ODER
Strebst du den Beruf des Wirtschaftsingenieurs an, ist das duale Studium der ideale Weg. Als Wirtschaftsingenieur bist du Schnittstelle zwischen Technikern und Betriebswirten. Dabei ist es möglich, dass du dich im Studium auf einen bestimmten Bereich spezialisierst, beispielsweise Elektrotechnik, Logistik oder Finanz- und Rechnungswesen. Auch ist es möglich, dass du dein Studium mit einer Ausbildung kombinierst, beispielsweise der Fachinformatiker-Ausbildung, der Ausbildung als Elektriker oder der Ausbildung als Groß- und Außenhandelskaufmann.
Kaum ein Studium ist so vielseitig wie das duale Studium Wirtschaftsingenieurwesen. Denn es verbindet die wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen Inhalte des BWL-Studiengangs, mit den technischen- und naturwissenschaftlichen Inhalten des Studiengangs Ingenieurswesen. In der Betriebswirtschaft zählen das Finanz- und Rechnungswesen, das Marketing und das Controlling zu den wichtigsten Komponenten. Du bist beispielsweise in der Lage, Kosten für eine Produktion im Voraus zu berechnen und zu optimieren. Im Schwerpunkt Ingenieurswesen stehen Maschinenbau, Versorgungstechnik, Elektrotechnik und Bauingenieurswesen auf dem Lehrplan. Und auch mit einem IT-Schwerpunkt lässt sich das Studium absolvieren.
Und genau hier ist dein größter Vorteil gegenüber den reinen Kaufleuten: Eine Optimierung der Produktionskosten ist um ein Vielfaches einfacher, wenn man weiß, wie eben diese Produktion technisch abläuft. Du kannst während deines Studiums die verschiedensten Fächerkombinationen wählen. Welche Schwerpunkte dabei gesetzt werden, hängt von der Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und dem Unternehmen ab. Natürlich bist du während deines dualen Studiums nicht nur an der Hochschule zu finden, sondern arbeitest von Anfang an im Betrieb mit. Der Vorteil liegt auf der Hand. Während Vollzeitstudenten häufig von dem sogenannten Praxisschock beim Berufseinstieg überrascht werden, stehst du schon längst mit beiden Beinen fest in der Arbeitswelt.
Duale Studiengänge sind nicht so reglementiert wie duale Ausbildungen, deshalb gibt es viele verschiedene Bezeichnungen für eigentlich sehr ähnliche Studiengänge. Du findest in den Stellenanzeigen zum Beispiel auch das duale Studium Internationales technisches Projektmanagement, bei dem die Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen im internationalen Kontext im Fokus steht. Als Vertriebs-Experte mit Kenntnissen des globalen Marktes, der sowohl kaufmännisch als auch ingenieurwissenschaftlich geschult ist, bist du bei international tätigen Unternehmen gefragt.
Das duale Studium Wirtschaftsingenieurwesen gibt es auch mit diversen Schwerpunkten, zum Beispiel:
Um ein duales Studium machen zu dürfen, benötigst du in der Regel eine Fachhochschulreife. Anders als bei einer klassischen Ausbildung bewirbst du dich nicht nur um den Ausbildungsplatz, sondern auch um einen Studienplatz. Dafür suchst du dir eine Hochschule, die den Studiengang Wirtschaftsingenieurswesen anbietet. Jede Hochschule hat Partnerunternehmen, die in einer Kooperation stehen. Hat ein solches Partnerunternehmen einen Ausbildungsplatz frei, kannst du dich um diesen Bewerben und anschließend an der Hochschule einschreiben. Es stehen damit zwei Bewerbungen an, die aber auch mit zwei Abschlüssen belohnt werden.
Es gibt allerdings auch Unternehmen, in denen das duale Studium Wirtschaftsingenieurwesen praxisintegriert, und nicht ausbildungsintegriert angeboten wird. In diesem Fall arbeitest du neben dem Studium zwar auch im Unternehmen, hast am Ende aber nur einen Universitätsabschluss. Es kann sein, dass das duale Studium Wirtschaftsingenieurwesen dann noch den Zusatz "Fachrichtung Maschinenbau und Elektrotechnik" hat. Aber nicht nur für die zwei Abschlüsse lohnt sich ein duales Studium Wirtschaftsingenieurswesen. Im Gegensatz zum klassischen Hochschulstudium bist du nicht nur von den Studiengebühren befreit, sondern kannst auch mit einem Ausbildungsgehalt rechnen. Denn für den Betrieb bist du eine wichtige Investition, wodurch er in der Regel die Studiengebühren übernimmt und dir eine Vergütung bietet.
Als Allroundtalent findest du im Anschluss an dein duales Studium in den verschiedensten Branchen und Abteilungen Beschäftigung, wie beispielsweise im Controlling, der Produktion oder im Marketing. Deine zwei Studienschwerpunkte ermöglichen dir dabei stets zwei Blickwinkel. So können beispielsweise Produktionskosten, durch intelligente kaufmännische Prozesse, als auch durch eine optimale technische Umsetzung gesenkt werden. Als Wirtschaftsingenieur ist es möglich, beide Faktoren, sowohl die kaufmännischen als auch technischen, in die Entscheidungen miteinzubeziehen. Entsprechend gefragt sind Wirtschaftsingenieure auf dem Arbeitsmarkt. So wundert es wohl niemanden, dass fast 70% aller Wirtschaftsingenieure in Führungspositionen eingesetzt werden.
Während der Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur orientiert sich dein Gehalt an Ausbildungsgehältern vergleichbarer Ausbildungsberufe. Da ein duales Studium in der Regel anspruchsvoller ist, als eine „normale“ Ausbildung, wird der Lohn oftmals sogar höher angesetzt. Zudem entfallen die Studiengebühren, denn auch diese werden von deinem Ausbildungsbetrieb getragen. In deinem ersten Lehrjahr kannst du mit einem Ausbildungsgehalt zwischen 800 und 900 Euro, im zweiten Lehrjahr mit einem Gehalt zwischen 900 und 1.000 Euro und im dritten Lehrjahr mit 1.000 bis 1.100 Euro rechnen.
Nach deinem dualen Studium, kannst du nicht nur beruflich richtig durchstarten, sondern auch mit einer deftigen Gehaltssteigerung rechnen. Das durchschnittliche Wirtschaftsingenieur-Gehalt liegt beim Berufseinstieg bei rund 3.400 Euro brutto im Monat. Wer bereits zwei Jahre im Beruf hinter sich gebracht hat, kann im Durchschnitt mit einem Gehalt von 4.000 Euro brutto aufwarten. Nach 5 Jahren haben Wirtschaftsingenieure bereits ein durchschnittliches Gehalt von über 6000 Euro brutto im Monat.
Die aufgeführten Gehaltsangaben sind Durchschnittswerte. Als Wirtschaftsingenieur hast du die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten. Wie hoch dein Gehalt daher ausfallen wird, hängt von deiner Firma, deinem Aufgabenbereich und deiner Berufserfahrung ab. Generell gilt, je mehr Berufserfahrung du hast und umso mehr Verantwortung du übernimmst, desto höher fällt auch dein Gehalt aus. Weiter beeinflussen kannst du dein Gehalt auch, indem du dich weiterqualifizierst. Möglich ist dies beispielsweise, indem du nach deinem Bachelorabschluss noch den Master machst.
Duales Studium Wirtschaftsingenieurswesen
Hast du die Ausbildungs- und Bachelor-Prüfung erfolgreich bestanden, bist du fit für den Berufseinstieg. Jobs warten in den verschiedensten Branchen und Abteilungen auf dich.
Masterstudium Wirtschaftsingenieurswesen
Nach deinem dualen Studium muss deine Hochschulkarriere noch nicht beendet sein. So hast du die Möglichkeit den Master zu machen. Der Vorteil ist der, dass du hier die Möglichkeit hast, dein Wissen in einem bestimmten Bereich deutlich zu vertiefen. Daher bist du nach deinem Masterstudium ein Spezialist, mit deutlich besseren Arbeitsmarktchancen.
Festanstellung als Wirtschaftsingenieur
Als Wirtschaftsingenieur sind dir kaum Grenzen gesetzt. Du findest in den verschiedensten Branchen eine Tätigkeit, die sechs Bereiche, in denen Wirtschaftsingenieure am häufigsten zu finden sind, sind die Automobilindustrie, im Handel, in der Luftfahrt, im Maschinenbau, in Pharmaunternehmen und in der Wirtschaftsberatung.
Bevor du dich auf die Bewerbung stürzt, solltest du dich an deiner Uni informieren, ob du dich erst bei der Uni einschreiben sollst oder dich zuerst um einen Praktikums-/Ausbildungsvertrag bei einem Unternehmen kümmern musst. Schreibst du dann als angehender Wirtschaftsingenieur deine Bewerbung, benötigst du folgende Unterlagen: ein Anschreiben, deinen Lebenslauf und Kopien deiner Zeugnisse. Hast du schon ein paar praktische Erfahrungen sammeln können, kommen die Zertifikate dafür hinter die Zeugniskopien. Achte beim Durchblättern darauf, dass alles ordentlich und sauber aussieht und keine Tippfehler enthält!
Ein gutes Bewerbungs-Outfit ist zum Beispiel ein ordentliches Hemd beziehungsweise eine hübsche aber dezente Bluse und dazu eine gut sitzende Stoffhose und geschlossene Schuhe. Solltest du dir zu casual vorkommen, kannst du einfach noch ein Jackett oder einen Blazer darüber anziehen und so dein Business-Outfit optimieren.
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