800–1.250 Euro (Elektrohandwerk)

1.032–1.329 Euro (Metall- und Elektroindustrie)

3.298–3.836 Euro (Tarif)
Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik800–1.250 Euro (Elektrohandwerk)3.416–4.078 Euro (Tarif)
Elektroniker Gebäude- und Infrastruktursysteme

1.070–1.290 Euro (Wohnungs- und Immobilienwirtschaft)

1.032–1.329 Euro (Metall- und Elektroindustrie)

ca. 3.305 Euro (Tarif)
Elektroniker Gebäudesystemintegration800–1.250 Euro (Elektrohandwerk)ca. 3.305 Euro (Tarif)
Elektroniker Geräte und Systeme1.032–1.329 Euro (Metall- und Elektroindustrie)3.298–3.836 Euro (Tarif)
Elektroniker Informations- und Systemtechnik1.032–1.329 Euro (Metall- und Elektroindustrie)3.298–3.836 Euro (Tarif)
Elektroniker Maschinen- und Antriebstechnik

HwO: 800–1.250 Euro (Elektrohandwerk)

BBiG: 1.032–1.329 Euro (Metall- und Elektroindustrie)

HwO: 3.416–4.078 Euro (Tarif)

BBiG: 3.298–3.836 Euro (Tarif)

Fluggeräteelektroniker1.032–1.329 Euro (Metall- und Elektroindustrie)3.298–3.836 Euro (Tarif)
Informationselektroniker800–1.250 Euro (Elektrohandwerk)3.298–3.836 Euro (Tarif)

*Minimalvergütung 1. Ausbildungsjahr bis Maximalvergütung 4. Ausbildungsjahr

Welcher Elektroniker verdient am meisten?

Während der Elektroniker-Ausbildung verdienst du am meisten als angehender Fluggeräteelektroniker, Elektroniker für Automatisierungstechnik, Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme, Elektroniker für Informations- und Systemtechnik, Elektroniker für Geräte und Systeme und als Elektroniker für Betriebstechnik in der Industrie. In Zahlen sind das mindestens 1.032 Euro im ersten Ausbildungsjahr und maximal 1.329 Euro im vierten Jahr. Nach der Ausbildung gibt es auch einen klaren Sieger in der Gehaltsfrage: Der Spitzenreiter ist der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Er verdient bis zu 4.078 Euro im Monat.

Mehr Infos zum Gehalt

Was sind die Voraussetzungen für die Bewerbung als Elektroniker?

Für die Ausbildung zum Elektroniker gibt es neben einem geeigneten Schulabschluss in der Regel keine bestimmten Voraussetzungen. Bei einigen Betrieben kann es wichtig sein, dass du einen Führerschein Klasse B hast. Den brauchst du dann, wenn bei Kunden bestimmte Montagearbeiten durchgeführt werden müssen. Bist du noch keine 18, dann unterstützen viele Betriebe ihre Azubis nachträgliche beim Erwerb des Führerscheins. Bei Minderjährigen kann eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung verlangt werden.

Welchen Schulabschluss brauche ich für die Ausbildung als Elektroniker?

Viele Elektroniker-Azubis haben einen mittleren Bildungsabschluss, aber du kannst dich auch mit einem Hauptschulabschluss oder Abitur für einen Ausbildungsplatz zum Elektroniker bewerben. Es wird aber nicht nur auf deinen Schulabschluss geschaut, sondern auch auf deine Noten in bestimmten Fächern.

Relevante Schulfächer für Elektroniker

  • Mathematik: Gute Kenntnisse in Mathe sind für Elektroniker sehr wichtig. Die brauchst du, um zum Beispiel elektrische Größen von Widerständen oder Strömen zu berechnen.
  • Werken/Technik: Wenn du bereits Erfahrung im technischen Werken bzw. Zeichnen hast und technisches Verständnis mitbringst, ist das super, weil dir diese Fähigkeiten beispielsweise beim Erstellen eines Schaltplans helfen. Außerdem sind Kenntnisse im Werken, um Baugruppen zu montieren, hilfreich.
  • Physik: Da Elektroniker viel mit Strom und Spannung arbeiten, brauchst du auch gute Physikkenntnisse. Die helfen dir dabei, die Funktionsweise und den Aufbau von unterschiedlichen Bauteilen zu verstehen.

Wie bewerbe ich mich für eine Ausbildung zum Elektroniker?

Deine Bewerbung als Elektroniker besteht aus drei Dokumenten, aus dem Anschreiben, deinem Lebenslauf und deinen Zeugnissen. Damit bewirbst du dich bei deinem Ausbildungsbetrieb. Im Anschreiben solltest du deine Motivation für genau diesen Ausbildungsberuf deutlich machen. Hast du vielleicht schon Erfahrungen gesammelt oder ein Schulpraktikum in dem Bereich gemacht? Hast du Urkunden oder Zertifikate, die dir mit deiner Ausbildungsbewerbung als Elektroniker Pluspunkte einbringen?

Wenn du nochmal genau nachlesen willst, was du bei einer Bewerbung beachten musst, klick dich durch den Bewerbungs-Ratgeber auf Ausbildung.de.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

  • Qualifizierungen: Durch unterschiedliche Kurse vom Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e. V. oder deiner IHK kannst du dein Wissen in unterschiedlichen technischen Bereichen wie Qualitätsmanagement, Montage oder Computertechnik vertiefen oder um wirtschaftliche und buchhalterische Kenntnisse erweitern. Damit bist du vielseitig einsetzbar.
  • Studium Elektrotechnik oder Mechatronik: Als ausgebildeter Elektroniker hast du die besten Chancen auf einen Studienplatz, wenn du viel Berufserfahrung hast. So ist die Fachhochschule der perfekte Ort für ein Studium in Elektrotechnik oder Mechatronik.
  • Ausbilder: Mit einer Fortbildung zum Ausbilder gibst du in Kursen dein Wissen weiter. Außerdem bist du auch für zukünftige Azubis verantwortlich und lernst sie an.
  • Prozessmanager: Prozessmanager übernehmen leitende Funktionen im Betrieb und stehen in enger Absprache mit dem Meister und der Führungsebene, um die Aufträge effizient zu koordinieren.
  • Techniker: Möglich ist auch eine Weiterbildung zum Techniker. Wie auch in anderen Berufen stehen Techniker in engem Kontakt mit Entwicklern und arbeiten mit ihnen in der Produktion zusammen. Dabei übernehmen sie oftmals die Umsetzung neuer Pläne oder selbst den praktischen Teil und bzw. oder leiten Teams an.
  • Elektrotechnikermeister oder Industriemeister: Als Meister nimmst du nicht nur leitende Positionen ein, sondern bildest auch zukünftige Elektroniker aus.
  • Selbstständigkeit: Als selbstständiger Elektroniker bist du Führungskraft in deinem eigenen Betrieb.

Wie sind die Zukunftsaussichten als Elektronikerin?

In Deutschland herrscht starker Fachkräftemangel – auch in der Handwerks- und Industriebranche. Deshalb sind deine Zukunftsaussichten mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum Elektroniker sehr gut. Durch die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten kannst du dir außerdem immer mehr Wissen aneignen und neue Schwerpunkte setzen.

Du solltest Elektroniker/in werden, wenn …

  1. du nicht gerne im Sitzen arbeitest.
  2. du gerne präzise und konzentriert arbeitest.
  3. du gerne bei der Arbeit in Teams eine Spezialistenaufgabe übernimmst (der Elektroniker macht „alles mit Strom“)

Du solltest auf keinen Fall Elektroniker/in werden, wenn …

  1. du im Beruf nicht viel unterwegs sein möchtest.
  2. du nicht gerne Verantwortung für die Sicherheit anderer Personen übernehmen möchtest.
  3. du auch selbst nicht in Gefahrengebieten wie größeren Höhen oder an stromführenden Anlagen arbeiten möchtest
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