Duales Studium Wehrtechnik

Empf. Schulabschluss:
Fachabitur
Ausbildungsdauer:
3 1/2 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst möglich
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Duales Studium Wehrtechnik Berufsbild

Wissenschaft und modernste Technik kombiniert mit einer sicheren Laufbahn als Beamter im gehobenen Dienst – das bietet dir das duale Studium Wehrtechnik. Und es wird mit verschiedenen Fachrichtungen angeboten: Marinetechnik, Luftfahrzeugtechnik sowie Informationstechnik und Elektrotechnik. Am Ende steht der Ingenieurstitel bzw. der Bachelor of Engineering. Während des dualen Studiums bist du sowohl im Bildungszentrum der Bundeswehr als auch in einer Fachhochschule zu finden. Danach bist du für die unterschiedlichsten Aufgaben qualifiziert – von Management über Forschung bis hin zu einer Anstellung bei der NATO. 

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Worum geht es im dualen Studium Wehrtechnik?

Das duale Studium Wehrtechnik setzt sich aus einem Vorbereitungsdienst bei der Bundeswehr und einem ingenieurswissenschaftlichen Studium an der Universität der Bundeswehr in München zusammen. Dabei hast du die Möglichkeit, zwischen verschieden Studiengängen wie Elektrotechnik und Informationstechnik, Luftfahrzeugtechnik oder Marinetechnik zu wählen. Vor Beginn des Studiums entscheidest du dich für eine der drei Studienrichtungen.

Der Vorbereitungsdienst findet im Bildungszentrum der Bundeswehr statt, dort stehen Themen wie Beschaffung militärischer Ausrüstung, Projektmanagement, Konzeptionierung sowie Forschung und Technologie auf dem Lehrplan.

Was lerne ich während des dualen Studiums Wehrtechnik?

Natürlich wirst du während deines dualen Studiums nicht nur Theorie lernen, sondern es steht auch eine Praxisphase in den Dienststellen der Bundeswehr auf dem Programm.

Während der Ausbildung hast du jederzeit einen Ansprechpartner, denn dir werden Tutoren an die Seite gestellt, die dir nicht nur bei inhaltlichen, sondern auch bei organisatorischen Fragen Rede und Antwort stehen.

Die Schwerpunkte im Überblick: 

Marinetechnik: Du lernst zunächst die allgemeinen Grundlagen, die für die Marinetechnik notwendig sind. Ab dem zweiten Studienjahr gibt es Vertiefungsfächer zur mobilen und stationären Energietechnik und zum praktischen Schiffsbetrieb. Später kommen Pflichtmodule hinzu, in denen die mathematisch-naturwissenschaftlichen und die ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen vermittelt werden. Die Inhalte sind hierbei mit denen der Studienrichtung Luftfahrzeugtechnik identisch. In Pflichtmodulen werden die erlernten Grundlagen und ingenieurwissenschaftlichen Arbeitsmethoden auf die Marinetechnik angewandt. Dazu gehören die Grundlagen der Kraftwerkstechnik und des Schiffbaus, der Schiffsbetriebs- und die Schiffantriebstechnik sowie die Verbrennungs- und Strömungsmaschinen. In mehreren Praktika werden Versuche zur Marinetechnik durchgeführt.

Luftfahrzeugtechnik: In dieser Studienrichtung erwarten dich zuerst die mathematisch-naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen. Im zweiten Studienabschnitt lernst du die Anwendung der technischen Grundlagen auf dem Gebiet der Luftfahrzeugtechnik kennen. Dazu gehören vertiefende Kenntnisse über Aerodynamik, Flug- und Raummechanik, Luftfahrtantriebe und Leichtbau sowie über Verbrennungskraft- und Strömungsmaschinen. So werden zum Beispiel Versuche im Windkanal oder im Flugsimulator durchgeführt.

Informationstechnik und Elektrotechnik: Zuerst werden grundlegende Kenntnisse und Methoden in Mathematik, Physik, Elektrotechnik, Informatik, Programmierung und Messtechnik vermittelt. Im zweiten Studienjahr stehen dann verschiedene Aufbaublöcke zur Wahl: Technische Informatik und Kommunikationstechnik sowie Cyber Security. Du erhältst Kenntnisse in Fächern wie Embedded Systems und Digitale Signalverarbeitung, Digitaltechnik und Regelungstechnik. Im Aufbaublock Technische Informatik beschäftigst du dich mit den Bereichen Informatik, Rechnertechnik, Hardware-Entwicklung und Rechnerkommunikation. Im Aufbaublock Kommunikationstechnik geht es um Informationstheorie, Kommunikationstechnik und Mobilfunk. Im Aufbaublock Cyber Security wird ein vertieftes, hard- und softwarebasiertes Verständnis von Problemen der Sicherheit moderner vernetzter Computer- und Netzwerkarchitekturen vermittelt.

Wusstest du schon, dass...

  • sich technische Innovationen wie das GPS und das Radar aus der Wehrtechnik entwickelt haben?
  • der Bundespräsident alle Offiziere der Bundeswehr ernennt?
  • das sich Wort Ingenieur vom lateinischen „ingenium“ ableitet, welches sich mit „sinnreiche Erfindung“ oder „Scharfsinn“ übersetzen lässt?
  • in dem Wort Ingenieur „Genie“ steckt? ;)
  • das Patent eines angestellten Ingenieurs rechtlich gesehen dem Arbeitgeber gehört?

Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?

Wie in jedem ingenieurswissenschaftlichen Studium erwartet dich auch im dualen Studium Wehrtechnik ein hoher wissenschaftlicher Anspruch. Du solltest also eine Begabung für Technik, Mathematik und Naturwissenschaften mitbringen. Wenn du die Fachhochschulreife hast, Deutscher oder Deutsche im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes bist und ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis vorweisen kannst, steht auch auf formeller Seite der Bewerbung für das dDuale Studium Wehrtechnik nichts im Wege.

Vorbereiten solltest du dich auf einen Einstellungstest, in dem deine Begabung und Berufseignung geprüft werden. Kannst du bei dem Test mit guten Leistungen überzeugen, wartet nicht nur eine tolle Karrierelaufbahn, sondern auch ein überdurchschnittliches Gehalt auf dich. Bevor es allerdings losgehen kann, nimmst du an einem achtwöchigen Vorpraktikum teil. Hast du bereits ein Fachpraktikum vorzuweisen, kann dir dieses angerechnet werden.

 

Wie sind die Zukunftsaussichten nach dem dualen Studium Wehrtechnik?

Nach der Ausbildung warten nicht nur ein Ingenieurstitel und eine Verbeamtung auf Lebenszeit auf dich, es kommen vielfältige und spannende Aufgaben auf dich zu. Ob in der Entwicklung, Erprobung und Optimierung von technischer Ausrüstung, im technischen Projektmanagement oder in der Grundlagenforschung, du hast die Möglichkeit an Dienststellen in ganz Deutschland und rund um den Globus zu arbeiten. Dienststellen finden sich zum Beispiel in Kanada, den USA oder ganz Europa.

Du solltest ein Duales Studium Wehrtechnik belegen, wenn …

  1. Technik dich jeden Tag neu begeistert.
  2. Naturwissenschaften und Mathe dir besonders leicht fallen.
  3. du auf eine sichere Zukunft sehr großen Wert legst.

Du solltest auf keinen Fall ein Duales Studium Wehrtechnik belegen, wenn …

  1. du schnell die Geduld verlierst und dich nicht lange konzentrieren kannst.
  2. es dir schwer fällt, abstrakt zu denken.
  3. dich schon ein Schaltkreis überfordert.