ODER
Wer den ganzen Tag die wertvollsten Edelsteine wie Diamanten, Rubine und Saphire in den Händen hält und mit kostbarsten Klunkern hantiert, der möchte selber sicher nicht mit einem Hungerlohn abgespeist werden. Ein Sternekoch will ja auch nicht nur Tütensuppen essen. Na gut, ob aus deiner Kohle wirklich irgendwann mal Diamanten werden, das können wir dir nicht garantieren. Dafür aber, dass du ein ordentliches Ausbildungsgehalt bekommst und auch später ziemlich gut verdienst.
Dein Gehalt, ob während der Ausbildung oder danach, richtet sich meistens nach den Tarifverträgen von Handwerk oder von Industrie und Handel. Je nachdem, zu welcher Branche dein Ausbildungsbetrieb gehört. Ist dein Arbeitgeber nicht an einen Tarif gebunden, wird das Gehalt frei verhandelt. Wobei sich auch dann die meisten an den Tarifwerten orientieren.
Im ersten Jahr deiner Ausbildung bekommst du so zwischen 790 und 1040 Euro. Im zweiten Jahr wächst dein Gehalt dann bereits auf 840 bis 1100 und im dritten und letzten Jahr auf 910 bis 1200 Euro an. Die Differenz kommt zustande, weil die verschiedenen Bundesländer jeweils eigene Tarife vorgeben. In Ostdeutschland bekommst du zum Beispiel meistens weniger als in den anderen Gebieten. Außerdem musst du bedenken, dass die hier genannten Zahlen Bruttowerte sind. Von deinem Bruttogehalt wird noch einmal ein Betrag für Versicherungen und Steuern abgezogen. Übrig bleibt der Nettolohn, also das, was du tatsächlich ausgezahlt bekommst.
In der Industrie bekommst du in der Regel ein höheres Gehalt als bei einem Handwerksbetrieb. Die Ausbildungsvergütung in der Schmuck-, Uhren- und Edelmetallindustrie liegt zum Beispiel aktuell bei 1037 Euro brutto im Monat im ersten Ausbildungsjahr. Im zweiten Jahr erhältst du 1102 Euro und im dritten 1199 Euro.
Nach der Ausbildung landen deutlich mehr Steinchen auf deinem Konto. Unterschreibst du deinen ersten richtigen Arbeitsvertrag, kannst du, je nach Lage und Größe des Betriebs, bereits 2200 bis 2400 Euro verdienen. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung steigt dein Gehalt dann auf bis zu 2700 Euro an.
Und selbst dann muss noch nicht Schluss sein. Wenn du an Weiterbildungen teilnimmst, erhöht sich auch dein Lohn. Als staatlich geprüfter Gestalter für Edelstein, Schmuck und Gerät oder mit einem Meistertitel, zum Beispiel als Edelsteingraveur- oder Edelsteinschleifermeister, kannst du schon mit bis zu 3800 Euro brutto im Monat rechnen. Das ist dann sogar der eine oder andere Klunker für den Privatgebrauch drin!
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