ODER
Ein duales Studium der Theologie, ob überkonfessionell, evangelisch oder katholisch, öffnet dir viele Türen. Gehst du den klassischen Weg, wirst du wahrscheinlich Pastorin, Priester oder Pfarrer – es gibt verschiedene Bezeichnungen. In der kirchlichen Laufbahn gibt es neben dem Amt des Pastors aber auch noch andere Möglichkeiten. Du kannst zum Beispiel auch pastorale Führungskraft, Diakon oder Gemeindehelferin werden oder eine andere Position in der Kirche übernehmen, zum Beispiel in der Verwaltung oder im Personalmanagement.
Wenn du dich für den Bereich der Bildung interessierst, kannst du zum Beispiel auch in die kirchliche Bildungsarbeit oder die Erwachsenenbildung einsteigen. Die Arbeit als theologische Expertin oder Bildungsreferentin bietet sich in Stiftungen an, aber auch in Nicht-Regierungsorganisationen. Dein Wissen kannst du aber auch in einer selbstständigen Tätigkeit weitergeben, zum Beispiel als freier Redner, Berater oder Coach. Nicht unüblich ist aber auch eine Karriere im Medienbereich. Durch die im Studium erlernte Fähigkeit, komplexe Sachverhalte zu verstehen und analytisch zu betrachten, hast du beste Voraussetzungen, Journalist oder Journalistin zu werden.
Wenn dir das Studium Spaß macht und du nach dem Bachelor auch einen Master in der Theologie absolvierst, hast du die Möglichkeit, eine Promotion anzuhängen. Mit einer akademischen Karriere kannst du dann als Dozent oder Dozentin an einer Hochschule arbeiten und in die Forschung gehen.
Master: Nach dem Bachelor of Arts kannst du einen Master of Arts dranhängen und damit forschen und lehren. Oder du verbindest dein Theologie- mit einem Lehramts-Studium und wirst Religionslehrer oder Religionslehrerin.
Selbstständigkeit: Viele Theologen und Theologinnen machen sich selbstständig. Sie schreiben Bücher, beraten Unternehmen oder Einzelpersonen (zum Beispiel im politischen Bereich) oder werden freie Redner und Rednerinnen.
Individuelle Weiterbildungen: In unterschiedlichen Weiterbildungen haben studierte Theologen und Theologinnen die Möglichkeit, ihre gelernten Fähigkeiten auszuweiten oder neue zu erlernen, um dann in verschiedenen Branchen tätig zu sein. Es bietet sich zum Beispiel an, Weiterbildungen im Bereich der Kommunikation zu absolvieren, die dann für verschiedene beratende oder kreative Tätigkeiten oder die Selbstständigkeit hilfreich sind.
Priester/Pfarrer: In der evangelischen Kirche schließt an das Studium der evangelischen Theologie das sogenannte Vikariat an. Das ist vergleichbar mit einem Referendariat des Lehrers und ist die berufspraktische Ausbildungsphase eines Pfarrers, es dauert in der Regel ein bis zwei Jahre. Das schließt du dann mit einem Theologischen Examen ab. Insgesamt musst du zwei davon absolvieren. Dann folgt ein zweijähriger Probedienst, in dem du möglichst viele Erfahrungen sammelst. Danach kannst du dich auf eine Pfarrerstelle bewerben.
In der katholischen Kirche können nur unverheiratete Männer zum Priester geweiht werden. Hierfür musst du nach dem Studium noch den Pastoralkurs absolvieren, der bis zu zwei Jahre dauert und einige Jahre als Kaplan tätig sein. Erst nach einigen Jahren im geistlichen Dienst wird dir ein Pfarramt verliehen.
Möchtest du Pastor in einer freikirchlichen Einrichtung werden, ist ein Vikariat in der jeweiligen Freikirche dein nächster Schritt nach dem Studium. Hier kannst du ebenfalls zwei Jahre ansetzen. Je nach Schwerpunkt deines Studiums und Wahl deiner Freikirche wird das Vikariat etwas anders ausschauen.
Für diesen Schritt brauchen wir noch eine gültige E-Mail-Adresse von dir. Bitte hinterlege sie in deinem Account.